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Xavier Naidoo

Foto: © Patrick Hoffmann/WENN

Der deutsche Soul- und R&B-Sänger Xavier Naidoo öffnete die traditionell englischsprachigen Genres der deutschen Sprache. Auch als Kopf der Gruppe "Söhne Mannheims" feierte der gebürtige Mannheimer große Erfolge. In letzter Zeit macht der Sänger aber vor allem wegen seiner politischen Aussagen Schlagzeilen. Am 10.10.2018 wurde außerdem bekannt, dass Xavier Naidoo zusammen mit Dieter Bohlen und Pietro Lombardi 2019 in der Jury von DSDS sitzen wird. 

NameXavier
NachnameNaidoo
LandDeutschland
GeburtsortMannheim, Baden-Württemberg
Alter52
Geburtstag02.10.1971
SternzeichenWaage
Geschlechtm
Haarfarbeschwarz

Biografie von Xavier Naidoo

Xavier Kurt Naidoo wurde am 2. Oktober 1971 in Mannheim geboren. Sein Vater stammt aus Sri Lanka und ist halb indischer und halb deutscher Herkunft. Seine Mutter hat südafrikanische und irische Wurzeln. Naidoo wächst im Stadtteil Wallstadt auf. Noch heute lebt er in der Stadt Mannheim, mit der er sehr eng verbunden ist - dies manifestiert sich nicht zuletzt in Titeln wie "Meine Stadt" und dem Namen seiner Band "Söhne Mannheims".

Der Künstler erklärte in Interviews, dass er während der Schulzeit aufgrund seiner dunklen Hautfarbe gehänselt und bedroht wurde. Um sich im Notfall verteidigen zu können, lernt der Sänger deswegen schon früh Kickboxen.

In Schul- und Kirchenchören sammelt Xavier Naidoo seine ersten musikalischen Erfahrungen. Mit dem "Celebration Gospel Choir" nimmt er seine erste CD auf. Daneben ist der Musiker auch Mitglied der Band "Just 4 Music". Nach der mittleren Reife an der Freudenheim Realschule beginnt Xavier Naidoo zunächst eine Lehre als Koch. Parallel dazu jobbt er als Fotomodell für Bademoden und Türsteher des Mannheimer Clubs "Milk". Später geht er in die USA, wo er unter dem Künstlernamen Kobra sein erstes Album Seeing is believing veröffentlicht.

Xavier Naidoos Karrierestart in Deutschland

Zurück in Deutschland, tritt Xavier Naidoo 1994 zunächst als Background-Sänger beim "Rödelheim Hartreim Projekt" auf. Aus dieser Tätigkeit ergibt sich die Zusammenarbeit mit dem Rapper und Produzenten Moses Pelham, der Xavier Naidoo mit seinem Label 3p zum Solokünstler aufbaut. Ein erster Erfolg ist die Single "Freisein" mit Sabrina Setlur 1997. Xavier Naidoo landet fortan zahlreiche Charterfolge. Nachdem er die Comboband "Söhne Mannheims" formiert hat, kommt es allerdings zum Bruch mit Pelham und 3p, die die Produktionen der Band als Vertragsbruch ansehen. Der Disput wird vor Gericht zu Gunsten Naidoos ausgetragen.

Der überzeugte Vegetarier geht fortan seinen eigenen Weg. Im November 2005 veröffentlicht der Künstler das Lied "Dieser Weg", das zum Fußballhit der in Deutschland stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird. Xavier Naidoo lanciert die Erfolgsplatten Telegramm für X (2005) und Alles kann besser werden (2009). 2011 und 2012 wirkt Xavier Naidoo in der Jury von The Voice of Germany mit. 2012 tritt der Sänger auch gemeinsam mit Kool Savas unter dem Namen "Xavas" für Baden-Württemberg am Bundesvision Song Contest an und gewinnt diesen. Es folgen weitere Soloalben wie Nicht von dieser Welt 2 (2016), das eine Fortsetzung seines Debüt-Albums Nicht von dieser Welt (1998) darstellt, und Für dich (2017), das Platz 3 der deutschen Charts belegt.

Privatleben und kritische Stimmen

Xavier Naidoo hält sein Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. 2012 heiratet der Künstler, 2013 wird sein Sohn geboren, dessen Geburt Naidoo im Mai 2015 öffentlich macht.

Wegen seiner Liedtexte und diverser politischen Aussagen wird immer wieder Kritik an dem Sänger und seiner Einstellung laut. Ihm wird vorgeworfen, Verschwörungstheorien zu verbreiten und Ressentiments gegen bestimmte Gesellschaftsgruppen zu schüren. So soll das Lied "Marionetten", das Xavier Naidoo mit den Söhnen Mannheims 2017 veröffentlicht, antisemitische, rechtspopulistische und verschwörungstheoretische Inhalte verbreiten. Daraufhin distanziert sich die Stadt Mannheim von Naidoo und der Band.

Im November 2015 wird bekanntgegeben, dass Xavier Naidoo Deutschland beim Eurovision Song Contest vertreten soll – ohne die bislang üblichen Vorentscheidungsrunden. Doch in Hinblick auf die politischen Aussagen des Künstlers stößt diese Entscheidung zum Teil auf heftige Kritik, so dass nach wenigen Tagen die Idee mit Naidoo beim ESC wieder verworfen wird. Auch diese Entscheidung stößt auf eine Welle von Kritik. Eine Reihe von Prominenten, wie Til Schweiger, Mario Adorf, Jan Delay und Andreas Gabalier, erklären in der FAZ ihre Solidarität mit dem Sänger. Letztendlich tritt die Sängerin Ann Sophie, die bei der deutschen Vorentscheidung antrat und sich für das Finale qualifizierte, für Deutschland am Eurovision Song Contest an.

Xavier Naidoo nimmt wieder Platz im Jury-Stuhl

Bereits 2011 bis 2012 kleidet Xavier Naidoo einen gewichtigen Jury-Stuhl, und zwar in der Casting-Show The Voice of Germany neben Nena, Rea Garvey und The BossHoss. Diesen Job wiederholt er nun 2019 an anderer Stelle: zusammen mit Dieter Bohlen und Pietro Lombardi sucht er in dem Casting-Format Deutschland sucht den Superstar (DSDS) nach neuen Gesangstalenten.   

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