Krätzmilben sind nur einen halben Millimeter groß und mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Die Parasiten gehören wie auch Zecken zu den Spinnentieren.
Ein Krätzmilben-Befall äußert sich durch rote Pusteln und Bläschen auf der Haut. Besonders betroffen sind Körperstellen mit dünner Hornschicht, zum Beispiel Arm- und Fußknöchel.
Auch zwischen den Fingern oder Zehen tritt Krätze sehr häufig auf. Von anderen Hauterkrankungen wie allergischen Reaktionen ist Skabies auf den ersten Blick oftmals schwer zu unterscheiden.
Der Juckreiz ist häufig so stark, dass sich die Betroffenen blutig kratzen. Das erhöht das Infektionsrisiko enorm.
Weibliche Krätzmilben bohren Tunnel in die Haut, um dort Eier und Kot abzulegen. Das verursacht bei den Betroffenen starken Juckreiz. (Im Bild: Querschnitt einer befallenen Gewebeprobe unter dem Mikroskop)
Ein intaktes Immunsystem kann den Befall in Schach halten. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann sich die Erkrankung über weite Teile des Körpers ausbreiten.
Auch Tiere können an Krätze erkranken. Bei Hunden und Katzen nennt man die Erkrankung Räude. Sie wird allerdings von einer anderen Milbenart verursacht als Krätze beim Menschen. Eine Übertragung von Hund zu Mensch ist zwar möglich, doch meist sterben die Milben dann schnell ab.