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Venedig oder Wien - woher stammt der Ur-Cappuccino?

  • Veröffentlicht: 23.11.2021
  • 19:00 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Cappuccino ist typisch italienisch - oder? Er hat auch Einflüsse aus Wien! Behauptet zumindest die österreichische Hauptstadt. Wer hat denn nun den Cappuccino erfunden? Wir begeben uns auf Spurensuche.

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Die italienische Version: Cappuccino wurde im venezischen Café Florian geboren

☕ Ein Punkt für die Erfindung der Espresso-Maschine geht an die Italiener: Die ließ sich Angelo Moriondo 1884 patentieren.

🚂 Dank einer Dampfdüse konnte man nun feinen Milchschaum erzeugen, der bis heute einen guten Cappuccino ausmacht.

😋 Das urige Café Florian in Venedig zählt zu den ältesten Kaffeehäusern der Welt. Schon seit 1720 brüht man hier Kaffee - und hier sollen auch die ersten Cappuccinos über den Tresen gegangen sein.

🥛 Laut dem Nationalen Espresso-Institut Italiens - richtig gelesen, das gibt es wirklich - besteht ein hochwertiger Cappuccino aus 25 Millilitern Espresso und 100 Millilitern aufgeschäumter Vollmilch mit 3,5 Prozent Fettgehalt.

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Die Wiener Version: der Urahne des Cappuccinos ist der österreichische "Kapuziner"

☕ In Wien hingegen schwört man darauf, dass im Café Landtmann die Geburtsstunde des Ur-Cappuccinos schlug. Das Lokal gibt es schon seit 1873.

🍦 Urahne und Namensgeber des heute bekannten Cappuccinos soll der "Kapuziner" sein. Heute wird er kaum noch bestellt, früher war er aber sehr beliebt. Das Geheimnis des "Kapuziner": ein doppelter Mokka. Hinzu kommt eine kleine Menge Milch oder Sahne.

⛪ Der Name "Kapuziner" wurde von den gleichnamigen Mönchen mit ihren kaffeebraunen Umhängen und spitzen Kapuzen inspiriert. Und siehe da: "Cappuccino" heißt übersetzt "Kapützchen".

😋 Der Legende nach tranken einst in Italien stationierte österreichische Soldaten ihren Kapuziner. Die Wiener:innen gehen davon aus, dass dieser Kapuziner in Italien zum heutigen Cappuccino weiterveredelt wurde.

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