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Lieblings-Jobs der Affen: Profi-Händler & Börsenmakler

  • Veröffentlicht: 29.01.2021
  • 08:00 Uhr
  • Heike Predikant
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Affen auf Bali bestehlen Touristen und handeln dann mit dem Diebesgut. Ob die Primaten tatsächlich wirtschaftlich denken können, erfährst du hier. Dazu stellen wir dir die besten tierischen Börsenmakler aller Zeiten vor - und affenstarke Deals.

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Das Wichtigste zum Thema Javaner-Affen

  • Javaner-Affen sind eine Primaten-Art aus der Gattung der Makaken und in Südostasien heimisch.

  • Die Weibchen werden bis zu 55 Zentimeter groß, die Männchen messen bis zu 63 Zentimeter. Auffällig ist der lange Schwanz, der meist länger ist als das Tier selbst.

  • Das Fell ist grau, grau-braun oder rötlich-braun. Manche Langschwanz-Makaken tragen Backen-Bärte und obenrum einen dunkel gefärbten Haarschopf.

  • Die Allesfresser ernähren sich überwiegend von Früchten. Ist kein Obst zu haben, dürfen es auch mal Pflanzen, Insekten, Vogel-Eier, Fische oder Krustentiere sein.

  • Auf Bali bestehlen die Primaten Touristen und betreiben mit dem Diebesgut rege Tausch-Geschäfte. Daher wollen Forscher nun wissen, ob Affen tatsächlich wirtschaftlich denken und handeln können.

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Monkey Business: Javaner-Affen auf Bali handeln mit Diebesgut

Wer den Uluwatu-Tempel auf Bali besucht, muss sich vor tierischen Dieben in Acht nehmen: Dort stibitzen Javaner-Affen blitzschnell Taschen, Smartphones oder Sonnenbrillen von Touristen.

Es ist jedoch nicht das körperliche Geschick der Makaken, das Forscher aus Indonesien und Kanada auf den Plan gerufen hat. Ihr Interesse gilt dem Handel, der dem Diebstahl folgt.

Schließlich fliehen die Affen nicht etwa in den Urwald, sondern warten darauf, dass jemand die erbeuteten Gegenstände auslöst. Ein Plan, der aufgeht: Nicht selten bieten Tempel-Mitarbeiter den Tieren Obst oder andere Nahrung an - im Tausch gegen das Diebesgut.

Um herauszufinden, nach welchen Gesetzen das "Monkey Business" abläuft und inwiefern die Javaner-Affen ökologischen Sachverstand besitzen, griffen die Wissenschaftler zur Kamera.

Im Lauf eines Jahres filmten sie hunderte Begegnungen zwischen Mensch und Affe in der Nähe des Tempels. Welche Erkenntnisse gewonnen wurden, erfährst du gleich ...

Was die Forscher über die diebischen Javaner-Affen herausgefunden haben

  • Ältere Affen sind mit einer Trefferquote von 69 Prozent deutlich geschicktere Diebe als Jungtiere, die in weniger als 40 Prozent der Fälle Erfolg haben. Übung also macht den Meister.
  • Während die Youngsters eher wahllos vorgehen, picken sich die Erwachsenen gezielt Gegenstände von höherem Wert heraus. Ein Hinweis darauf, dass die Affen gelernt haben, womit sich am besten handeln lässt.
  • Und auch beim Feilschen verhalten sich die Älteren professioneller: Für ein Handy verlangen sie in der Regel mehr Früchte als für einen Sonnenhut - reagieren somit nicht impulsiv, sondern beweisen Geschäftstüchtigkeit.
Beliebte Beute: Besonders häufig schnappten sich die Javaner-Affen (Sonnen-)brillen - nach Angaben der Forscher mehr als 1.700 Mal.
Beliebte Beute: Besonders häufig schnappten sich die Javaner-Affen (Sonnen-)brillen - nach Angaben der Forscher mehr als 1.700 Mal.© Getty Images
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Affe versus Tourist: Und ruckzuck ist die Sonnenbrille weg …

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Tierisch gute Frage: Sind Affen die besseren Börsenmakler?

📈 Die US-Tageszeitung "Chicago Sun-Times" ließ einen Affen namens "Adam Monk" über mehrere Jahre Börsen-Tipps geben: Er markierte mit einem Bleistift seine Kauf-Empfehlungen auf der Aktien-Seite des "Wall Streets Journals" und lag damit besser als die Profis.

📈 1999 warf eine Schimpansin während des Dotcom-Booms Dart-Pfeile auf eine Liste mit 130 Internet-Unternehmen. Das so ausgewählte Aktien-Portfolio machte letztlich ein Plus von 213 Prozent - und "Raven" zum Star an der Wall Street.

📈 In Russland wählte "Lusha" 8 aus 30 Aktien aus, die als Bauklötze verkleidet waren. Das Portfolio verdreifachte sich im Jahr darauf. Und so schaffte es der Affe auf Anhieb unter die besten 5 Prozent aller russischen Investmentfonds-Manager.

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5 weitere affenstarke Deals

☮️ Liebe statt Krieg: Menschen-Affen lösen Konflikte mit Sex - etwa dann, wenn es Streit ums Futter gibt. Nach dem tierischen Vergnügen wird in der Regel friedlich geteilt.

🤝 Treue-Bonus: Schimpansen bestechen ihre Verbündeten mit Fleisch und sichern sich so deren Loyalität.

➗ Arbeitsteilung: Weibliche Goldstumpfnasen unterstützen sich gegenseitig beim Stillen. Indem Ammen eingesetzt werden, können deutlich mehr Jungtiere überleben und sich bestmöglich entwickeln.

🕸️ Networking: Rhesus-Affen stärken durch gegenseitiges Lausen ihre sozialen Bindungen. Enge Freundschaften erhöhen sogar die Lebenserwartung.

👪 Erfolgreiche Verkupplung: Bonobo-Mütter bringen ihre erwachsenen Söhne immer wieder in die Nähe fruchtbarer Weibchen und schützen sie vor Rivalen. Die Chance auf Enkel steigt dadurch um das 3-Fache.

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