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Rauchsignale von Schauspielern, Musikern, Models und Politikern

  • Veröffentlicht: 10.05.2017
  • 11:07 Uhr
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Die Risiken des Rauchens sind seit Jahren bekannt. Rauchen vermindert nicht nur die Kondition und verursacht Falten. Jeder Zug an einer Zigarette erhöht zudem das Risiko an Lungenkrebs oder anderen Lungenkrankheiten zu sterben, wie ironischerweise auch die wichtigsten Darsteller des berühmten Marlboro Mans. Trotz dieser Gefahren kommen viele Stars nicht vom Glimmstängel los, obwohl sie auf der Leinwand schon lange nicht mehr rauchen müssen bzw. dürfen. Promis wie Kate Moss, Sean Penn und Jack Nicholson sieht man nach wie vor häufig beim Qualmen. Immerhin gibt es auch Prominente, die das Rauchen erfolgreich aufgegeben haben wie Barack Obama und Angela Merkel.

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Die Werbung der amerikanischen Zigarettenmarke Marlboro mit dem legendären Marlboro Man hat seit dem ersten Werbespot 1954 Generationen beeindruckt und vermutlich auch zum Rauchen animiert. Ironischerweise überlebten die meisten Darsteller ihre Werberolle nicht besonders lange. Zuerst erwischte es 1987 den Darsteller David Millar, der an einem Lungenemphysem starb.

Nach langjährigem und starkem Zigarettenkonsum verschied 1992 im Alter von 51 Jahren mit Wayne McLaren der wohl berühmteste Darsteller des rauchenden Cowboys am Lagerfeuer. 1995 segnete der Schauspieler und Marlboro Man David McLean das Zeitliche durch die Folgen des Rauchens. Und am 10. Januar 2014 starb Eric Lawson im Alter von 72 Jahren an chronisch obstruktiver Lungenerkrankung.

In älteren Spielfilmen und TV-Serien wurde oft Kette geraucht

Neben den Werbespots trugen auch Spielfilme und Fernsehserien lange Zeit zur Popularität des Rauchens bei. Die amerikanische Schauspieler-Legende Humphrey Bogart fischte sich vor allem in seiner Rolle als Detektiv Philip Marlowe eine Zigarette nach der anderen aus der Packung, steckte sie genießerisch an und schaute seinen weiblichen Schauspielkolleginnen lässig in die meist blauen Augen.

Eine aktuelle Studie belegte erst vor wenigen Monaten, dass viele Hollywood-Stars von der Zigarettenindustrie dafür bezahlt worden sind, sich auf der Leinwand und in der Öffentlichkeit regelmäßig eine Zigarette anzustecken. Gary Cooper stand offensichtlich ebenso auf der Gehaltsliste der amerikanischen Zigarettenindustrie wie Clark Gable, Joan Crawford oder Spencer Tracy. Laut der Studie zahlte allein American Tobacco in der Saison 1937/38 insgesamt 218.750 Dollar an Hollywood-Größen, damit diese die Marke "Lucky Strike" bekannt machten.

In Zeitungsanzeigen lobten Schauspieler wie John Wayne, der ebenfalls an Krebs starb, ausgewählte Zigarettenmarken für ihre besondere Sanftheit, ihren entspannenden Effekt bei Dreharbeiten oder für die gute Wirkung auf die Stimme. Bis Mitte der fünfziger Jahre wurde hemmungslos für den Tabakkonsum geworben. Erst dann tauchten erste Studien auf, die Rauchen und Lungenkrebs miteinander in Verbindung brachten.

Bis die Glimmstängel nach und nach von der Leinwand und aus den TV-Studios verschwanden dauerte es aber noch Jahrzehnte. Heute sieht man in Hollywood-Produktionen nur noch selten rauchende Darsteller. Erstaunlicherweise wird in deutschen Fernsehfilmen wie dem "Tatort" in den letzten Jahren wieder häufiger gequalmt, was nicht nur Gesundheitsexperten stört.

In der ZDF-Krimiserie "Schuld" sah Moritz Bleibtreu aus wie der berühmte Kettenraucher Helmut Schmidt, der trotz intensiven Zigarettenkonsums immerhin 96 Jahre alt wurde. In der Verfilmung des Bestsellers von Ferdinand von Schierach qualmte Bleibtreu als Rechtsanwalt quasi 45 Minuten an einem Stück. Und Andreas Pietschmann spielte in der ZDF-Krimiserie "The Team" einen Familienvater, der gern laufen geht, aber noch öfter dem Rauchen frönte.

Viele Stars können einfach nicht mit dem Rauchen aufhören

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Besonders an ihrem Glimmstängel scheint die amerikanische Schauspielerin Mary-Kate Olsen zu hängen. Nicht nur, dass man sie ständig mit Zigarette in der Hand sieht. Auf ihrer Hochzeit gab es Medienberichten zufolge sogar gleich kübelweise Zigaretten für die Gäste, was zu viel blauem Dunst und sicherlich auch beim ein oder anderen Hochzeitsgast zu Kopfschmerzen führte.

Sogar der ehemalige US-Präsident Barack Obama wollte seinem Stress lange Zeit mit Nikotin entgegen wirken. Er schaffte es schließlich, mit dem Rauchen aufzuhören. Doch der Kampf gegen das Nikotin war auch für ihn eine persönliche Herausforderung, wie seine Frau Michelle Obama durchblicken ließ. Man glaubt es kaum: Früher hat sogar Angela Merkel geraucht. Zu Beginn ihrer steilen Kabinetts-Karriere hat sie des Öfteren Entspannung beim Rauchen gesucht, gab die heutige Bundeskanzlerin zu.

Immer mehr Prominente greifen zur E-Zigarette

Das Rauchen aufzuhören ist für Promis ebenso schwer wie für Nicht-Promis. Immer mehr prominente Raucher sind mittlerweile aber zumindest von der konventionellen Zigarette auf der Gesundheit weniger abträgliche E-Zigaretten umgestiegen. Sie können oder wollen offenbar nicht vollkommen vom Nikotin ablassen, schätzen aber die Möglichkeit, ihre Sucht ohne die toxischen Inhaltsstoffe einer normalen Zigarette zu befriedigen.

Der bekannteste Dampfer von E-Zigaretten ist wohl der frischgekürte Oscar-Preisträger Leonardo di Caprio. Von Johnny Depp gibt es mittlerweile zahlreiche Fotos und Videos, die ihn sowohl privat als auch vor der Filmkamera mit einer E-Zigarette zeigen. Auch Tom Hardy, dem mit "Batman: The Dark Knight Rises" der Durchbruch gelang, ist schon öfter mit E-Zigarette abgelichtet worden.

Die elektronische Zigarette hat sich bei Prominenten und weniger Prominenten längst zu einer echten Alternative gemausert. Zieht man an einer E-Zigarette wird ein Unterdruck erzeugt und das sogenannte Liquid mit nikotinhaltiger Flüssigkeit erwärmt. Der entstehende Dampf wird in die Lunge inhaliert. Ist der Akku leer, der für die Erhitzung des Liquids benötigt wird, dauert eine Aufladung etwa ein bis zwei Stunden.

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Im Vergleich mit normalen Zigaretten bietet die e Zigarette zudem den Vorteil, dass man sie auch dort dampfen kann, wo eigentlich Rauchverbot herrscht, wie etwa in Gaststätten oder in Festzelten. Und in den eigenen vier Wänden muss man sich keine Sorgen mehr machen, dass es später nach Rauch stinkt – die Aromastoffe in den Liquids sorgen dafür, dass E-Zigaretten für die meisten eher angenehm riechen.

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