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Back to Tschernobyl: Wildpferde erobern das Sperrgebiet zurück

  • Veröffentlicht: 12.11.2019
  • 20:00 Uhr
  • Alena Brandt
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© University of Georgia

Im Sperrgebiet von Tschernobyl leben jetzt wieder Przewalski-Pferde. Wo keine Menschen sind, entsteht ein ganz neues Ökosystem.

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Das Wichtigste zum Thema Pferde in Tschernobyl

  • 30 Jahre nach der Atomkatastrophe sichten Forscher in der Sperrzone von Tschernobyl zahlreiche bedrohte Tierarten wie etwa Przewalski-Pferde.

  • Vor rund 15 Jahren wurden dort 36 Przewalski-Pferde ausgewildert. Der Bestand hat sich verdoppelt. Eine gute Nachricht, denn: Die Pferde sind selten. Lange galten sie als die letzten lebenden Unterart von Ur-Pferden - was DNA-Analysen allerdings widerlegten.

  • Die Tiere sind sich selbst überlassen. Kamera-Aufnahmen von Forschern der Uni Georgia zeigen, dass die wild lebenden Pferde verlassene Häuser als Witterungsschutz nutzen und dort dösen. Stuten bringen dort ihren Nachwuchs zur Welt.

  • "Foto-Fallen" der Forscher dokumentieren auch die Anwesenheit weiterer bedrohter Tierarten in Tschernobyl: Es ist die Heimat von Luchsen, Seeadlern und Ottern geworden.

  • Auch Wölfe, Europäische Bisons und Wildschweine siedelten sich in dem menschenleeren Gebiet an.

  • Wie stark Strahlung die Wildtiere belastet ist unterschiedlich und nicht vollständig geklärt. Manche Tiere entwickeln Anomalien. Der Fortpflanzungserfolg scheint aber kaum beeinträchtigt zu sein.

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Verlassene Orte, die jetzt Tiere eingenommen haben!

Back to Tschernobyl: Wildpferde erobern das Sperrgebiet zurück

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In Namibia leben Pferde wild, die ursprünglich Hauspferde waren. Die Tiere suchen verlassene Gebäude auf, da sie dort Schutz vor der Sonne finden. Sie haben sich an das trockene Klima angepasst.
© picture alliance/ blickwinkel

In Namibia leben Pferde wild, die ursprünglich Hauspferde waren. Die Tiere suchen verlassene Gebäude auf, da sie dort Schutz vor der Sonne finden. Sie haben sich an das trockene Klima angepasst.

Die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea ist ein Lebensraum für viele seltene Tiere geworden. Der Asiatische Schwarzbär ist dort heimisch.
© picture alliance / WILDLIFE

Die demilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea ist ein Lebensraum für viele seltene Tiere geworden. Der Asiatische Schwarzbär ist dort heimisch.

Auf der nur etwa 2 Kilometer langen Insel Ōkunoshima in Japan wurde früher Giftgas produziert. Hasen haben sich dort vermehrt und Touristen strömen nach "Rabbit Island", um die Tiere zu füttern und zu fotografieren.
© picture alliance / dpa

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Immer mehr Wildschweine erobern Gebiete, die nach der Atomkatastrophe in Fukushima in Japan evakuiert wurden.
© picture alliance / AP Images

Immer mehr Wildschweine erobern Gebiete, die nach der Atomkatastrophe in Fukushima in Japan evakuiert wurden.

Auch in Deutschland gibt es mehrere Gruppen von Przewalski-Pferden, die auf ehemaligen Militärplätzen angesiedelt wurden.
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