High- oder Low-Tech: Wie möchtest du leben?
- Veröffentlicht: 03.08.2022
- 20:45 Uhr
- Carina Neumann-Mahlkau
Komplett verschiedene Lebens-Stile, eine gemeinsame Mission: die Umwelt schützen. Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Zwei davon zeigen wir dir hier: Smart-Home mit erneuerbaren Energien gegen autarke Selbstversorger-Kommune. Plus: Tipps für nachhaltigeres Wohnen.
Eine Welt, zwei Extreme: KI-gesteuertes Smart Home und entschleunigtes Leben im Wald
🏠 Größer könnte der Kontrast nicht sein: Galileo besuchte eines der smartesten Häuser der Welt und eine autarke Kommune im Wald.
💡 Khosrau ist Programmierer und machte seine Leidenschaft zum Zuhause: Sein Smart-Home im bayrischen Hauzenberg entwickelte er selbst. Es ist komplett KI-gesteuert und nutzt erneuerbare Energien.
☕ "Wie geht es meiner Mutter?" "Wann kommt Papa nach Hause?" Frag doch einfach das Smart Home: Dank Smart-Watch (mit Pulsmesser!) weiß es, wo die Familienmitglieder sind - und kennt ihre Gewohnheiten. Deshalb duftet es morgens auch schon frisch nach Kaffee, wenn Khosrau und seine Familie aufstehen.
🌳 Kontrast-Programm: Selbstversorger Oliver lebt mit seiner Familie und seinen Tieren in einer autarken Kommune im Wald bei Bad Berleburg (NRW). Er ist Bauer und Waldarbeiter.
☀️ Strom- und Wasseranschluss? Fehlanzeige. Dafür gibt es hier eine selbst gebaute Solaranlage für Ökostrom und eine natürliche Wasserquelle.
🐴 Außerdem: Obst und Gemüse vom Acker, Schafe - und Pferde statt Maschinen. "Es geht tatsächlich anders - und auch toll", sagt Oli.
Auch im Galileo-Podcast prallen 2 Welten aufeinander: Veganer vs. Metzger und Millionär vs. Frugalist
Externer Inhalt
Weniger ist mehr? 5 Tipps für ein nachhaltigeres Zuhause
⚡ Woher kommt dein Strom? Oköstrom ist besser für die Umwelt als herkömmlicher - wechsle wenn nötig den Stromanbieter.
🛏️ Werfe einen Blick auf die Möbel-Siegel: FSC, Blauer Engel, Holz von Hier, Öko-Control und Goldenes M beispielsweise stehen für regionales, faires Holz, nachhaltige Arbeitsprozesse und die Freiheit bzw. Kontrolle von Schadstoffen.
☀️ Tisch-Leuchten, Lichterketten, Lampions für den Balkon - gibt's alles schon solarbetrieben!
📺 Du bist tagsüber nicht zu Hause? Dann mach deine Elektrogeräte ganz aus (funktioniert am besten mit Mehrfachsteckern mit Schalter) - denn der Stand-By-Modus verbraucht überraschend viel Energie.
🥚 Nutze den Wasserkocher so oft es geht zum Erhitzen: Der ist viel energiesparender als das Kochen auf dem Herd.
🌡️ Stoßlüften statt gekippte Fenster: Wer 2- bis 3-mal am Tag die Heizungen runterdreht und die Fenster für 10 Minuten aufreißt, hat frische Luft und verbraucht weniger Energie.
No-Tech: Dieser DIY-Teelicht-Ofen heizt richtig ein!
Zwei Blumentöpfe aus Ton, ein paar Teelichter und eine selbst gemachte Halterung - fertig ist ein Miniatur-Ofen, der über 50 Grad warm wird! Der Teelicht-Ofen sieht nicht nur schön aus, sondern spart durch die ausstrahlende Wärme sogar Heizkosten. Wir zeigen dir, wie du den kleinen Ofen selber bauen kannst.
Du brauchst
- Pflanztopf (ø 19 cm)
- Pflanztopf (ø 15 cm)
- Pflanztopf-Untersetzer (ø ca. 21 cm)
- Gewindestange M12 x 330 mm
- Hutmutter M12
- 5 Sechskantmuttern M12
- 6 Beilagscheiben 13,5 x 45 x 4 mm
- 2 Teelichter
- Akku-Bohrschrauber (Schlagfunktion ausschalten)
- Steinbohrer (13 mm)
So geht's
In der Mitte des Untersetzers vorsichtig ein Loch für die Gewindestange bohren. Diese dann durch das Loch führen und auf beiden Seiten je mit einer Beilagscheibe und einer Mutter fixieren.
Die nächste Mutter mit Beilagscheibe wird die Auflage für den kleineren Blumentopf: Platziere sie circa 19 Zentimeter über dem Untersetzer und fixiere den Topf dort von oben wieder mit einer Beilagscheibe und einer Mutter.
Das Gleiche machst du nun am Ende der Gewindestange mit dem größeren Topf: Mutter und Beilagscheibe von unten als Auflage nehmen und den Topf von oben mit der letzten Beilagscheibe und der Hutmutter fixieren.
Achtung: Stelle den Teelicht-Ofen für sicheres Heizen auf eine nicht brennbaren Unterlage und lasse ihn nicht unbeaufsichtigt.