Nach Lützerath-Räumung
Bei Protest: Greta Thunberg in Polizeigewahrsam
- Aktualisiert: 17.01.2023
- 23:29 Uhr
- Lisa Apfel
Nach der Räumung Lützeraths ist noch nicht Schluss. Die Proteste der Klimaaktivisten in der Nähe des Örtchens gehen weiter. Nun ist Mitdemonstrantin und Klimaheldin Greta Thunberg dort von der Polizei in Gewahrsam genommen worden.
Das Wichtigste in Kürze
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist bei einem Protest von der deutschen Polizei in Gewahrsam genommen worden.
In der Nähe des zuletzt von Demonstranten umkämpften Lützerath gingen die Proteste weiter.
Hierbei wurde Thunberg vor Ort von den Beamten weggetragen.
Greta Thunberg von Polizei weggetragen
Die Proteste in und um Lützerath beherrschten zuletzt die Medien. Nun ist das bekannteste Gesicht der Demonstrationen von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg soll laut einem Fotografen der dpa von der Abbruchkante zum Braunkohletagebau Garzweiler von drei Beamten hochgehoben und weggetragen worden sein. Die Bilder der Aktion gehen derzeit durch die Medien.
Nach etwa 50 Metern sei Thunberg dann abgesetzt worden, um eine Personenkontrolle durchzuführen.
Polizei bestätigt Maßnahmen
Die Polizei bestätigte, dass die "Fridays for Future"-Initiatorin am Dienstag (17. Januar) Teil der Demonstrationsgruppe war, die sich auf die Kante zubewegt hatte. Laut einer Polizeisprecherin sei die 20-Jährige für die Feststellung der Personalien in Gewahrsam genommen worden.
Demnach würden nach dem Feststellen der Identitäten aller Beteiligten alle in Bussen aus dem Gefahrenbereich gefahren und dann entlassen.
Lützerath geräumt - Proteste gehen weiter
Der Aufenthalt an der scharfen Abbruchkante des Tagebaus ist gefährlich und verboten. Insgesamt waren es laut der dpa 60-70 Aktivist:innen, die sich in der Nähe der Kante aufhielten.
Das Dorf Lützerath, für dessen Erhalt in den letzten Tagen protestiert wurde, liegt in der Nähe. Die Polizei hatte das Örtchen in den letzten Tagen geräumt, mittlerweile ist es abgeriegelt. Nun soll es abgebaggert werden.
Dagegen hatte unter anderem Greta Thunberg protestiert.
- Verwendete Quellen
- Nachrichtenagentur dpa