Um eine Käferplage zu bekämpfen wurden Aga-Kröten in Australien eingeführt. Die wurden später selbst zur Plage. Die Kröte ist gefräßig - und giftig für andere Tiere. Gegen letzteres ging die australische Naturschutzbehörde mit einem ungewöhnlichen Mittel vor: Mit einer Wurst. Die riecht nach Aga-Kröte und löst bei Tieren, die sie essen, Übelkeit aus. In Zukunft machten sie einen Bogen um die Gift-Kröte.
Mücken erscheinen uns im Sommer oft wie eine Plage. Kritisch wurde es 2019 in Gewässern in Süddeutschland. Das feuchte und warme Wetter bot den Stechmücken optimale Brutbedingungen. Der Ausbreitung versuchte man Herr zu werden - mit Hubschraubern, die Granulat abwerfen, das die Mückenlarven töten sollte. Das Problem: 2 Hubschrauber fielen aus. Manch ein Politiker wollte gar den Katastrophenfall ausrufen.
Die Meere werden wärmer und saurer - was andere Lebewesen dahinrafft, macht den Quallen nichts aus. Sie vermehren sich rasant, erobern Lebensräume und fressen anderen Tieren die Nahrung weg. Wissenschaftler vom europäischen Forschungsprojekt GoJelly versuchen die Quallen zu nutzen, zum Beispiel in der Landwirtschaft oder zur Filterung von Mikroplastik. Zugleich können manche Quallenarten CO2 binden und dadurch die Erderwärmun
Termiten stammen ursprünglich aus China. Ende des zweiten Weltkrieges gelangten sie in andere Teile der Welt. In New Orleans bedrohen sie historische Gebäude, befallen Häuser, lebende Bäume, zernagen Telefonkabel, aber auch Gummi oder Kupfer. In ihrer Heimat China untergraben die Käfer bereits die Verbotene Stadt in Peking. Ein wirksames Mittel gegen die Plagegeister ist bisher noch nicht gefunden.
Im 15. Jahrhundert gab es in der Schweiz eine Maikäferplage. Ein Schweizer Bischoff wollte sie beenden - und forderte von den Käfern (auf Latein), innerhalb von 6 Tagen abzuziehen. Die Käfer waren unbeeindruckt. Die Folge: Sie wurde vor Gericht gestellt und offiziell aus der Kirche ausgeschlossen.