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Vor allem vulnerable Gruppen betroffen

RKI schlägt Alarm: Hinweise auf Diphtherie-Ausbruch in Deutschland

  • Veröffentlicht: 08.05.2025
  • 10:57 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Dem RKI zufolge droht ein Diphtherie-Ausbruch in Deutschland. (Symbolbild)
Dem RKI zufolge droht ein Diphtherie-Ausbruch in Deutschland. (Symbolbild)© Dr_Microbe - stock.adobe.com

Das RKI hat vor einem bundesweiten Diphtherie-Ausbruch mit dem Sequenztyp ST-574 gewarnt. Besonders betroffen seien vulnerable Gruppen. Das Institut gibt konkrete Empfehlungen für Medizin und Bevölkerung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein gefährlicher Diphtherie-Stamm breitet sich laut dem RKI in Deutschland aus.

  • Das Institut spricht von einem möglichen bundesweiten Ausbruch.

  • Wer jetzt besonders gefährdet ist und was zu tun ist, erfahren Sie im Artikel.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat vor einem deutschlandweiten Ausbruch der Diphtherie mit dem bakteriellen Erreger Corynebacterium diphtheriae vom Sequenztyp ST-574 gewarnt. Genomsequenzanalysen deuteten auf eine verstärkte Übertragung innerhalb Deutschlands hin, schrieb das Institut in seinem "Epidemiologischen Bulletin" vom 30. April.

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Laut RKI sind besonders "vulnerable Bevölkerungsgruppen" von den Diphtherie-Fällen betroffen. Dazu zählt das Institut "geflüchtete Menschen, Menschen in Wohnungslosigkeit, Menschen, die Drogen konsumieren, Ungeimpfte sowie ältere, vorerkrankte Personen".

Erstmals war der neue Sequenztyp im Herbst 2022 bei geflüchteten Personen festgestellt worden. Inzwischen treten Infektionen jedoch auch in weiteren Personengruppen auf. Besonders alarmierend: Neben Hautdiphtherie mehren sich laut dem Bericht auch schwere, teils tödlich verlaufende Fälle von Atemwegserkrankungen.

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Das empfiehlt das Institut jetzt

Zwei genetisch eng verwandte Sub-Cluster zeigten lokale Häufungen – einer im Raum Frankfurt am Main, ein weiterer in Berlin und anderen Bundesländern. Auch genetische Übereinstimmungen mit Fällen in Nachbarländern seien festgestellt worden, was auf eine mögliche grenzüberschreitende Ausbreitung hinweise.

Das RKI ruft medizinisches Personal dazu auf, bei Verdacht gezielt Abstriche zu nehmen, auch bei Mischinfektionen. Labore sollen PCR-Diagnostik auf das Diphtherie-Toxin-Gen anwenden. Wichtig sei zudem die Überprüfung und gegebenenfalls die Auffrischung des Impfschutzes – sowohl bei Erkrankten als auch bei engen Kontaktpersonen.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
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