Walrosse nutzen ihre Stoßzähne, um aus dem Wasser oder über Felsen zu klettern. Schwimmen die Robben unter einer Eisdecke, hacken sie mit den im Schnitt 50 Zentimeter langen Hauern Atemlöcher ins Eis. Und wenn Eisbären unterwegs sind, werden die spitzen Elfenbein-Pickel im Ernstfall zu Waffen. Die wohl kurioseste Funktion: Die Stoßzähne dienen den Tieren auch als Kopfstütze.
Der Biber ist als Holzfäller berühmt-berüchtigt. In einer Nacht kann er einen bis zu 50 Zentimeter dicken Baumstamm durchnagen. Das schafft er mit seinen harten Schneidezähnen. Ihr Schmelz enthält Eisen-Einlagerungen - und die färben seine Zähne gelblich-orange. Und da die "Meißel" stark beansprucht werden, wachsen sie permanent nach. Das Baumfällen gelingt übrigens auch unter Wasser: Eine Hautfalte hinter den Nagezähnen vers
Ihre Stoßzähne benutzen Elefanten nicht nur, um sich zu verteidigen. Sie setzen sie vielmehr als Multifunktions-Werzkeug ein - zum Graben (nach Wasser, Salz und Wurzeln), zum Entrinden von Bäumen, zum Schlagen von Schneisen durchs Gestrüpp. Arbeits-Elefanten heben mit ihren extrem verlängerten und nach außen gelagerten Schneidezähnen sogar Baumstämme an. Bei Afrikanischen Elefanten wachsen sie pro Jahr um rund 5 Zentimeter. D
Vipern (oder Ottern) verfügen über 2 bewegliche, röhrenförmige Giftzähne. Damit injizieren sie das Gift wie mit einer Spritze in ihre Beute. Mäuse, Frösche oder Eidechsen werden nicht zerlegt, sondern im Ganzen verschlungen. Die Giftzähne liegen dabei eingeklappt in einer Haut-Tasche im Gaumenraum - aufgestellt werden sie erst dann wieder, wenn alles verdaut ist. "Ersatz-Zähne" sind in der Mundschleimhaut der Schlangen bereit