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Die beliebte Knolle

Gelb hui, grün pfui? Wann du Kartoffeln nicht mehr essen solltest

  • Aktualisiert: 23.04.2024
  • 14:07 Uhr
  • Galileo

Von Pellkartoffeln bis Pommes: Die tolle Knolle aus der Erde ist unglaublich vielseitig. Aber kann man gekeimte oder grüne Kartoffeln noch essen?

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Das Wichtigste zum Thema Kartoffeln

  • Kartoffeln sind reich an Nährstoffen, haben gleichzeitig nur wenige Kalorien und fast gar kein Fett. Bei 70 Kilokalorien pro 100 Gramm kannst du auch beim Abnehmen gut satt werden.

  • So gesund und lecker Kartoffeln in gegartem Zustand auch sind, so giftig sind sie ungekocht. Aufgrund der Stärke sind sie roh für den Menschen unverdaulich. Erst beim Kochen verändert sich die Stärke und wird bekömmlich.

  • Die tollen Knollen finden nicht nur in der Küche Verwendung. Kartoffelwickel haben sich als Hausmittel gegen Halsschmerzen bewährt.

Inhalt

  • Wie lagert man Kartoffeln am besten?
  • Kann man Kartoffeln noch essen, wenn sie grün sind?
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Wie lagert man Kartoffeln am besten?

🛒 Oft sind die Kartoffeln im Supermarkt in Plastik eingeschweißt. Zuhause lagerst du sie besser in einem Leinensack oder -beutel. Alternativ geht auch eine Holzkiste oder ein Weidenkorb. Wichtig ist, dass du sie nicht luftdicht aufbewahrst.

🥔 Die Knollen mögen es gerne kühl. Deshalb liegt die optimale Lagerungstemperatur zwischen 4 und 10 Grad. Dafür eignet sich der Keller am besten.

🌱 Die Kartoffelknolle wächst unterirdisch. Deshalb solltest du sie dunkel lagern. Durch Licht beginnt die Kartoffel nämlich zu keimen und die Produktion von Chlorophyll wird angeregt, was die Kartoffel grün verfärbt. Decke die Kartoffeln am besten ab.

💧 Um einen Sack Kartoffeln eine Weile zu lagern, sollte die Umgebung trocken sein. Sonst droht Schimmelgefahr.

🍎 Kartoffeln brauchen Abstand zu Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Pfirsichen und Bananen. Werden sie zu nah beieinander aufbewahrt, verderben sie schneller. Ursache ist das Gas Ethylen, das die Früchte absondern.

Im Video: Die Suche nach der Superkartoffel

Kann man Kartoffeln noch essen, wenn sie grün sind?

Wenn du eine größere Menge Kartoffeln eingekauft hast, kann es bei längerer Lagerung passieren, dass die Knollen grün werden und keimen. Die Farbe kommt durch Chlorophyll zustande, das eigentlich kein Gesundheitsrisiko darstellt.

Bedenklicher ist hingegen der Giftstoff Solanin, der durch Licht und Wärme entsteht und die Knolle ungenießbar macht. Verzehrst du Solanin in größeren Mengen, kannst du unter Übelkeit, Magenkrämpfen und Durchfall leiden.

Wegwerfen musst du die grünen Kartoffeln dennoch nicht. Du kannst die grünen Stellen oder die Keime großzügig abschneiden und den Kartoffelrest kochen. Allerdings schmeckt die Kartoffel eventuell etwas bitter.

Ein Fall für den Kompost ist eine Kartoffel erst, wenn sie auch ohne Schale noch überall grüne und braune Stellen aufweist und sich weich und labberig anfühlt.

Wusstest du, dass du Kartoffeln auch nutzen kannst, um Silberfische loszuwerden? Alles dazu erfährst du hier!

Mehlig oder festkochen? Welche Kartoffelarten sich für welche Gerichte am besten eignen

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Unterschiedliche Zubereitungsarten bieten sich für die verschiedenen Kartoffelsorten an. 
© Galileo

Unterschiedliche Zubereitungsarten bieten sich für die verschiedenen Kartoffelsorten an. 

Hier siehst du, wofür du mehlig kochende Kartoffeln am besten verwendest. 
© Galileo

Hier siehst du, wofür du mehlig kochende Kartoffeln am besten verwendest. 

Frühkartoffeln kommen am besten zum Einsatz, wenn die Kartoffel hohen Temperaturen standhalten muss. 
© Galileo

Frühkartoffeln kommen am besten zum Einsatz, wenn die Kartoffel hohen Temperaturen standhalten muss. 

Festkochende Arten eignen sich für Gerichte mit dünnen Kartoffelscheiben, wie Bratkartoffeln oder Chips. 
© Galileo

Festkochende Arten eignen sich für Gerichte mit dünnen Kartoffelscheiben, wie Bratkartoffeln oder Chips. 

Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten kannst du zum Braten oder Frittieren nutzen. 
© Galileo

Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten kannst du zum Braten oder Frittieren nutzen. 

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