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Störung bei WhatsApp und Co. - das wird teuer für Zuckerberg

  • Veröffentlicht: 05.10.2021
  • 16:08 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

WhatsApp, Facebook und Instagram sind millionenschwere Tech-Giganten - doch auch die bleiben nicht von technischen Störungen verschont. Gestern Abend waren sie für mehrere Stunden offline. Wie kann das passieren? Und welche Verluste entstehen für das Zuckerberg-Imperium? Im Clip: 5 Secrets über WhatsApp und Co.

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Das Wichtigste zum Thema Störung bei Whatsapp, Instagram, Facebook

  • Funkstille - am Abend des 4. Oktobers gab es eine massive Störung der Social Media-Dienste WhatsApp, Facebook und Instagram. Warum alle 3? Sie gehören zum Imperium Mark Zuckerbergs.

  • Fast 7 Stunden herrschte ein Total-Ausfall in den Netzwerken. Nachrichten wurden nicht verschickt, Feeds nicht geladen, Videos nicht ausgespielt. Es gingen Millionen Fehlermeldungen ein.

  • Eine Cyber-Attacke ist laut Expert:innen unwahrscheinlich. Laut der Facebook IT-Sicherheit sei die Technologie hinter den einzelnen Apps des Konzerns zu unterschiedlich, um sie mit einer Attacke alle gleichzeitig lahm zu legen.

  • Wir klären, was zu dem Blackout führte, warum Facebook-Mitarbeiter:innen vor geschlossenen Türen standen, welche Verluste der Blackout für Tech-Gigant Mark Zuckerberg bedeutet - und warum "Digital Detox" auch mal ganz gut tut.

  • Fun Fact: Viele empfanden die Pause von den sozialen Netzwerken als entspannend. Bei einer Focus-Umfrage etwa gaben 68 Prozent der Teilnehmer:innen an, den Blackout als "angenehm" erlebt zu haben. Wie ging es dir dabei? Stimme hier auf unserer Seite mit ab.

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Wie fandest du den Blackout von WhatsApp, Instagram und Facebook?

Das war der Grund für die Störung

Laut dem Facebook-Imperium war eine fehlerhafte Konfigurationsänderung Schuld an dem Ausfall. Der Fehler passierte demnach auf Routern, die den Datenverkehr zwischen den Rechenzentren koordinieren. Diese Komunikation wurde unterbrochen und so kam es zum Ausfall.

Rüdiger Trost von der IT-Sicherheitsfirma F-Secure der Deutschen Presse-Agentur erklärt: "Vereinfacht dargestellt: Die Dienste von Facebook, WhatsApp und Instagram sind noch da - aber es fehlt im Internet quasi die Verknüpfung dorthin. Als hätte jemand auf einer Autobahn die Ausfahrtsschilder zu den 'Orten' Instagram, WhatsApp und Facebook entfernt."

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Wurden durch den Ausfall Daten angegriffen?

Facebook betonte, das Unternehmen habe keine Hinweise darauf, dass bei dem Ausfall Nutzer:innen-Daten in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Ups - Zuckerberg verlor binnen weniger Stunden mehr als 6 Milliarden Dollar

😮 Ein teurer Fehler: Durch den Ausfall sank die Facebook-Aktie an der Börse innerhab weniger Stunden um 5 Prozent.

🤑 Mark Zuckerbergs persönliches Vermögen schrumpfte laut Berechnungen des Finanzdienstes "Bloomberg" um mehr als 6 Milliarden Dollar.

💰 Immerhin: Auch nach dem Crash war das Unternehmen an der Börse noch immer rund 920 Milliarden Dollar wert.

☝️ Keine einfache Zeit für Zuckerberg: Gerade erst machte ihm seine Ex-Mitarbeiterin und Whistleblowerin Frances Haugen Vorwürfe, die Gesellschaft zu spalten und Gewalt zu verursachen - um damit Geld zu verdienen.

⬇️ Außerdem könnten Werbe-Kund:innen durch die Panne abgeschreckt werden. Das würde noch weitere Verluste für den Konzern bedeuten.

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Facebook entschuldigte sich via Twitter für die Störung

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Vorschlossene Türen im Silicon Valley

Nicht nur die internationalen User:innen der Plattformen waren vom Blackout betroffen - auch Facebook selbst kämpfte vor Ort mit erheblichen Einschränkungen. Die interne Kommunikation des Konzerns war auf Eis gelegt, die Mitarbeiter:innen konnten sich zeitweise nicht mal E-Mails schicken. Einige standen sogar vor verschlossenen Türen - denn die digitalen Türschlösser waren durch die technische Störung blockiert.

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Manueller Reset: So wurde die Störung behoben

Um die Störung zu beheben, musste Facebook ein Tech-Team in sein Rechenzentrum in Santa Clara, Kalifornien, schicken. Die führten dort - ganz oldschool - einen manuellen Reset durch. Salopp gesagt der altbewährte Trick: Alles nochmal aus und dann wieder an.

Spott im Netz: Twitters Stündchen haben geschlagen

"Hello literally everyone" ("Hallo buchstäblich alle"), twitterte der Account des Social Networks selbst - denn in den Stunden des Blackouts tummelten sich Millionen Nutzer:innen auf der Plattform. Die ironischen Posts häuften sich. "Hoffentlich gehen Facebook, Instagram und WhatsApp nie wieder an", twitterte etwa der Satiriker Jan Böhmermann. Der NSA-Enthüller Edward Snowden verwies unterdessen auf Signal als sichere Messenger-Alternative.

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