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Tom Cruise

Schauspieler, Filmproduzent

Foto: © Andy Rain dpa

Der US-amerikanische Schauspieler und Filmproduzent Tom Cruise feierte 1986 seinen Durchbruch mit Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel. Dank Filmen wie Rain Man, der Mission: Impossible-Reihe und Jerry Maguire – Spiel des Lebens mauserte er sich in Hollywood zu einem der gefragtesten Darsteller. In Deutschland steht man ihm aber auch kritisch gegenüber, denn er ist seit 1996 überzeugter Scientology-Anhänger.

NameTom
NachnameCruise
LandUSA
GeburtsortSyracuse / New York
Alter61
Geburtstag03.07.1962
SternzeichenKrebs
Geschlechtm
Haarfarbebraun
Grösse1,70m
Familienstandledig
Kinder3

Biografie zu Tom Cruise

Am 3. Juli 1962 wird Thomas Cruise Mapother IV in Syracuse im Bundesstaat New York geboren. Der lange Name klingt fast adlig, doch er wächst mit seinen drei Schwestern in recht ärmlichen Verhältnissen auf. Seine Eltern Thomas und Mary haben keinen festen Wohnsitz und ziehen deshalb ständig um. Durch die häufigen Ortswechsel besucht Tom Cruise mehr als 15 verschiedene Schulen in den USA und Kanada. Erst nach der Scheidung seiner Eltern bleibt er für längere Zeit an einem Ort. Fortan lebt er bei seiner Mutter und deren neuem Ehemann in Glen Ridge, New Jersey. Als er 14 Jahre alt ist, lebt er ein Jahr lang in einem Priesterseminar, weil er katholischer Priester werden will.

Nach seinem Aufenthalt bei den Franziskanern verwirft Tom Cruise seinen geistlichen Berufswunsch allerdings wieder. In der Schule gilt sein Interesse vor allem der Schauspielerei und dem Sport. Er kämpft in der Ringermannschaft, muss diese aber wegen einer Knieverletzung verlassen. Daraufhin konzentriert sich Tom Cruise noch mehr auf die Schauspielerei. Mit 18 Jahren beginnt er sein Studium an der "Neighbourhood Playhouse School of Theatre" in New York.  

Tom Cruise beginnt seine Schauspielkarriere

Sein Leinwanddebüt gibt Tom Cruise 1981 im Filmdrama Endlose Liebe (mit Brooke Shields und James Spader), in dem er eine Nebenrolle übernimmt. Danach spielt er 1983 in Die Outsider (mit Matt Dillon und Patrick Swayze) und in der Komödie Lockere Geschäfte mit, in der er seine erste Hauptrolle bekommt. 1985 spielt Tom Cruise eine weitere Hauptrolle im Fantasy-Epos Legende von Regisseur Ridley Scott.

1986 gelingt ihm dann der große Durchbruch: Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel (mit Val Kilmer, Tim Robbins und Meg Ryan) bringt weltweit über 340 Millionen Dollar ein. Damit macht Top Gun Tom Cruise zum erfolgreichsten Schauspieler seiner Generation. Mit weiteren Filmen wie Die Farbe des Geldes (1986, mit Paul Newman und Forest Whitaker) und der Filmkomödie Cocktail (1988) mausert er sich endgültig zum Publikumsliebling.

Von "Rain Man" bis "In einem fernen Land"

Im Drama Rain Man (1988) spielt Tom Cruise den selbstverliebten Autohändler Charlie Babbitt, der sich um seinen autistischen Bruder Raymond (Dustin Hoffman) kümmert, um so ans Erbe seines Vaters zu kommen. Der Film wird in acht Kategorien für den Oscar nominiert, in vier Kategorien wird er mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet. Tom Cruise geht dabei jedoch leer aus.

Ein Jahr später übernimmt er in Geboren am 4. Juli (mit Willem Dafoe und Kyra Sedgwick) die Rolle des gelähmten Vietnam-Veteranen Ron Kovic und wird dafür mit einem Golden Globe und seiner ersten Oscar-Nominierung belohnt. 1990 dreht Tom Cruise den Actionfilm Tage des Donners, in dem er neben Nicole Kidman die Hauptrolle spielt. Die beiden beginnen eine Affäre und heiraten nach seiner Scheidung von der Schauspielerin Mimi Rogers, mit der er zuvor vier Jahre lang liiert ist. 

