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Karotten-Chronik: Wo die Ur-Möhre her kommt

  • Veröffentlicht: 20.02.2021
  • 14:00 Uhr
  • Galileo

Sie gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen. Rund 9,5 Kilogramm Karotten isst jeder von uns im Jahr. Wo kommt die Rübe eigentlich her? Welche Sorten gibt es? Und im Clip: Darum ist die Möhre so gesund.

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Das Wichtigste zum Thema Karotten

  • Karotten gehören zur Familie der Doldenblütengewächse und sind ein Wurzelgemüse.

  • Wo die Karotte ihren genauen Ursprung hat ist unbekannt. Die ersten Wildrüben sollen in Nordafrika, Vorderasien und Südeuropa gewachsen sein.

  • Ein Gemüse, viele Namen. Man nennt die Karotte zum Beispiel Gelbe Rübe, Möhre, Wurzel, Mohrrübe, Gelbrübe oder Rübli.

  • Weil sie so viel Beta-Carotin enthält, ist die Karotten sehr gesund. Sie fördert die Blut-und Zahnbildung bei Kindern und gilt als Wunderwaffe im Anti-Aging.

  • Europaweit existieren über 300 verschiedene Sorten. Neben der orangen Karotte, gibt es auch Sorten in weiß, gelb, rot, violett oder schwarz. Wofür du sie am besten verwendest, erklären wir unten.

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Rübe auf Reisen: So kamen die Möhrchen zu uns

🇮🇷 Über den heutigen Iran kam die Möhre im 12. Jahrhundert nach Spanien und Italien. Von dort breitete sie sich in ganz Mitteleuropa aus. Die ersten Wildrüben waren übrigens violett und weiß.

🇳🇱 Die orangefarbene Karotte wird 1721 das erste Mal schriftlich erwähnt. Die Niederländer waren die ersten, die sie züchteten. Dafür kreuzten sie Wildrüben-Sorten.

🥕 Dass die orange Karotte zu Ehren des niederländischen Königs gezüchtet wurde, ist eine weit verbreitete Geschichte. Belegt ist sie allerdings nicht. Trotzdem: Heute ist die orange Karotte die beliebteste aller Sorten.

Diese Karotten-Sorten gibt es

Die Möhre gibt's in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Die Sorten sind zwischen 5 und 90 Zentimeter lang und 1 bis 7 Zentimeter dick. Auch beim Geschmack unterscheiden sich die verschiedenen Exemplare stark.

Wofür du welche Karotte am besten benutzt, erklären wir unten in der Bildergalerie.

Karotten-Chronik: Wo die Ur-Möhre her kommt

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Atomic Red: Roh sind sie knackig, kräftig und leicht süßlich im Geschmack. Sie sind besonders lange haltbar. Zudem enthalten sie viel Lypocin. Der gesundheitsfördernde Stoff steckt auch in Tomaten.
© Adobe Stock

Atomic Red: Roh sind sie knackig, kräftig und leicht süßlich im Geschmack. Sie sind besonders lange haltbar. Zudem enthalten sie viel Lypocin. Der gesundheitsfördernde Stoff steckt auch in Tomaten.

Lunar White: Die sehr alte Sorte hat einen milden, süßlichen Geschmack. Weiße Möhren haben ihren Ursprung im Mittelmeergebiet. Sie enthalten keine Beta-Carotine.
© Adobe Stock

Lunar White: Die sehr alte Sorte hat einen milden, süßlichen Geschmack. Weiße Möhren haben ihren Ursprung im Mittelmeergebiet. Sie enthalten keine Beta-Carotine.

Purple Haze: Sie entstand aus einer Rückkreuzung mit einer violetten Ur-Möhre. Du kannst sie gut roh essen,  entsaften oder zu Suppen etc. verarbeiten. Violette Rüben sind aromatisch und die süßesten aller Karotten-Sorten. Gut zu wissen: Lila Sorten verlieren beim Kochen ihre Außenfarbe.
© Adobe Stock

Purple Haze: Sie entstand aus einer Rückkreuzung mit einer violetten Ur-Möhre. Du kannst sie gut roh essen, entsaften oder zu Suppen etc. verarbeiten. Violette Rüben sind aromatisch und die süßesten aller Karotten-Sorten. Gut zu wissen: Lila Sorten verlieren beim Kochen ihre Außenfarbe.

Schwarzer Nebel: Diese Sorte kannst du backen, dünsten oder sogar als Farbstoff verwenden. Sie enthält 40 Prozent mehr Beta-Carotin als die herkömmliche orangene Karotte.
© Adobe Stock

Schwarzer Nebel: Diese Sorte kannst du backen, dünsten oder sogar als Farbstoff verwenden. Sie enthält 40 Prozent mehr Beta-Carotin als die herkömmliche orangene Karotte.

Jaune Doubs: Benannt nach der französischen Region Doubs, schmeckt diese gelbe Karotten-Sorte weniger süß. Sie eignet sich daher besonders gut für Eintöpfe.
© Adobe Stock

Jaune Doubs: Benannt nach der französischen Region Doubs, schmeckt diese gelbe Karotten-Sorte weniger süß. Sie eignet sich daher besonders gut für Eintöpfe.

Ochsenherz: Die Sorte mit der besonderen Form wird seit 1884 gezüchtet. Sie gilt als Ur-Form der orangenfarbenen Karotte.
© picture alliance / dpa | Carmen Jaspersen

Ochsenherz: Die Sorte mit der besonderen Form wird seit 1884 gezüchtet. Sie gilt als Ur-Form der orangenfarbenen Karotte.

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Warum sind Karotten so gesund?

🥕 In Karotten steckt so viel Beta-Carotin wie in keiner anderen Gemüsesorte: 9,5 Milligramm pro 100 Gramm enthalten sie. Auf Platz 2 folgt gekochter Kohl mit 5,0 Milligramm pro 100 Gramm. Beta-Carotine sind wichtig für deinen Körper, da er sie in Vitamin A umwandeln kann.

👁 Vitamin A wird zum Hell-Dunkel-Sehen benötigt und ist gut für deine Augen. Bei Kurz- oder Weitsichtigkeit helfen Karotten allerdings nicht.

💪 Ihr wahres Geheimnis: Karotten enthalten Provitamin A, Folsäure, Kalium, Eisen, Magnesium, Mangan, Kupfer, Schwefel und Pektin. Karotten unterstützen daher dein Immunsystem und fördern das Zellwachstum.

🛢 Wenn du Möhren zubereitest, musst du immer ein wenig Fett hinzufügen. Ein paar Tropfen Öl reichen schon. Denn Carotin und damit auch Vitamin A ist fettlöslich. Ohne Fett kann dein Körper die Nährstoffe nicht aufnehmen.

Küchenfehler, die zu Delikatessen wurden

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Möhren bestehen zu 85% aus Wasser. Bei Radieschen sind es sogar 95%. Kein Wunder, dass sie schnell austrocknen und labberig werden, wenn man sie nicht richtig lagert. Mit diesem, wirklich einfachen Trick, bekommt ihr das Gemüse wieder knackig und frisch.

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