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Amts-Eid von Joe Biden: Wie er schon am 1. Tag gegen Corona und fürs Klima kämpft

  • Veröffentlicht: 21.01.2021
  • 14:00 Uhr
  • Galileo

Am 20. Januar übernahm er das Amt des US-Präsidenten. Doch bei der Amtseinführung von Joe Biden war vieles anders als in der Vergangenheit. Wie die Inauguration ablief und welche Änderungen Biden schon am 1. Tag auf den Weg brachte, erfährst du hier.

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Das Wichtigste zum Thema Amtseinführung von Joe Biden

  • Als Nachfolger von Donald Trump wurde Joe Biden am 20. Januar 2021 zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt.

  • Wegen der Corona-Pandemie und wegen des gewaltsamen Sturms auf das US-Kapitol waren bei Bidens Inauguration weniger Gäste und dafür mehr Sicherheitskräfte anwesend.

  • Blitzstart: Joe Biden will gleich zu Beginn seiner Amtsperiode keine Zeit verlieren. Bereits am 1. Amtstag unterschrieb er folgenreiche Erlasse.

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"Präsident aller US-Amerikaner": So lief Joe Bidens Amtseinführung

Alle 4 Jahre blickt die Welt am 20. Januar nach Washington, wenn der nächste US-Präsident vereidigt wird. Nach der Amtszeit von Donald Trump fieberten Menschen weltweit umso mehr der Amtseinführung von Joe Biden entgegen.

In seiner rund 20-minütigen Antrittsrede blickte Biden hoffnungsvoll in die Zukunft. Die 74 Millionen Trump-Wähler bat er um eine Chance: Nur gemeinsam werde Amerika gewaltige Herausforderungen wie die Corona-Pandemie oder die Klimakrise meistern.

Bidens Vorgänger nutzte auch die letzte Gelegenheit für einen Seitenhieb. Anstatt den neuen US-Präsidenten im Weißen Haus zu begrüßen, flüchtete Donald Trump zuvor aus Washington.

Wegen der Corona-Pandemie durfte nur eine begrenzte Anzahl an Menschen zu Bidens Amtseinführung kommen. Unter den ausgewählten Gästen waren die Ex-Präsidenten Barack Obama (Foto), George W. Bush und Bill Clinton. Einer fehlte: Donald Trump.
Wegen der Corona-Pandemie durfte nur eine begrenzte Anzahl an Menschen zu Bidens Amtseinführung kommen. Unter den ausgewählten Gästen waren die Ex-Präsidenten Barack Obama (Foto), George W. Bush und Bill Clinton. Einer fehlte: Donald Trump.© picture alliance/Consolidated News Photos/Patrick Semansky/Pool via CNP

🌟 Amanda Gorman nutzt die große Bühne

Superstars wie Jennifer Lopez und Lady Gaga sorgten mit ihren Auftritten trotzdem für feierliche Stimmung.

Der heimliche Star war jedoch eine 22-jährige Soziologin und Dichterin: Amanda Gorman. Mit ihren Zeilen begeisterte die jüngste Poetin aller Zeiten, die zur Inauguration eines US-Präsidenten ein Gedicht präsentieren durfte, weltweit die Menschen.

Amanda Gorman sieht sich als Kämpferin gegen Rassismus und Ungleichheit. Wohl auch deshalb hatte Joe Biden sie eingeladen.

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😌 Zum Glück blieb alles ruhig und sicher

Nach dem Sturm aufs Kapitol am 6. Januar durch Trump-Anhänger gab es zur Amtseinführung von Joe Biden extreme Sicherheitsvorkehrungen.

Aus Sorge vor neuer Gewalt waren mehr als 20.000 bewaffnete Soldaten der Nationalgarde in der US-Hauptstadt - viermal so viele wie bei den US-Truppen im Irak und in Afghanistan zusammen.

Die Sicherheits-Maßnahmen zahlten sich aus - und die Amtseinführung von Joe Biden wurde nicht von Eskalationen überschattet.

Galileo vom 20. Januar 2021

Wer ist die Nationalgarde

Die Nationalgardisten werden zu zahlreichen Zwecken eingesetzt, wie zum Beispiel zum Sichern einer problemlosen Amtsübergabe in Washington. Doch wer sie die Soldaten der Nationalgarde und gibt es sowas in Deutschland auch?

