Anzeige

Durchsichtige Tiere: Dieser Glas-Oktopus zeigt dir all seine Organe

  • Veröffentlicht: 30.10.2022
  • 13:45 Uhr
  • Alena Brandt

Sie zeigen ihre inneren Werte: Einige Oktopusse oder Frösche sind wie aus Glas. Sie haben durchsichtige Haut und du siehst ihre Organe im Körper. Erfahre mehr über transparente Tarnungskünstler im Tierreich. Im Clip: Tiefsee-Kreaturen aus der Dunkelheit.

Anzeige

Transparente Tiere sind Tarnungskünstler

🐟 Glasklare Sache: Es gibt tatsächlich Tiere mit einem durchsichtigen Körper - zum Beispiel Fische, Frösche und Schnecken.

🧐 Du siehst mich eh nicht! Transparenz ist eine intelligente Form der Tarnung - für Jäger und Gejagte.

🍷 Wenn der Körper durchsichtig ist, nimmt das Tier blitzschnell die Farbe der Umgebung an. Ein Glas wird auch rot, wenn Rotwein darin ist.

🐙 Beim Glas-Oktopus kannst du die Organe im Körper sehen. Er wurde in der Nähe von Kiribati gesichtet, tief im Ozean.

🐸 Auch der Glasfrosch ist durchsichtig, wenn du ihn von unten betrachtest. Er lebt in Zentral- und Südamerika.

💓 Erst vor drei Jahren entdeckten Biolog:innen in Ecuador eine neue Art namens Hyalinobatrachium yaku. Beim Glasfrosch sieht man sogar, wie das Herz schlägt. Ein Video dazu findest du auf dieser Seite.

Anzeige
Anzeige

Faszinierend: Diese Tiere sind durchsichtig

Durchsichtige Tiere: Dieser Glas-Oktopus zeigt dir all seine Organe

1 / 9
Bei einer Expedition östlich von Kiribati haben Forschende einen Glas-Oktopus gesichtet. Auf dem Bild sind der Sehnerv sowie der Verdauungstrakt des Oktopus gut zu erkennen.
© Schmidt Ocean Institute

Bei einer Expedition östlich von Kiribati haben Forschende einen Glas-Oktopus gesichtet. Auf dem Bild sind der Sehnerv sowie der Verdauungstrakt des Oktopus gut zu erkennen.

Bitte lächeln! Sieht dieser Rochen nicht aus wie ein süßes Gespenst? Das Bild zeigt die Unterseite des Meeresbewohners.
© picture alliance/Mary Evans Picture Library

Bitte lächeln! Sieht dieser Rochen nicht aus wie ein süßes Gespenst? Das Bild zeigt die Unterseite des Meeresbewohners.

Wie ein Wesen aus einer anderen Galaxie: Bei dieser Seeschnecke sind Körper und Gehäuse transparent.
© Getty Images

Wie ein Wesen aus einer anderen Galaxie: Bei dieser Seeschnecke sind Körper und Gehäuse transparent.

Die durchsichtigen Flügel des Schmetterlings spiegeln kaum Licht. Für Forschende ist der Glasflügler interessant: Sie schauen sich von den Flügeln Techniken für Smartphone-Displays ab.
© Getty Images

Die durchsichtigen Flügel des Schmetterlings spiegeln kaum Licht. Für Forschende ist der Glasflügler interessant: Sie schauen sich von den Flügeln Techniken für Smartphone-Displays ab.

Der Schildkäfer ist in Indien beheimatet. Teils fehlen ihm Pigmente, was ihn am äußeren Rand durchsichtig macht.
© Getty Images

Der Schildkäfer ist in Indien beheimatet. Teils fehlen ihm Pigmente, was ihn am äußeren Rand durchsichtig macht.

Oho, dieser Floh! Der Gemeine Wasserfloh ist durchsichtig und hat Antennen, mit denen er sich sprunghaft fortbewegt.
© Getty Images

Oho, dieser Floh! Der Gemeine Wasserfloh ist durchsichtig und hat Antennen, mit denen er sich sprunghaft fortbewegt.

Hey, Schnecke! Bei jungen Tieren ist das Gehäuse teils noch durchsichtig.
© Getty Images

Hey, Schnecke! Bei jungen Tieren ist das Gehäuse teils noch durchsichtig.

Japanische Forschende züchteten einen Goldfisch ohne Pigmente. Seine Organe sind durch die Haut sichtbar. Das soll das Sezieren der Tiere im Schul-Unterricht unnötig machen.
© picture alliance / dpa

Japanische Forschende züchteten einen Goldfisch ohne Pigmente. Seine Organe sind durch die Haut sichtbar. Das soll das Sezieren der Tiere im Schul-Unterricht unnötig machen.

