Im Christentum gilt die Taube als Symbol des Heiligen Geistes - deshalb taucht sie im Zusammenhang mit dem Pfingstfest besonders häufig auf. In der biblischen Geschichte tritt sie allerdings nicht auf.
Stattdessen finden in der biblischen Pfingstgeschichte Flammen und Feuer Erwähnung und symbolisieren die Erleuchtung durch den Heiligen Geist. Pfingstfeuer werden auch heute noch in vielen Ortschaften als Tradition entfacht.
Pfingstochsen: Früher war es üblich, das Vieh zu Pfingsten auf die Weide zu treiben - stattlich geschmückt und mit musikalischer Begleitung. In einigen Regionen wird dieser Brauch bis heute gefeiert.
Keinen kirchlichen Ursprung, aber lange Tradition hat das "Dreckschweinfest" in Herigsdorf, Sachsen-Anhalt. Um den Winter zu vertreiben, schmeißen sich die Dorf-Bewohner:innen waghalsig in den Matsch. Das Spektakel zieht jedes Jahr eine Menge Schaulustige an.
Ein weiterer Brauch aus Sachsen-Anhalt: Da an den Pfingsttagen ausgiebig geschlemmt wurde, führte man in Halle (Saale) am Mittwoch nach Pfingsten den Knoblauchmittwoch ein - aus gesundheitlichen Gründen.
Was in vielen Teilen Deutschlands die "Liebesmaien" sind, ist in Niedersachsen das Birkenstecken. Verehrer stellen in der Nacht zum Pfingstsonntag abgeschlagene Birken vor das Haus der Auserwählten.