Die DaVinci-Sonde ist eine Art Venus-Action-Chemiker. Die NASA plant dabei, eine Landesonde über dem Planeten abzuwerfen, damit sie eine gute Stunde am Fallschirm durch die Atmosphäre taucht. Dabei soll sie auch messen, ob es auf der Venus vielleicht einmal Wasser gab, und warum sie heute so heiß ist.
Die NASA-Sonde Veritas ist die Kartografin unter den Venus-Robotern. Vom Orbit aus soll Veritas ab 2028 die dichten Wolken per Radar durchdringen und bis auf 15 Meter genau eine dreidimensionale Karte der Venus erstellen. Zudem soll sie per Infrarot-Messung aktive Vulkane aufspüren und dabei sogar Gesteinsarten auf der Oberfläche ermitteln.
Mit der EnVision-Sonde plant die europäische Raumfahrtagentur ESA die Nachfolgerin der erfolgreichen Venus Express-Sonde zu starten, die bis 2014 die Venus-Atmosphäre untersuchte. Starten soll die knapp drei Tonnen schwere Sonde frühestes 2031.
Indien plant, schon 2024 seine erste interplanetare Raumsonde zu starten. Corona-bedingt verschiebt sich der Start der gut zwei Tonnen Shukrayaan-1-Sonde aber ziemlich sicher. Falls die Sonde die Venus erreicht, würde sie sich dem Planeten bis auf 200 Kilometer nähren.
Die Raumsonde „Rocket Lab’s Venus Probe“ ist die erste interplanetare Raumsonde eines privaten Unternehmens. Wissenschaftlich wird die nur 30 Kilogramm schwere Sonde vermutlich keine Grenzen durchstoßen, wenn sie frühestens 2023 startet.
Triumph und Leid liegen auf der Venus für Russland nah beieinander. Die Hälfte seiner Venus-Missionen scheiterte. Mit der Venera-D-Sonde will das Land 2029 seinen 31. Versuch starten. Gimmick der Mission: Die Sonde könnte einen Ballon abwerfen, der freischwebend die Atmosphäre erforschen würde.