Höhenflug: Bartgeier sind keine Zugvögel. Dieses Exemplar lebt in Südafrika. Es wird von Flughöhen bis zu 7.000 Metern berichtet. Die orange-rötliche Färbung an Hals und Unterseite ist charakteristisch. Eigentlich sind die Federn weiß. Durch Bäder in eisenoxidhaltigem Schlamm bekommen sie die Färbung.
Paarungszeit: Nach fünf bis sieben Jahren sind die Greifvögel geschlechtsreif. Bartgeier leben monogam, entscheiden sich also ein lebenslang füreinander. Die Paarungszeit umfasst November und Dezember. Bartgeier leben oberhalb der Baumgrenze.
Nest: Die Nester bauen Bartgeier in Felsnischen. Sie können einen Durchmesser von zwei Metern und eine Höhe von drei Metern erreichen. Mithilfe von Fell und Federn, mittlerweile aber auch mit Papierabfällen oder Lappen, polstern die Vögel ihr Zuhause bequem aus. Das Weibchen legt zwei Eier hinein.
Küken: Nach 52 bis 58 Tagen Brutzeit schlüpfen die Jungen mit der ersten Schneeschmelze. Pro Jahr ziehen die Eltern nur ein Küken groß. Denn das stärkere Tier tötet sein Geschwisterchen. Das Küken im Foto stammt aus einer Aufzucht.
Jungtiere: Nach 110 bis 120 Tagen verlassen die jungen Bartgeier zum ersten Mal das Nest. Die Jungtiere besitzen noch ein dunkles Federkleid. Auch die rote Augenumrandung beginnt erst mit ein bis zwei Jahren durchzustechen. Nach einigen Wochen bis Monaten im Revier der Eltern, suchen sich die Jungen dann ein eigenes.