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Festival-Hütten werden Schlafplätze für Obdachlose

  • Veröffentlicht: 15.11.2019
  • 18:00 Uhr
  • Galileo
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© My Molo

Im Sommer stehen die Hütten des Start-ups "My Molo" auf Musikfestivals. Im Winter retten sie als Schlafplätze für Obdachlose Leben. Wie auch du helfen kannst.

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Das Wichtigste zum Thema Hilfe für Obdachlose

  • Etwa 41.000 Obdachlose leben in Deutschland auf der Straße. Das ist allerdings nur eine Schätzung der Wohnungslosenhilfe für das Jahr 2018. Eine genaue Statistik gibt es nicht.

  • Zählt man auch die in Notunterkünften untergebrachten Menschen mit, waren 2018 um die 678.000 Menschen wohnungslos.

  • Fast 300 Obdachlose sollen zwischen 1991 und 2017 in Deutschland erfroren sein.

  • Um solche Kältetode zu vermeiden, gibt es viele lokale Initiativen und Hilfsorganisationen, die jeder unterstützen kann.

  • Ein Beispiel: Das Start-Up "My Molo", das im Sommer auf Musikfestivals Blockhütten aufstellt - und diese dann im Winter für Obdachlose in Berlin aufbaut.

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Wie Party-Hütten in Berlin Leben retten

Die 4 Quadratmeter großen Holzhütten bieten Festival-Besuchern im Sommer einen komfortablen Schlafplatz. Im Winter stehen 8 Hütten vor einer Kirche im Berliner Szene-Viertel Friedrichshain: für Obdachlose, die sonst bei Minusgraden auf der Straße schlafen und frieren müssten.

Seit 2016 arbeiten das Start-up mit der Obdachlosen-Hilfe "Gemeinschaft Brot des Lebens" und der örtlichen Pfarrei zusammen. Spenden finanzieren die Aktion. Wie du das Projekt unterstützen kannst, siehst du hier.

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© My Molo (https://www.facebook.com/mymolode/)

So kannst du Obdachlosen helfen

👀 Augen auf und nicht ignorieren: Schau hin, um zu checken, ob die Person Hilfe benötigt.

💬 Bei Unsicherheit: Frage respektvoll, ob du etwas tun kannst.

🚑 Reagiert die Person nicht: Erinnere dich an den Erste-Hilfe-Kurs. Bringe die Person in die stabile Seitenlage und rufe den Notarzt.

💲 Helfern helfen: In vielen deutschen Städten gibt es beispielsweise einen Kältebus oder Mitternachtsbus. Finanzielle Unterstützung und ehrenamtliches Engagement sind immer gefragt.

Vor Ort: Caritas und Diakonie sind an vielen Orten aktiv, ebenso wie die Bahnhofsmission, die Tafel und das Rote Kreuz. Einfach fragen, wie du helfen kannst.

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