Tom Cruise startet seine "Mission Impossible"

Von 1992 bis 1996 schafft er etwas, was noch keinem Schauspieler vor ihm gelang: Er dreht fünf Filme in Folge, die allein in den USA jeweils mehr als 100 Millionen Dollar einspielen – und zwar: Eine Frage der Ehre (1992, mit Jack Nicholson, Demi Moore und Kiefer Sutherland), Die Firma (1993), Interview mit einem Vampir (1994, mit Brad Pitt, Kirsten Dunst und Antonio Banderas) sowie Jerry Maguire - Spiel des Lebens (1996, mit Cuba Gooding Jr. und Renée Zellweger), für den Tom Cruise zum zweiten Mal für den Oscar nominiert wird.

Als fünfter Streich erscheint 1996 Mission: Impossible (mit Jon Voight und Jean Reno), ein Spionage-Thriller um den Agenten Ethan Hunt, zu dem es mittlerweile fünf Fortsetzungen gibt: Mission: Impossible II (2000), Mission: Impossible III (2006), Mission Impossible  Phantom Protokoll (2011), Mission: Impossible – Rogue Nation (2015, mit Jeremy Renner und Simon Pegg) sowie Mission: Impossible – Fallout (2018, mit Rebecca Ferguson und Henry Cavill). "Mission: Impossible  Dead Reckoning" - Teil Eins soll im Juli 2023 in die Kinos kommen.

Seine dritte Oscar-Nominierung bekommt Tom Cruise für seine Nebenrolle im Independent-Film Magnolia (1999, mit Julianne Moore und Philip Seymour Hoffman). Mit Ausnahme der James Bond-Parodie Austin Powers in Goldständer (2012, mit Mike Myers und Michael Caine), in der er einen Cameo-Auftritt hat, spielt er bis ins Jahr 2007 ausschließlich ernsthafte Rollen. Unter anderem übernimmt der Hollywoodstar unter der Regie von Steven Spielberg 2002 die Hauptrolle im Science-Fiction-Thriller Minority Report (mit Colin Farrell und Max von Sydow) und agiert 2005 als Protagonist in Krieg der Welten (mit Dakota Fanning und Tim Robbins).

Für den Historienfilm Last Samurai (2003, mit Ken Watanabe und Billy Connolly) erhält er außerdem eine weitere Golden-Globe-Nominierung. 2008 nimmt der Schauspieler eine Nebenrolle in der Actionkomödie Tropic Thunder (mit Robert Downey Jr. und Jack Black) von Ben Stiller an - mit Erfolg: Tom Cruise verdankt dem Film eine weitere Golden-Globe-Nominierung, diesmal als bester Nebendarsteller. 

Der Hollywoodstar als Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Ein umstrittenes Filmprojekt ist Operation Walküre  Das Stauffenberg-Attentat (2008). Tom Cruise verkörpert darin den deutschen Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg, dessen Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 fehlschlägt. Weil der Hollywoodstar Scientology-Mitglied ist, fordert der älteste Sohn des Grafen ihn dazu auf, auf die Rolle zu verzichten. Bei aller Kritik seitens der Nachkommen Stauffenbergs sowie der Medien erntet Tom Cruise für seine Darstellung des Obersts überwiegend positive Reaktionen. Für seine Rolle in Operation Walküre wird er mit dem Bambi "Courage" ausgezeichnet. 

Nach der Operation Walküre geht es für Tom Cruise eher durchwachsen weiter. Die Action-Komödie Knight and Day (2010, mit Cameron Diaz und Peter Sarsgaard), die eigentlich sein großes Comeback werden soll, floppt in den USA. Der Musicalfilm Rock of Ages (2012, mit Russell Brand und Catherine Zeta-Jones) wird vom Publikum ebenfalls nur mäßig aufgenommen. Der Kriminalfilm Jack Reacher (2012, mit Rosamund Pike und Richard Jenkins) erinnert zumindest wieder ein wenig an die Glanzzeiten von Tom Cruise und bekommt 2016 unter dem Titel Jack Reacher: Kein Weg zurück (mit Cobie Smulder und Robert Knepper) eine Fortsetzung.

