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Kontakt-Tagebuch: Diese Tipps und Apps helfen in der Corona-Krise

  • Veröffentlicht: 26.10.2020
  • 19:30 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau
Article Image Media
© Getty Images

Wer war letzten Donnerstag mit im Meeting und am Samstag beim Brunchen? Keine Ahnung? Bestätigt sich eine Corona-Infektion, ist das schlecht. Ein Kontakt-Tagebuch ist dann enorm hilfreich, um Infektionsketten zu durchbrechen. So führst du es.

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Wieso du ein Kontakt-Tagebuch führen solltest?

😵 Die Gesundheitsämter arbeiten auf Hochtouren, um die Corona-Infektionsketten nachzuvollziehen und die Pandemie einzudämmen. Doch bei den derzeit stark steigenden Infektionszahlen kommen sie kaum noch hinterher.

🤔 Die Suche nach dem Ursprung der Ansteckungen verläuft also oft im Sand: Viele Betroffene erinnern sich nicht, wo sie sich hätten anstecken können.

💡 Kontakt-Tagebücher können eine große Hilfe sein: Sie geben einen Überblick über tägliche Kontakte. So sind potenzielle Ansteckungen leichter nachzuvollziehen.

📒 Auch Virologe Christian Drosten empfiehlt Kontakt-Tagebücher. Wie dein Tagebuch aussehen kann und was du darin festhalten solltest, erfährst du auf dieser Seite.

📱 Und die Corona-Warn-App? Sie zählt nur rund 20 Millionen Downloads (zu wenig für einen flächendeckenden Erfolg). Außerdem sammelt sie keine personenbezogenen Daten, die an die Gesundheitsämter weitergegeben werden.

Corona-Warn-App: Was kann sie - was nicht? Und wer sind nur diese Risiko-Begegnungen? Alle wichtigen Infos findest du hier.

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Kontakt-Tagebuch führen: so geht's

📔 Ob du nun deinen "analogen" Termin-Kalender oder deinen Planner auf dem Smartphone verwendest, ist ganz dir überlassen.

✍🏽 Hauptsache, du trägst täglich ein, zu welchen Menschen du (außerhalb der alltäglichen Personen wie Familien-Mitglieder, Mitbewohner oder Arbeitskollegen) Kontakt hattest.

🚪 Schreibe auch auf, wenn du längere Zeit mit mehreren Menschen Zeit in geschlossenen Räumen verbracht hast.

✏️ Notiere dir (wenn möglich) die Namen der Personen, den Ort und die Dauer der Begegnungen. Ebenfalls hilfreich: Wurden Masken getragen oder nicht?

Experten empfehlen zur Eindämmung der Corona-Pandemie: Regelmäßig lüften. Aber wie oft, wie lange - und reicht es, das Fenster zu kippen? Darauf solltest du achten.

Tipp: So denkst du an deine täglichen Einträge

Bist du auch manchmal vergesslich? Macht nichts, denn es gibt einen Trick. Lege dein Kontakt-Tagebuch immer an den gleichen Ort und peile täglich die gleiche Zeit für deinen Eintrag an.

Du kannst dir zum Beispiel angewöhnen, es gut sichtbar neben dein Bett zu legen - abends ist ohnehin eine sinnvolle Zeit, denn dann ist der Tag bereits vorbei und du kannst deine Kontakte eintragen.

Nutzt du dein Smartphone als Tagebuch, kannst du täglich zur gleichen Zeit eine Erinnerung einstellen. So vergisst du deine Einträge nicht und kriegst automatisch eine Routine.

Wenn dann tatsächlich das Gesundheitsamt anruft, kannst du die Infektionskette besser nachvollziehen - und Menschen warnen, mit denen du in den vergangenen Tagen Kontakt hattest.

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Du bist eher der digitale Typ? Dann helfen dir diese Apps

🤓 Die App "Coronika" eines Düsseldorfer Start-Ups hilft, Infektionsketten nachzuvollziehen. Du kannst deine Kontakte eintragen, erhältst offizielle Infos zum Virus und Hygiene-Tipps. Sogar ans Händewaschen wirst du erinnert.

😷 Die App "DoctorBox" ist eigentlich eine digitale Gesundheitsakte, in der Patienten medizinische Dokumente verwalten können. Während der Pandemie dient sie aber auch als Kontakt-Tagebuch und Warn-App.

📅 Es gibt viele verschiedene Kalender- und Notiz-Apps mit Erinnerungsfunktionen. Sie können dir ebenfalls helfen, dein Tagebuch zu führen.

☝️ Wichtig: Experten empfehlen das Kontakt-Tagebuch begleitend zur Corona-Warn-App. Diese wird weiter ausgebaut und verfügt bereits über 2 neue Updates: ein Symptom-Tagebuch und die Nutzung in einigen EU-Ländern außerhalb Deutschlands.

🙃 Good News: Die App der Bundesregierung könnte zukünftig ebenfalls um ein Kontakt-Tagebuch erweitert werden.

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Diese Symptome sind laut Robert Koch-Institut häufig bei einer Covid-19-Infektion. © Galileo
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