Wie süß, ein Schnabeltier. Sieht niedlich aus, aber weißt du auch, was sich in den Hinterbeinen der Männchen verbirgt?
Ein Giftstachel, den es gegen Rivalen einsetzt. Früher wurden Schnabeltiere wegen ihres Fells gejagt. Berichten zufolge kamen immer wieder Jagdhunde durch die Giftstachel ums Leben.
Ja, auch Vögel können giftig sein - zumindest er hier: Der Zweifarben-Pitohui produziert das Gift aber nicht selbst, sondern "klaut" es von den giftigen Insekten, die er frisst. Ihn selbst frisst in seiner Heimat Neuguinea dafür niemand: Er schmeckt bitter und brennt wie Chili - ebenso wie sein Schnabelhieb.
Kugelfisch ist eine Delikatesse in Japan. Nicht umsonst ist er so teuer - falsch zubereitet kostet er das Leben! Denn das Gift steckt in nahezu allen Organen, außer dem Muskelfleisch. Delfine berauschen sich übrigens am Kugelfisch: Sie piesacken ihn solange, bis sein Gift austritt - in kleinen Mengen versetzt es sie in einen drogenartigen Rausch.
Hübsch - aber tödlich, auch für uns Menschen. Das Gift der Krustenanemone zählt zu den tödlichsten der Welt. Unbestrittener Gift-Champion ist die Art "Palythoa tuberculosa". Zum Glück wachsen die gefährlichen Schönheiten unten am Meeresgrund.
Die Würfelqualle zählt zu den am meisten gefürchteten Gift-Tieren. Man erkennt sie durch ihre Transparenz schlecht im Wasser - und wenn man sie trifft, ist es meistens schon zu spät. Mit dem gesamten Gift in ihrem Körper könnte sie 250 Menschen töten. Deshalb werden wegen ihr vor Australien oft ganze Küstenabschnitte gesperrt.
Zugegeben, der über 2 Meter lange Komodowaran sieht nicht unschuldig aus, hat an dieser Stelle aber dennoch eine Erwähnung verdient - denn in seinem Speichel befinden sich so viele Bakterien, dass er wirkt wie ein nekrotisierendes Gift. Was die Riesen-Echse anknabbert, stirbt ab - deshalb sind Amputationen oft die letzte Rettung nach einem Biss.