"Internationaler Tag des Glücks"
Weltglücksbericht 2023: Finnland auf Platz eins - wo steht Deutschland?
- Aktualisiert: 21.03.2023
- 08:22 Uhr
- Clarissa Yigit
Am Montag (20. März) war der "Internationale Tag des Glücks". Auf Platz eins liegt zum sechsten Mal in Folge Finnland. Am unglücklichsten sind die Menschen in Afghanistan und im Libanon.
Das Wichtigste in Kürze
Am 20. März war der "Internationale Tag des Glücks".
Im neuen Weltglücksbericht belegt Finnland Platz eins.
Deutschland liegt auf Rang 16.
Auf Knopfdruck glücklich sein – geht zwar kaum, dennoch gibt der von den Vereinten Nationen ausgerufene "Internationale Tag des Glücks", der am Montag (20. März) begangen wurde, zumindest einen kleinen Grund, nicht immer alles schwarz zu sehen.
Aus diesem Anlass wurde der neueste "Weltglücksbericht" vorgestellt. Hier führt im sechsten Jahr in Folge Finnland mit der glücklichsten Bevölkerung.
Somit sei das "globale Glücksempfinden" bemerkenswert konstant geblieben, wie eine Expertengruppe bestätigte. Und dies trotz der stark verschlechterten Sicherheitslage in Europa in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des noch nicht abgeschlossenen Nato-Beitritts, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Drei Schlüsselfaktoren für Glück
Der Bericht wurde auf Basis von Umfragen des Instituts Gallup veröffentlicht. Das Ergebnis wurde auf der Grundlage von Daten der vergangenen drei Jahre berechnet. Die Menschen seien laut Bericht generell in Ländern glücklicher, in denen Glück und Wohlbefinden möglichst gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt sind.
Soziale Unterstützung, Einkommen, Gesundheit, Freiheit, Großzügigkeit und die Abwesenheit von Korruption sind die sechs Schlüsselfaktoren, die das Glücksempfinden ausmachen.
Corona und Ukraine-Krieg
"Das durchschnittliche Glück und unser Länder-Ranking sind während der drei Covid-19-Jahre bemerkenswert stabil geblieben", beschreibt John Helliwell, ein an dem Bericht beteiligter Wissenschaftler. So haben die Corona-Jahre 2020 bis 2022 dem Glücksgefühl offensichtlich nicht sonderlich geschadet. Die Werte seien im globalen Durchschnitt genauso hoch gewesen wie in den drei Jahren vor der Pandemie.
Unter Verweis auf das Jahr der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim schrieben die Wissenschaftler:innen: "Trotz des Ausmaßes des Leids und der Schäden in der Ukraine sind die Lebensbewertungen im September 2022 höher geblieben als nach der Annexion von 2014."
So sei in beiden Ländern das Vertrauen in die Regierung 2022 gewachsen – stärker allerdings in der Ukraine. "Der russische Einmarsch hat die Ukraine zu einer Nation geschmiedet", beschreibt der Oxford-Professor Jan-Emmanuel De Neve, einer der Autoren des Berichts.
Die komplette Liste der "glücklichsten" Staaten
- Finnland
- Dänemark
- Island
- Israel
- Niederlande
- Schweden
- Norwegen
- Schweiz
- Luxemburg
- Neuseeland
- Österreich
- Australien
- Kanada
- Irland
- USA
- Deutschland
- Belgien
- Tschechien
- Großbritannien
- Litauen
- Frankreich
- Slowenien
- Costa Rica
- Rumänien
- Singapur
- Vereinigte Arabische Emirate
- Taiwan
- Uruguay
- Slowakei
- Saudi Arabien
- Estland
- Spanien
- Italien
- Kosovo
- Chile
- Mexiko
- Malta
- Panama
- Polen
- Nicaragua
- Lettland
- Bahrain
- Guatemala
- Kasachstan
- Serbien
- Zypern
- Japan
- Kroatien
- Brasilien
- El Salvador
- Ungarn
- Argentinien
- Honduras
- Usbekistan
- Malaysia
- Portugal
- Südkorea
- Griechenland
- Mauritius
- Thailand
- Mongolei
- Kirgisistan
- Moldau
- China
- Vietnam
- Paraguay
- Montenegro
- Jamaika
- Bolivien
- Russland
- Bosnien und Herzegowina
- Kolumbien
- Dominikanische Republik
- Ecuador
- Peru
- Philippinen
- Bulgarien
- Nepal
- Armenien
- Tadschikistan
- Algerien
- Hong Kong
- Albanien
- Indonesien
- Südafrika
- Kongo
- Nordmazedonien
- Venezuela
- Laos
- Georgien
- Guinea
- Ukraine
- Elfenbeinküste
- Gabun
- Nigeria
- Kamerun
- Mosambik
- Irak
- Palästina
- Marokko
- Iran
- Senegal
- Mauretanien
- Burkina Faso
- Namibia
- Türkei
- Ghana
- Pakistan
- Niger
- Tunesien
- Kenia
- Sri Lanka
- Uganda
- Tschad
- Kambodscha
- Benin
- Myanmar
- Bangladesch
- Gambia
- Mali
- Ägypten
- Togo
- Jordanien
- Äthiopien
- Liberia
- Indien
- Madagaskar
- Sambia
- Tansania
- Komoren
- Malawi
- Botsuana
- Demokratische Republik Kongo
- Simbabwe
- Sierra Leone
- Libanon
- Afghanistan
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa