Birgit Prinz kam 1977 in Frankfurt am Main auf die Welt: Kein Wunder, dass sie 1992 beim Bundesligisten FSV Frankfurt landete. Mit 15 Jahren brauchte sie damals allerdings eine Sondererlaubnis, um in der Liga mitzuspielen. Ihre Gegner konnte sie trotzdem schon locker in die Tasche stecken, zusammen mit Sandra Smisek bildete sie in den 1990er eine legendäre Sturmspitze - die den Spitznamen "Keks und Krümel" verpasst bekam. Mit Ausnahme eines kleinen Ausflugs in die USA war sie schließlich seit 1998 beim 1. FFC Frankfurt unter Vertrag.
Der Erfolg von Birgit Prinz blieb nicht unbemerkt: 2003 bot ihr der italienische Männerverein AC Perugia sogar einen Platz im Kader an. Prinz lehnte allerdings ab, das Angebot wirkte nämlich eher wie ein Werbegag als ein ernst gemeintes Angebot. 2006 gab es eine viel interessantere Einladung: Real Madrid wollte eine Frauenmannschaft aufbauen und die Manager wollten Birgit Prinz. Die lehnte allerdings wieder ab und hatte bis zum Ende ihrer Karriere den 1. FFC Frankfurt als Arbeitgeber in ihrem Steckbrief stehen.
Der deutschen Nationalmannschaft wollte sie natürlich keine Absage erteilen. 1994 bestritt Birgit Prinz ihr erstes Länderspiel und schoss sogleich ein Tor. Bei der WM 1995 stand sie als eine der jüngsten Spielerinnen überhaupt im Finale des Turniers, 2010 absolvierte sie dann als erste Europäerin ihr 200stes Länderspiel. Nachdem sie das Ende ihrer Karriere bekannt gab, organisierte der DFB 2012 ihr zu Ehren ein Abschiedsspiel zwischen der Frauennationalmannschaft und dem 1. FFC Frankfurt - in der ersten Halbzeit spielte Birgit Prinz für Frankfurt und anschließend für die Nationalmannschaft.