Von seinen jüngeren Werken überzeugen im Kino vor allem der Science-Fiction-Thriller Edge of Tomorrow (2014, mit Emily Blunt und Bill Paxton) sowie die auf wahrer Begebenheit basierende Abenteuerkomödie Barry Seal: Only in America (2017, mit Jayma Mays und Domhnall Gleeson). Mit Top Gun: Maverick feiert Tom Cruise im Jahr 2022 wieder große Erfolge. Die Fortsetzung der Top Gun-Reihe wird unter anderem für den Oscar und die Golden Globes 2023 nominiert und gilt bis heute als erfolgreichster Film von Tom Cruise. 

Tom Cruise und die Frauen: Von Mimi Rogers bis Katie Holmes

Was seine Liebschaften anbelangt, bevorzugt Tom Cruise Schauspielerinnen. Im Jahr 1987 heiratet er Mimi Rogers, von der er sich nur drei Jahre später wieder scheiden lässt, um mit Nicole Kidman 1990 den Bund fürs Leben einzugehen. Das Paar adoptiert zwei Kinder – Sohn Connor und Tochter Isabella. Nach der Scheidung im Jahr 2001 wird das Sorgerecht für die Kinder beiden Elternteilen zugesprochen. Unmittelbar nach der Trennung beginnt Tom Cruise eine Partnerschaft mit Pénelope Cruz. Nach drei Jahren gehört auch diese Beziehung wieder der Vergangenheit an.

Im April 2005 macht Tom Cruise seine Liebe zu Katie Holmes öffentlich. 2006 wird ihre gemeinsame Tochter Suri geboren. Nur wenige Monate später heiratet das Paar in Italien nach Scientology-Ritus. Im Juni 2012 geben Katie Holmes und der Schauspieler ihre Trennung bekannt.

Hat Tom Cruise eine Freundin?

Seit seiner Scheidung soll es keine neue Frau an seiner Seite geben. Laut den aktuellen Informationen ist Tom Cruise auch 2023 ungebunden. Es gab gelegentliche Gerüchte über kurze Affären, jedoch scheint nichts Ernsthaftes darunter gewesen zu sein. Es wurde auch berichtet, dass er in der Vergangenheit kurzzeitige Beziehungen mit anderen Frauen hatte, doch es gibt derzeit aktuell keine Anzeichen dafür, dass er vergeben ist.

Tom Cruise als Schauspieler: Seine wichtigsten Filme im Überblick

  • Mission: Impossible 7 (2023)
  • Top Gun: Maverick (2022)
  • Mission: Impossible – Fallout (2018)
  • Die Mumie (2017)
  • Barry Seal: Only in America (2017)
  • Jack Reacher: Kein Weg zurück (2016)
  • Mission: Impossible – Rogue Nation (2015)
  • Edge of Tomorrow (2014)
  • Oblivion (2013)
  • Jack Reacher (2012)
  • Rock of Ages (2012)
  • Mission: Impossible – Phantom Protokoll (2011)
  • Knight and Day (2010)
  • Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat (2008)
  • Von Löwen und Lämmern (2007)
  • Mission: Impossible III (2006)
  • Krieg der Welten (2005)
  • Collateral (2004)
  • Last Samurai (2003)
  • Minority Report (2002)
  • Vanilla Sky (2001)
  • Mission: Impossible II (2000)
  • Eyes Wide Shut (1999)
  • Magnolia (1999)
  • Jerry Maguire – Spiel des Lebens (1996)
  • Mission: Impossible (1996)
  • Interview mit einem Vampir (1994)
  • Die Firma (1993)
  • Eine Frage der Ehre (1992)
  • In einem fernen Land (1992)
  • Tage des Donners (1990)
  • Geboren am 4. Juli (1989)
  • Cocktail (1988)
  • Rain Man (1988)
  • Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel (1986)
  • Legende (1985)
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