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Psychologie: Bemutterst du deinen Partner? Anzeichen für das Wendy-Syndrom!

  • Aktualisiert: 23.11.2023
  • 15:06 Uhr
  • Janina Schlotter / KI
Nimmst du in eurer Beziehung die Mutterrolle ein? Vielleicht bist du schon längst in die Rolle der Wendy geschlüpft…
Nimmst du in eurer Beziehung die Mutterrolle ein? Vielleicht bist du schon längst in die Rolle der Wendy geschlüpft…© JustLife - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wendy-Syndrom beschreibt Personen, und vor allem Frauen, die in einer Beziehung in die Mutterrolle schlüpfen.

  • Warum einige Menschen sich übermäßig um andere kümmern und wie du dich selbst schützen kannst, erfährst du hier! Hol dir außerdem hilfreiche Tipps für eine gesündere Balance in deinen Beziehungen.

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Du kümmerst dich gerne um andere? Und hast das Gefühl, dass deine Mitmenschen auf dich angewiesen sind? Du erinnerst deinen Partner an Arzttermine, planst vorausschauend und denkst immer für ihn mit? Dann könnte das "Wendy-Syndrom" auf dich zutreffen. Was es damit auf sich hat und wie du aus dem fatalen Beziehungsmuster ausbrichst!

Woher kommt der Ausdruck "Wendy-Syndrom"?

Noch nie vom "Wendy-Syndrom" gehört? Der Begriff stammt aus den berühmten Peter-Pan-Geschichten, benannt nach der Freundin des Hauptcharakters: Wendy. Wer der Protagonist ist, kannst du dir sicherlich schon denken: Peter Pan. Er ist der Junge, der sich partout weigert, erwachsen zu werden. Und dann ist da Wendy, ein Kind, das sich fürsorglich um ihn kümmert - fast wie eine Mutter. Das Wendy-Syndrom betrifft demnach meistens Frauen, die in ihrer Beziehung eine gar überfürsorgliche Rolle einnehmen.

Wenn Männer keine Verantwortung übernehmen und das Erwachsenwerden meiden, spricht man übrigens vom Peter-Pan-Syndrom

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Was verbirgt sich hinter dem Beziehungsphänomen Wendy-Syndrom?

Warum verspüren einige von uns - vor allem Frauen - das starke Bedürfnis, sich um andere zu kümmern? Es könnte an geringem Selbstwertgefühl liegen: Wir suchen Anerkennung durch Hilfsbereitschaft. Oder es könnte ein übermäßiges Harmoniebedürfnis sein, das uns antreibt. Aber oft steckt noch mehr dahinter.

Trotz Fortschritten in Sachen Gleichberechtigung halten manche immer noch an der Vorstellung fest, dass Frauen von Natur aus besser im Kümmern sind. Das ist nicht unbedingt ein Lob, sondern eher eine Methode, Frauen bestimmte Aufgaben zuzuweisen, damit Männer sie nicht machen müssen. Weltweit wird immer noch rund drei Viertel der Care-Arbeit von Frauen geleistet.
Diese stereotypen Annahmen und Gedanken nehmen wir oft bereits in der Kindheit von unseren Eltern an. Früher war es normal, dass die Frau dem Mann die Pantoffeln brachte, für ihn kochte und sich um ihn kümmerte. Heute gilt das nicht mehr. Schließlich sollten wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht vergessen und uns auch um uns selbst kümmern.

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Warum kann das Wendy-Syndrom problematisch sein?

Selbstverständlich ist es total okay und richtig, sich um Partner:in, Familie und Freund:innen zu kümmern, doch du darfst dich dabei nicht selbst vergessen. Wenn du immer hinten anstehst, kann das zur Überlastung führen und deine eigene Gesundheit belasten. Stell dir mal vor, du übernimmst die Mutterrolle für deinen Partner. Das kann dazu führen, dass er sich immer mehr auf dich verlässt und du die ganze Verantwortung trägst. Hallo, Mental Load! Dabei überlassen Männer die Koordination und Planung (oft innerhalb der Familie) komplett ihren Frauen. Das hat nichts mit echter Gleichberechtigung zu tun. Es spiegelt vielmehr alte Denkmuster wider, die sogar auf unsere Kinder abfärben könnten.  

Wichtig: Du hast das Recht, an dich selbst zu denken. Es ist fundamental, dass du nicht deine eigene Gesundheit aufs Spiel setzt. Liebevolle Fürsorge für andere ist toll, aber nicht auf Kosten deiner eigenen Bedürfnisse.

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5 Anzeichen für das Wendy-Syndrom

Wenn du folgende Symptome an dir bemerkst, könnte das Wendy-Syndrom auf dich zutreffen:

  1. Du fühlst dich schuldig, wenn es anderen nicht gut geht: Du denkst, du hast etwas falsch gemacht und willst alles tun, um die andere Person wieder glücklich zu machen. Aber erinnere dich daran, du bist nicht für das Glück aller verantwortlich!
  2. Es fällt dir schwer, Nein zu sagen: Du möchtest es allen recht machen und sagst oft Ja, wenn andere dich brauchen. Achte jedoch zuerst auf dich selbst und auf dein Wohlbefinden, bevor du auch für andere da bist. Setz Grenzen und höre auf deine eigenen Bedürfnisse.
  3. Du hast Probleme damit, Dinge loszulassen: Klingt erst einmal beängstigend, oder? Aber manchmal ist es gut, einfach loszulassen und nicht alles kontrollieren zu wollen. Hat dein:e Partner:in mal wieder an keinen Kuchen für das Fest seiner Familie gedacht? Kein Drama: seine Familie, seine Aufgabe.
  4. Du denkst für andere mit: Du hast nicht nur deinen eigenen Terminkalender im Kopf, sondern auch den deines Gegenübers. Du erinnerst ihn ständig an Verabredungen und Aufgaben. Jedoch solltest du dich daran erinnern, dass du nicht seine Assistentin bist, sondern sein:e Partner:in.
  5. Du fühlst dich nicht wohl, wenn du allein bist: Du brauchst immer jemanden um dich herum und weißt nicht, was du allein tun sollst. Das könnte auch ein typisches Anzeichen für das Syndrom sein.
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So kannst du das Wendy-Syndrom überwinden

Wenn du merkst, dass du dich ständig um andere kümmerst und dabei immer erschöpfter wirst, ist es Zeit, dich selbst an erste Stelle zu setzen. Sprich mit deinem Partner oder deiner Partnerin offen darüber und erkläre, wie es dir geht. Wenn dein Gegenüber nicht einsehen kann, dass etwas geändert werden muss und er mehr Verantwortung übernehmen sollte, ist es vielleicht an der Zeit, über deine Beziehung nachzudenken. Macht sie dich so wirklich glücklich?

Lerne dich selbst ein Stück besser kennen und finde heraus, was dir im Leben wichtig ist - und vor allem, was dir Freude bereitet. Probier doch mal diese 6 Gewohnheiten, damit das Glück in dein Leben einziehen kann. Nimm dir Zeit für Selfcare! Denk daran: Es ist mehr als okay, dich selbst auch mal zu priorisieren. Natürlich ist es nicht immer einfach, alte Gewohnheiten abzulegen. In solchen Fällen kann es jedoch hilfreich sein, mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin zu sprechen. Du verdienst es, eine gesunde Balance zu finden, bei der du für andere da sein kannst, ohne dich selbst zu vernachlässigen.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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