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Promis als Unternehmer und Investoren

  • Veröffentlicht: 11.11.2016
  • 17:19 Uhr
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© Jack Fordyce – 486723634 / Shutterstock.com

Was stellt man mit dem vielen Geld an, dass man in Film und Fernsehen, beim Sport oder in der Musikbranche verdient hat? Viele Stars und Superreiche kaufen sich Villen oder andere Immobilien, Luxusyachten oder sonstige Vorzeigeobjekte. Aber nicht nur das Beispiel Ashton Kutcher zeigt: Es geht auch anders. Immer mehr Prominente investieren ihr Geld in Unternehmen.

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Seit 2009 ist Justin Bieber durch seine Pop-Songs der breiten Öffentlichkeit bekannt. Obwohl der heute 22-Jährige abseits des Musik-Business meist durch seine Liebesbeziehungen oder Eskapaden in Form von demolierten Hotelzimmern und Drogenbesitz auffällt, hat er bereits in mehrere Unternehmen investiert – wie dies ein seriöser Geschäftsmann eben machen würde.

Für die Entwicklung des Social Networks "Shots of Me", das Ende 2013 an den Start ging, hat Bieber 1,1 Millionen US-Dollar beigesteuert. Das Unternehmen hat neben dem Geld auch einen prestigeträchtigen Werbepartner erhalten. Denn Justin Bieber gilt als Teenie-Idol und hat weltweit Abermillionen an Followern auf Facebook und Twitter – genau die Zielgruppe also, die auch "Shots of Me" anspricht.

Insgesamt soll der Teenie-Schwarm an 12 Unternehmen beteiligt sein. Darunter befinden sich neben "Shots of Me" weitere Apps wie "Tinychat", eine Video-Chat-App, und die Sharing-App "Stamped". Auch der bekannte digitale Musikdienst "Spotify" wird von ihm unterstützt. Für Bieber steht allerdings nicht nur die Geldvermehrung im Vordergrund.

Die soziale Komponente wird ebenfalls nicht vernachlässigt, da er als Investor der Spendenplattform "give2gether" agiert. Auf dieser Plattform können online gemeinnützige Spendenaktionen gestartet und organisiert werden. Ob Justin Bieber in seiner Sturm-und-Drang-Phase bereits über ein ausgeprägtes wirtschaftliches Kalkül oder über ein engagiertes und zukunftsorientiertes Management verfügt, bleibt dabei allerdings offen.

Der reichste Musiker der Welt – dank Facebook

© Pixabay
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Den Löwenanteil daran trägt seine Beteiligung an Facebook, die er bereits 2009 mit seiner Investmentgruppe Elevation Partners in die Wege leitete. Damals kaufte die Investmentgruppe 2,3% der Anteile an Facebook für 56 Millionen Britische Pfund. Mittlerweile sind die Anteile 940 Millionen Pfund (rund 1,07 Mrd. Euro) wert.

So lassen sich auch die Millionenverluste verkraften, die das von Bono und seiner Frau Ali Hewson gegründete Modelabel EDUN in den letzten Jahren hinnehmen musste. EDUN konzentriert sich bei der Herstellung auf fairen Handel und ethisch korrekte Arbeitsbedingungen in Afrika.

Auf Unterstützung dieser Promis setzen Unternehmen

Bei vielen Stars steht soziales Engagement zwar weit oben auf der Prioritätenliste, allerdings wollen die Prominenten ihr Geld natürlich vermehren und versuchen daher, in möglichst profitable Unternehmen zu investieren. Bei Start-ups steht die Entwicklung bekanntlich noch in den Sternen und die Investoren müssen daher über wirtschaftliches Geschick verfügen. Vor allem Ashton Kutcher konnte sich diesen Ruf in den letzten Jahren erarbeiten und gilt als der aktivste Förderer von Unternehmen unter den Stars:

Tabelle: Stars aus Fernsehen, Kino, Sport und Musik investieren ihre Millionen immer häufiger in Start-ups.

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Andererseits können Unternehmen neben der finanziellen Hilfe auch vom Know-how und den Kontakten der Promis profitieren. Wie das Beispiel GoButler zeigt, reicht eine Kooperation mit bekannten Gesichtern allein jedoch nicht aus, um ein lukratives Unternehmen zu schaffen. Allerdings hat durch diese Kooperation mit Joko Winterscheidt die Start-up-Investition auch in Deutschland Einzug gehalten.

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