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Bubble Tea: Sind Tapioka-Perlen wirklich krebserregend?

  • Veröffentlicht: 08.06.2022
  • 21:00 Uhr
  • Galileo

Bubble Tea ist beliebt - aber nicht zum ersten Mal. Bereits vor 10 Jahren gab es einen Hype um die Blubberblasen. Doch der platzte mit nur einer Nachricht: Die Tapioka-Perlen waren angeblich krebserregend. Aber stimmt das? Und warum ist Bubble Tea nun wieder in? Wir erklären es.

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Bubble Tea: Die wichtigsten Fakten

  • Bubble Tea ist ein mit Fruchtsirup oder Milch vermischter schwarzer oder grüner Tee. Darin schwimmen bunte Tapioka-Perlen, die du mit dem Strohhalm aufsaugen kannst.

  • Er wurde in den 1980ern in Taiwan erfunden und war zunächst in den USA populär. Erst 2010 erreichte der Hype auch Deutschland - plötzlich gab es das süße Teegetränk mit den Perlen an jeder Ecke zu kaufen.

  • Im Sommer 2012 dann die Schock-Meldung: Bubble Tea sei giftig. Wissenschaftler:innen der RWTH Aachen warnten laut einem Medienbericht vor krebserregenden Stoffen.

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Sind Bubble Tea Kugeln wirklich krebserregend?

Nein, Bubble Tea ist nicht krebserregend. Es stellte sich heraus, dass es sich hier um eine Falschmeldung gehandelt hatte. Das Forschungs-Team konnte keinerlei Angaben zu der Konzentration der gefundenen Stoffe machen, weshalb sich aus den Untersuchungs-Ergebnissen keine Aussage über das Gesundheitsrisiko des Bubble Teas ableiten lässt.

Bei einer amtlichen Untersuchung im September 2012 konnte das Verbraucherschutz-Ministerium von Nordrhein-Westfalen keine giftigen Chemikalien in den Tapioka-Perlen nachweisen und stufte das Produkt als unbedenklich ein.

Kann man an Bubble Tea sterben?

Die Inhaltsstoffe von Bubble Tea kann man ohne gesundheitliche Risiken verzehren. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte warnte aber lange Zeit vor Erstickungsgefahr. Kleinkinder könnten sich an den Bubble-Tea-Perlen verschlucken. Bisher ist jedoch kein solcher Fall bestätigt.

Ansonsten ist Bubble Tea zwar ungesund, aber sterben kannst du daran nicht. Die geleeartigen Tapioka-Perlen bestehen hauptsächlich aus Stärke. Ihr Geschmack ist neutral, sodass sie in der Regel stark gesüßt werden. Der enthaltene Zucker entspricht etwa der doppelten Menge von Cola und macht das Getränk mit 300 bis 400 Kalorien pro Becher zur Kalorienbombe. Wer zu viel davon konsumiert, wird höchstens dick - mehr nicht.

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Aus für Bubble Tea: Was ist aus dem Trend geworden?

In Deutschland kam es 2012 zu einem Boom des Getränks. Bubble-Tea-Shops schossen wie Pilze aus dem Boden und überfluteten die Innenstädte. Plötzlich lief jeder mit dem bunten Tee mit Perlen herum. Gerade bei Jugendlichen kam das neue Trendgetränk mit Fruchtsirup besonders gut an.

Der Trend hielt jedoch nicht lange an. Die Gerüchte über gefährliche Inhaltsstoffe wie Styrol und Acetophenon und bromierte Substanzen ließen die Blase platzen.

Die Behauptungen wurden später widerlegt, doch die Entwarnung kam zu spät: Viele Medien hatten die Meldung bereits aufgegriffen - der Ruf war ruiniert. Das Geschäft mit dem Tee brach innerhalb weniger Wochen komplett ein.

Ist Bubble Tea giftig? 2012 wurden Popping Boba und Tapioka Kugeln unterstellt, Substanzen zu enthalten, die mitunter zur Herstellung von Kunststoff verwendet werden.
Ist Bubble Tea giftig? 2012 wurden Popping Boba und Tapioka Kugeln unterstellt, Substanzen zu enthalten, die mitunter zur Herstellung von Kunststoff verwendet werden.© Getty Images

Die im Bubble Tea enthaltenen "Tapioka-Kugeln" werden aus der Superknolle Maniok hergestellt und sind an sich harmlos. Gleiches gilt für die alternativ verwendeten "Popping Boba" - kleine Fruchtsaft-Kügelchen, die im Mund zerplatzen. Verbraucherschützer:innen warnen dennoch immer wieder vor den nicht kalkulierbaren Gefahren der künstlichen Farbstoffe, die in den Perlen stecken.

Die Renaissance des Bubble Teas

🥤 Fast 10 Jahre lang interessierte sich keiner mehr in Deutschland für Bubble Tea. Doch das änderte sich schlagartig 2021.

🥤 Seit 2021 boomt das Bubble-Tea-Geschäft wieder. Der Grund? Social-Media-Apps wie TikTok. Dort war das Getränk in vielen Posts zu sehen - und schon wuchs das Interesse in Deutschland wieder.

🥤 Neben TikTok verhalf auch der aktuelle Asien-Hype dem Tee-Getränk zu mehr Popularität. Egal ob K-Pop, Anime oder Manga: Asien ist gerade bei den Jugendlichen sehr in. Kein Wunder, dass auch das Kult-Getränk aus Taiwan neue Fans findet.

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