  • Video
  • 01:38 Min
  • Ab 12
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Joe Bidens Amtseinführung im Re-Live

Hier kannst du dir die Inauguration von Joe Biden zum 46. US-Präsidenten nochmal ansehen.

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Zurück in die Zukunft: Biden legt mit Schnellstart los

💪 Der 46. US-Präsidenten hat seinen verheißungsvollen Worten bereits am 1. Tag im Amt mit einigen präsidialen Erlassen erste Taten folgen lassen.

🥵 Nachdem die USA unter Donald Trump aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen ausgetreten waren, nimmt Biden einen anderen Kurs. Innerhalb von 30 Tagen sollen die USA wieder ins Abkommen aufgenommen werden.

🌈 Experten sehen in der Amtszeit von Donald Trump auch eine Verschärfung des strukturellen Rassismus. Die Biden-Regierung will mit allen Bundesbehörden gegen Ungleichheiten kämpfen. So ist zum Beispiel die Einreise aus muslimischen Ländern in die USA nicht mehr verboten.

🇲🇽 Die Mauer zu Mexiko war Trumps großes Wahlversprechen, das er aber so nicht einlösen konnte. Nun stoppt Biden den Bau komplett.

☝ Weil er ihr vorwarf, nicht genug im Kampf gegen Corona zu tun, traten die USA unter Trump auch aus der Weltgesundheitsorganisation WHO aus. Durch Bidens Erlass sind die Vereinigten Staaten nun wieder dabei.

😷 Im Gegensatz zu seinem Vorgänger will Joe Biden die Corona-Pandemie sehr ernst nehmen. Als 1. Maßnahme ordnete er eine Maskenpflicht für die nächsten 100 Tage in bundeseigenen Gebäuden an.

Joe Bidens Weg ins Weiße Haus

🗣 Joe Biden galt schon während der Vorwahl der Demokraten als leichter Favorit.

🔊 Im Kampf um die Kandidatur für die Präsidentschaft hatte er starke Gegner innerhalb seiner Partei: Unter anderem Bernie Sanders, Elizabeth Warren und auch seine jetzige Vizepräsidentin Kamala Harris.

🦠 Der Wahlkampf gegen Donald Trump war von der Corona-Pandemie geprägt: Joe Biden setzte auf Abstand, Masken und Wahlkampfveranstaltungen in Autos, während der US-Präsident aus Angst vor einer Wahlniederlage die Corona-Pandemie leugnete und seine Anhänger aufforderte, auf Masken zu verzichten.

🗳 Das Wahlergebnis war eindeutig: Biden gewann 306 Wahlmänner, Trump nur 232. Und mit über 81 Millionen Menschen stimmten so viele Menschen für Biden wie noch nie für einen US-Präsidenten.

💭 Donald Trump hatte schon im Vorfeld der Wahl am 3. November 2020 das Wahlverfahren und insbesondere die Briefwahlen angezweifelt. Auch nach der Auszählung log Trump weiter und behauptete, er habe die Wahl gewonnen.

So lief Trumps Amtseinführung vor 4 Jahren ab

  • Bei der Amtseinführung von Donald Trump waren sein Amtsvorgänger Barack Obama, der damalige Vizepräsident Biden sowie die Wahlverliererin Hillary Clinton anwesend.

  • Trump wollte ähnlich wie Joe Biden Stars für sein Rahmenprogramm verpflichten – allerdings sagten unter anderem Céline Dion und Elton John ab.

  • Trump-Gegner gerieten mit der Polizei aneinander. Diese setzte Tränengas ein und nahm mehrere Menschen fest.

  • Bei Trumps Amtseinführung waren Medienberichten zufolge weit weniger Menschen anwesend als bei der von Barack Obama. Damals hatten 1,8 Millionen Menschen der Zeremonie beigewohnt.

  • Die Zuschauerzahl war eine der ersten von noch vielen weiteren Lügen von Donald Trump in seiner Amtszeit als US-Präsident. So behauptete er, 1,5 Millionen Menschen wären bei seiner Amtseinführung anwesend gewesen, obwohl zahlreiche Fotos das Gegenteil bewiesen.

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