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Essen der Zukunft: Gibt’s bald nur noch Algen, Quallen und Insekten?

  • Veröffentlicht: 15.05.2022
  • 20:45 Uhr
  • Bianca Leppert

Food for Future! Wegen der Klimakrise und einer stark wachsenden Weltbevölkerung müssen wir auch unsere Ernährung updaten. Was jeder von uns tun kann - und warum wir zum Beispiel nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch in der Woche essen sollten.

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Das Wichtigste zum Thema Essen der Zukunft

  • Der Krieg in der Ukraine, der Klimawandel, Hungersnöte und Krankheiten durch falsche Ernährung erfordern ein Umdenken unseres Essens. Die Frage ist: Wie und was können wir in Zukunft essen, sodass es uns allen und auch dem Planeten bekommt?

  • Vor allem der Fleischkonsum trägt zur Erhöhung der Treibhausgase bei. Deren Emission wird sich laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bis 2050 weltweit verdoppeln. In Deutschland lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch im Jahr 2021 bei gut 55 Kilogramm. Das entspricht ungefähr 300 Schnitzeln.

  • Am liebsten essen die Deutschen Schweinefleisch. Der größte Klima- und Umwelt-Schädling ist aber Rindfleisch. Hier kommt zur Treibhausgas-Entstehung und Wasserverschwendung bei der Futtermittel-Produktion noch der Methan-Ausstoß der Tiere dazu.

  • Um Alternativen zu finden, wird nach nachhaltigen Ernährungs-Trends geforscht.

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Im Galileo-Podcast: So könnte die Nahrung der Zukunft aussehen

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Was sind die Essens-Trends der Zukunft?

🐞 Insekten: Grillen, Mehlwürmer, Raupen, Maden, Käfer und Co. haben viel Proteine. Es gibt rund 2.000 essbare Arten von Insekten. Sie sind in Sachen Haltung und Futterverbrauch viel einfacher zu züchten als Schlachttiere. Außerdem sind sie sehr ballaststoffreich - der Balaststoff Chitin ist Hauptbestandsteil der Körperhülle von Insekten.

🥩 In-Vitro-Fleisch ist gezüchtetes Fleisch aus dem Labor. Es werden Stammzellen von einem lebenden Tier entnommen und zu Muskelfasern gezüchtet. Früher war das noch extrem teuer, heute versuchen Forscher, es zu erschwinglichen Preisen herzustellen.

🌿 Algen sind vor allem in Asien beliebt und enthalten viel Eiweiß und Nährstoffe. Sie können im Meer angebaut werden. Sehr bekannt sind zum Beispiel Nori-Algen.

🐙 Quallen: Klingt eklig, ist aber gesund. Quallen sind fett- und cholesterinfrei. Die Herausforderung liegt darin, das oft enthaltene Gift zu entfernen.

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Galileo

Gerichte aus Insektenmehl

Die Goldin Brüder aus Kanada hatten vor knapp zwei Jahren eine bahnbrechende Idee. Sie stellen aus Insekten ein proteinreiches Mehl her, welches sich wie herkömmliches Mehl verwenden lässt. Könnte diese Zutat das Ernährungsproblem der Zukunft lösen?

  • Video
  • 11:30 Min
  • Ab 12

Ein weiterer Food-Trend, der auch unserer Umwelt schmeckt: Die Planetary Health Diet

  • 37 Forscherinnen und Forscher aus 16 Ländern haben die Planetary Health Diet entworfen.

  • Das Ziel: Diese Ernährungsweise soll die Grenzen des Planeten berücksichtigen und zugleich zu einem gesünderen Lebenswandel beitragen.

  • Der Speiseplan der Zukunft sieht vor, den Konsum von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen ungefähr zu verdoppeln - der Verbrauch von Fleisch und Zucker soll hingegen halbiert werden. Eine solche Ernährung wäre für Mensch wie auch Planet gesund.

  • Laut den Forschenden könnte sie elf Millionen frühzeitige Tode jährlich verhindern.

  • Die Empfehlungen sind nur grobe Orientierungen und müssen weltweit an kulturelle Unterschiede angepasst werden.

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Was ist die "Planetary Health Diet"?

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Die Planetary Health Diet: Wäre das auch was für dich?

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Diese Diät liebt unser Planet

Essen der Zukunft: Gibt’s bald nur noch Algen, Quallen und Insekten?

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Essen fürs Klima. Mit der Planetary Health Diet schützt du unseren Planeten.

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So viel Protein darfst du bei der Planetary Health Diet zu dir nehmen.

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Und so viel Fette sind bei der Planetary Health Diet erlaubt.

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Keine Lebensmittel verschwenden und Treibhausgase reduzieren - so schaffst du das

Essen der Zukunft: Gibt’s bald nur noch Algen, Quallen und Insekten?

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Das Mindesthaltbarkeitsdatum überprüfen. Selbst wenn es abgelaufen ist, muss das Produkt nicht schlecht sein. Es gibt ja nur die Mindestspanne an. Am besten probieren oder riechen, ob es noch genießbar ist.

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Apps wie "ResQ" (nur in Berlin), "Beste Reste" oder "Too Good to go" retten überschüssiges Essen von Restaurants und Co. vor der Mülltonne.
© Getty Images

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Reste clever verwerten und damit ein neues Gericht zubereiten: In Apps wie z.B. "Eat Smarter" kann man Zutaten eingeben, aus denen die App Rezeptvorschläge macht.

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Saisonal und regional einkaufen: Besorge nur so viel, wie du wirklich brauchst. Bleibt doch mal was übrig, zum Beispiel an die Nachbarn oder Familie verschenken.

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Du hast noch Brot übrig, fährst aber in den Urlaub? Einfach einfrieren. Funktioniert auch mit Hartkäse, Suppen und Co..
© Getty Images

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Und so kannst du deine Lebensmittel frischhalten

Eine gesunde Ernährung beinhaltet auch den täglichen Verzehr von Obst und Gemüse: Das bringt nicht nur gesundheitliche Vorteile mit sich, sondern leider auch meist Fruchtfliegen.

🍎🦟 Wir verraten dir, wie du die kleinen Insekten loswerden kannst und wie du Fruchtfliegenfallen selber machen kannst.

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Spannende Einblicke in die Welt des Showkampfs: Fragen an Wrestling-Stars

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