Der französische Präsident Macron (links) neben Europarats-Präsident Charles Michel (Mitte) und der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen. Auf dem 6-stündigen außerordentlichen EU-Gipfel zur Ukraine in Brüssel traten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zusammen. Sie einigten sich auf Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland.
EU-Ratspräsident Charles Michel hatte angesichts der Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt den EU-Sondergipfel einberufen. Ihm zufolge sei es wichtig, dass die EU geschlossen und bestimmt handele. Es gehe darum, die internationale Ordnung zu schützen und die Ukraine zu unterstützen. "Die Anwendung von Gewalt und Zwang zur Veränderung von Grenzen hat im 21. Jahrhundert keinen Platz", so Michel.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte vor dem EU-Sondergipfel noch mit Russlands Präsident Putin telefoniert. Sein Gespräch sei "offen, direkt und kurz" gewesen, so Macron. Er habe Putin in dem Gespräch auf Bitten des ukrainischen Präsidenten Selenskyj aufgefordert, die Kämpfe in der Ukraine zu beenden. Jedoch, sagte der französische Präsident, habe es keine Wirkung gezeigt: "Das sehen Sie im Moment ganz deutlich, da de
Laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen war nun der Zeitpunkt gekommen, um jene "massiven und gezielten" Sanktionen gegen Russland zu beschließen, die unter ihrer Führung in den vergangenen Wochen vorbereitet worden waren. "Mit diesem Paket werden wir auf strategische Sektoren der russischen Wirtschaft zielen, indem wir ihren Zugang zu Schlüsseltechnologien und Märkten blockieren", sagte von der Leyen.