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Mundhygiene kann auch günstig sein

Zahnpasta im "Öko-Test": 19 bekannte Produkte fallen durch

  • Aktualisiert: 11.12.2023
  • 07:06 Uhr
  • Clarissa Yigit
"Öko-Test" hatte 48 Zahnpasten unter die Lupe genommen – 19 fielen haushoch durch.
"Öko-Test" hatte 48 Zahnpasten unter die Lupe genommen – 19 fielen haushoch durch.© Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat 48 Zahnpasten getestet. 19 der Produkte fielen durch. Testsieger sind insbesondere Eigenmarken der Supermärkte oder Drogerien.

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Das Wichtigste in Kürze

  • "Öko-Test" hat 48 Zahnpasten getestet.

  • 17 sind Produkte mit Naturkosmetikzertifizierung.

  • Verlierer sind insbesondere namhafte Marken.

Zähneputzen soll nicht nur für einen frischen Atem sorgen, sondern auch die Zähne vor Karies schützen. Um seinen Zähnen die richtige Pflege zu erweisen, sollten Verbraucher:innen daher Wert auf eine gute Zahnpasta legen.

"Öko-Test" hat 48 Universal-Zahncremes zu Preisen zwischen 0,39 Euro und 5,99 Euro je Tube getestet. 17 davon sind Produkte mit Naturkosmetikzertifizierung.

Nur neun erlangten die Bestnote "sehr gut". Diese verzichten auf Problemstoffe. Zudem wurden die wichtigsten Informationen deklariert.

Zwei wurden mit "mangelhaft" bewertet, 17 waren sogar mit "ungenügend" bewertet, schreibt "T-online" unter Berufung auf "Öko-Test".

Im Video: Neues Pfandsystem für Supermärkte geplant: Was Verbraucher erwartet

Testsieger vor allem Eigenmarken

Zu den Testsiegern, die mit "sehr gut" bewertet wurden, zählen überwiegen Eigenmarken der Supermärkte oder Drogerien. 

  • "Dentalux 3-Fach-Schutz Frische Gel"-Universalzahncreme (Lidl)
  • "Eurodont Zahncreme Coolfresh" (Aldi Nord und Süd)
  • "Bevola Zahncreme Kräuter" (Kaufland)
  • "Diadent Zahngel Fluor Fresh" (Lidl)
  • "Dentodent Kräuter Zahncreme" (DM)
  • "Elkos Denta Max Fluor Fesh Zahngel" (Edeka)

Die meisten befinden sich im Preissegment von 0,39 Euro.

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Verlierer sind bekannte Marken

Mit "ungenügend" wurden folgende Marken-Zahnpasten eingestuft:

  • "Ajona Stomaticum Medizinisches Zahncremekonzentrat"
  • "Aronal Zahnfleischschutz"
  • "Dr. Hauschka MedMinze Zahncreme Forte"
  • "Blend-A-Med Complete Protect Expert Tiefenreinigung"
  • "Blend- A- Med Rundumschutz Classic"
  • "Odol-med3 Original"
  • "Lacalut Aktiv"
  • "Biodent Basics, ohne Fluoride"

Wie wurde getestet?

Zunächst wurde in 21 der 48 Zahnpasten der Farbstoff Titandioxid nachgewiesen. Dieser wurde von der "Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA) als nicht sicher eingestuft, da nach einer aktuellen Studienlage nicht ausgeschlossen werden könne, dass er das Erbgut schädige, schreibt NTV. Daher wurde der Farbstoff bereits seit August 2022 in Lebensmitteln verboten – allerdings nicht in Kosmetika.

Außerdem wurde im Labor auch Blei in manchen Pasten nachgewiesen. Diese Schwermetall führe beispielsweise zu Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Gewichtsabnahme, ergänzt "Öko-Test".

Auch konnte das Gift Arsen, das schon in geringen Mengen krebsauslösend wirke, in der Zahnpasta "Biodent Basics, ohne Fluoride" nachgewiesen werden.

Zudem fehle in sieben Pasten der Inhaltsstoff Fluorid, der für den Kariesschutz verantwortlich sei. Dieser verbessere die Remineralisierung der Zähne. Auch hemmt er das Bakterienwachstum.

Hinzu kommt, dass die meisten Markenprodukte PEG/PEG-Derivate erhielten. Diese sorgen für einen schönen Schaum, würden aber die Schleimhäute durchlässig für Schadstoffe machen.

Außerdem wurde bei den "Durchfallern" bemängelt, dass sie zum Schäumen Natriumlaurylsulfat enthielten. Dies sei ein aggressives Tensid, das die empfindlichen Schleimhäute reize und die Bildung von schmerzhaften Aphten fördern könne.

  • Verwendete Quellen:
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