Als sich Maurer 2008 als Astronaut bei der ESA bewarb, schaffte er es von 8.500 Bewerbern unter die letzten zehn - doch dann war Schluss. Weiter kam hingegen sein deutscher Vorgänger Alexander Gerst, der dann wie hier im Bild mit seiner italienischen Kollegin Samantha Cristoforetti bei Parabelflügen die Schwerelosigkeit üben durfte.
Eingezwängt in einem unförmigen Raumanzug übt Matthias Maurer im Wassertank des Johnson Space Center der NASA in Houston einen Außenbordeinsatz. Wahrscheinlich muss Maurer während seiner 6 Monate auf der ISS die sichere Station auch verlassen und im freien Weltraum arbeiten.
Sieht nach Baggerspaß aus, ist aber eine der wichtigsten Aufgaben der ISS-Astronaut:innen: Für Reparaturen müssen sie den Roboterarm bedienen können.
Die NASA stellt die Grundversorgung an Nahrungsmitteln bereit. Während seines Trainings in Moskau durfte Matthias Maurer aber zusätzlich ein paar russische Weltraumspezialitäten verkosten.
Matthias Maurer in der Zentrifuge: Für ihre Astronauten und Astronautinnen stellt die ESA sicher, dass sie die enormen Kräfte während Start und Landung aushalten.
Maurer löscht eine Plastik-Flamme: Feuer ist eine der tödlichsten Gefahren in Raumfahrzeugen. Und sie ist real: Als der deutsche Astronaut Reinhold Ewald 1997 auf der russischen Mir-Raumstation flog, entzündete sich eine Sauerstoffkartusche - die Crew löschte sie im letzten Augenblick.
Noch mal drei Jahre später bekam er endlich eine Mission zugeteilt. Maurer hatte aber zumindest während seines Flugs nur wenig zu tun, denn der Crew Dragon fliegt weitgehend automatisch. Dennoch musste er die wichtigsten Funktionen des Raumschiffs üben, hier im Bild mit Kommandant Raja Chari und ESA-Kollege Thomas Pesquet.
Maurer war mit seinem Einsatz der zwölfte Deutsche im Weltraum. Der Erste war 1978 der Luftwaffenpilot Siegmund Jähn - damals noch für die DDR.