Marianengraben: Das lauert in der Tiefe des Ozeans
Raucher: In 800 bis 6.000 Metern Tiefe sprudeln "Raucher" aus dem Meeresboden. Das sind bis zu 400 Grad heiße Quellen. Sie enthalten Salze, Schwefel-Metallverbindungen und andere Stoffe. Ein Teil davon bildet kleine Partikel. Diese wirken dann wie Rauch, der aus einem Schlot qualmt. Je nach Stoff kann dieser dunkel oder hell aussehen. Deshalb gibt es "Schwarze Raucher" und "Weiße Raucher".
Anglerfische: Es gibt 160 verschiedene Arten der Tiefsee-Anglerfische. Das Foto zeigt eine Nachbildung des "Schwarzanglers", auch "Buckliger Anglerfisch" genannt. Er schwimmt noch in 4.500 Metern Tiefe. Den Namen verdanken die Anglerfische ihrem Jagdverhalten. An ihrem Kopf befindet sich eine kleine Angel. Diese leuchtet durch fluoreszierende Bakterien und wirkt wie ein Köder auf kleinere Fische oder Krebse.
Korallen: Bis zu 2.000 Meter unter der Oberfläche leben die Tiefsee- oder Kaltwasser-Korallen. Auch sie bilde Riffe und wachsen bei einer Temperatur um die fünf Grad Celsius noch 2,5 Zentimeter pro Jahr. Ihre Nährstoffe entnehmen sie Bakterien. Das Foto zeigt eine Kaugummi-Koralle. Sie kommt von 200 bis 1.300 Meter Tiefe im Nordatlantik vor und kann bis zu sechs Meter hoch werden.
Viperfische leben normalerweise bis in 1.800 Meter, einige wurden aber schon in 4.500 Metern gesichtet. Sie jagen ebenfalls mit Biolumineszenz, also Licht aus Leuchtorganen, das ihre Beute anlockt. Bei ihnen sitzen diese unter anderem auf den Flossen. Ihren Unterkiefer können sie aushängen, um ihre Beute zu verzehren. Mit den großen Augen können sie auch bei wenig Licht Beutetiere orten.
Riesenassel: Sie werden bis zu 45 Zentimeter lang, fast zwei Kilo schwer und krabbeln im Atlantik und Pazifik. Die Tiere leben von 150 Meter bis in 2.000 Meter Tiefe. Ihre Augen sind extrem vergrößert, um noch das wenige Licht einzufangen. Sie laufen über den Boden und fressen meist Aas – gestorbene und abgesunkene Tiere. Entdeckt wurde die Riesenassel 1879 und gilt als Vertreterin des Tiefseegigantismus.