150 Glasfrosch-Arten tummeln sich in den Regenwäldern in Süd- und Mittelamerika. Die vor drei Jahren neu entdeckte Art Hyalinobatrachium yaku ist nur zwei Zentimeter groß. Öl-Gewinnung und Umwelt-Verschmutzung bedrohen den Lebensraum der Amphibien.
© Getty Images

150 Glasfrosch-Arten tummeln sich in den Regenwäldern in Süd- und Mittelamerika. Die vor drei Jahren neu entdeckte Art Hyalinobatrachium yaku ist nur zwei Zentimeter groß. Öl-Gewinnung und Umwelt-Verschmutzung bedrohen den Lebensraum der Amphibien.

Von oben ein normaler Frosch, von unten transparent!

Kanadische Forscher und Forscherinnen lüfteten das Geheimnis um den Tarntrick des Yaku-Froschs. Das Paradoxon: Feinde können nicht durch den grünen Rücken des Froschs schauen. Von unten aber ist die Haut transluzent, also lichtdurchlässig - warum?

Der Frosch lebt auf Blättern. Diese sind alle Grün, aber unterschiedlich hell. Die Beine des Froschs sind durchscheinender als der Rest des Körpers. Die Folge: Sie nehmen das jeweilige Grün der Blätter auf. Da die Beine den Körper umgeben, entsteht kaum ein Kontrast zwischen Blatt und Frosch. Räuber sehen den Umriss des Froschs also kaum.

Anzeige
Anzeige

So sieht der Glasforsch aus

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

150 Glasfrosch-Arten tummeln sich in den Regenwäldern in Süd- und Mittelamerika. Die vor drei Jahren neu entdeckte Art Hyalinobatrachium yaku ist nur zwei Zentimeter groß. Öl-Gewinnung und Umwelt-Verschmutzung bedrohen den Lebensraum der Amphibien.

Video: Herzklopfen im Glasfrosch

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Anzeige
Anzeige

Tiefe Einblicke: Wiener Forscher machen Tiere durchsichtig

Wie sieht die Struktur der Nervenzellen im Zebrafisch aus? Forschende der TU Wien untersuchen das Innere von Tieren mit einer neuen Methode: Mit fluoreszierenden Farbstoffen markieren sie Zellen und durchleuchten das Tier dann unter einem Ultra-Mikroskop. So schauen sie ins Innere und gewinnen wichtige biologische Informationen. Es entstehen faszinierende 3-D-Bilder:

3-D-Bilder vom Axolotl, Borstenwurm, Langflossen-Küstenkalmar, Zwergtintenfisch und Zebrafisch.
3-D-Bilder vom Axolotl, Borstenwurm, Langflossen-Küstenkalmar, Zwergtintenfisch und Zebrafisch.© U Wien/ Max Perutz Labs

Das neue an der Methode: Sie bildet nicht nur einzelne Bereiche ab, sondern den ganzen Körper. "Wir gehen davon aus, dass die Methode für viele verschiedene Tiere funktioniert, es wurde nur noch nicht mit allen ausprobiert", erklärt Hans Ulrich Dodt, Professor für Bioelektronik.

Der durchleuchtete Schwanzlurch (Axolotl oben links im Bild) ist ein wichtiges Forschungsobjekt. Das Tier kann nämlich Körperteile nachwachsen lassen. Der Zebrafisch erneuert seine Flossen. Erkenntnisse über die Zellen dieser Tiere könnten für die Medizin bahnbrechend sein.

Wie aus anderen Galaxien: Der Glaskopffisch!

Der Glaskopffisch (Macropinna microstoma) lebt in der Tiefsee. Er hat einen transparenten Schädel. Seine Augen rotieren. Dank seiner durchsichtigen Schädeldecke hat der Fisch einen super Rundum-Blick.

Die Augenlinsen sind die grünen Kugeln im Kopf. Im Video vom Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) kannst du sie gut sehen. Forschende filmten den Fisch in mehreren Hundert Metern Tiefe vor der kalifornischen Küste mit Unterwasser-Robotern.

Anzeige

Dürfen wir vorstellen: Der Glaskopffisch

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Wie gut kennst du dich mit Tiefsee-Tieren aus?

Mehr News und Videos
Unterwegs im Bahnverkehr: Die Dos and Don'ts beim Schaffner

Unterwegs im Bahnverkehr: Die Dos and Don'ts beim Schaffner

  • Video
  • 12:30 Min
  • Ab 12