Meteorstrom
Sternschnuppen im November: So siehst du die Leoniden am besten
- Aktualisiert: 16.11.2023
- 11:53 Uhr
- Peter Michael Schneider
Ab Anfang November ziehen die Leoniden über den Nachthimmel. Ihren Höhepunkt erreichen sie in der Nacht vom 17. auf den 18. November 2024. Hier erfährst du, wie du den Meteor-Schwarm beobachtest.
Das Wichtigste in Kürze zu den Leoniden
Vom 6. bis 30 November kreuzen Staub und Geröll eines Kometen die Erdbahn.
Sie bilden den jährlichen wiederkehrender Meteorstrom der Leoniden, der in der Erdatmosphäre verglüht.
Die meisten Leoniden-Sternschnuppen sind 2024 in der Nacht vom 17. auf den 18. November zu sehen - falls ein wolkenloser Himmel es zulässt.
Leoniden-Sternschnuppen im Video
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Wann ist der Höhepunkt der Leoniden?
🌠 Höhepunkt (Maximum) des Leoniden-Meteorschauers ist die Nacht vom 17. auf den 18. November, in Deutschland sind die Sternschnuppen am besten zwischen vier und acht Uhr morgens zu sehen.
✨ Dann lassen sich an einem optimalen Standort (siehe unten) und bei klarer Nacht bis zu 10 bis 15 Meteore in der Stunde beobachten.
🌒 Laut der International Meteor Organization wird der Mond zu 94 % voll sein. Besonders in den Morgenstunden wird er deine Sicht nicht beeinträchtigt.
Sternbild Löwe
Wo und wie sind die Leoniden am besten zu sehen?
🎯 Der Radiant, also die scheinbare Quelle der Leoniden, ist das Sternbild Löwe, nach dem der Meteor-Schwarm auch benannt ist.
🌠In den Morgenstunden des 18. November gegen fünf Uhr findest du das Sternbild Löwe im Südosten etwa 50 Grad oberhalb des Äquators.
↘️ Glück für Sternschnuppen-Fans down under: Die Meteore sind auf der Nord- und Südhalbkugel zu sehen.
🐄 Am besten lässt sich der Meteorschauer außerhalb von Städten beobachten. Grundsätzlich gilt: Je weniger störende Lichtquellen, wie Straßenlaternen, umso besser sind Sternschnuppen zu erkennen. Die Augen sollten etwa 20 Minuten Zeit bekommen, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
👀 Hilfsmittel wie Ferngläser sind nicht notwendig. Sie stören sogar: Da niemand weiß, wo die nächste Sternschnuppe auftaucht, ist es ratsam, eine größere Himmelsregion im Blick zu behalten. Das geht mit bloßem Augen besser.
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Wie Sternschnuppen-Schauer entstehen
Was sind eigentlich die Leoniden?
Die Leoniden sind ein Meteorstrom, der die Bahn der Erde kreuzt. Ihren Namen haben sie von ihrem Radianten, der Himmelsregion, aus der sie scheinbar stammen: das Sternbild Löwe, lateinisch leo. Etwa in der Mitte des Radianten liegt der Stern Algieba. Das ist aber nur eine Illusion, denn er und die anderen Sterne des Sternbilds sind Hunderte Lichtjahre entfernt.
Die Leoniden-Meteore stammen vom Kometen 55P/Tempel-Tuttle. Der 1865 entdeckte Brocken läuft alle 33 Jahre auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Sonne. Da der Komet in einer der Erde entgegengesetzten Richtung fliegt, addieren sich die Geschwindigkeiten von Erde und Kometenpartikel. Die Leoniden gelten daher mit etwa 71 Kilometer pro Sekunde als mit die schnellsten Meteore überhaupt.
Laut Nasa kommt es alle 33 Jahre zu einem regelrechten Leonidensturm, mit Hunderten bis Tausenden Meteoren pro Stunde. Das wird voraussichtlich erst in den Jahren nach 2031 der Fall sein, nachdem der Mutterkomet 55P/Tempel-Tuttle das Sonnensystem gekreuzt hat.
Meteor oder Meteorit?
Die wichtigsten Fragen zu den Leoniden
Die Leoniden sind ein Meteorstrom im November. Er entsteht, wenn kleinste Partikel aus dem Weltraum in der Atmosphäre verglühen.
Der Höhepunkt der Leoniden (auch Maximum genannt) ist die Nacht vom 17. auf den 18. November 2024.
Die Leoniden sind auf der Nord- und Südhalbkugel und am besten außerhalb der Städte zu sehen, wo es keine störenden Lichtquellen gibt.