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Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern

  • Veröffentlicht: 21.11.2019
  • 17:35 Uhr
  • Alena Brandt
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© Getty Images

High-Tec in der Landwirtschaft. Per App steuern Landwirte künftig Trecker, Drohnen  reduzieren den Chemieeinsatz und Computer melden, wenn die Kuh kränkelt.

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Tierisch gute Ideen für faire Haltung!

🐖 Moderen Landwirte mischen das Müsli für Schweine mit der Smartphone-App und bringen Knabberseile im Stall an, damit die Schweine sich beschäftigen können.

🐔 Die Uni Bonn forscht an einem neuen Hühnerstall. Ein Computer überwacht etwa die Belüftung. Forscher beobachten das Verhalten der Tiere, um Ställe genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt zu bauen.

🐄 Für Kühe gibt es Halsbänder mit elektronischen Chips. Diese erfassen, ob das Tier genug gefressen und getrunken hat. So merken Bauern auch früher, wenn eine Kuh krank ist.

💰 Das Land Bayern unterstützt gute Ideen für faire Haltung, indem es einen Tierwohlpreis ausgelobt hat.

Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern

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Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern
© Thomas Schrimpf

Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern
© Thomas Schrimpf

Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern
© Thomas Schrimpf

Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern
© Thomas Schrimpf

Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern
© Thomas Schrimpf

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Bloggende Bauern!

Mit Deichdeern und Hofhuhn waren gleich zwei Landwirte für den "Goldenen Blogger" nominiert in der Kategorie Heimat. Milchviehhalterin Julia Nissen und Hühnerbauer Ingmar Jaschok bringen ihren Fans das Leben auf dem Hof und auch strittige Themen näher. Der "Hühner-Held" räumte Anfang 2019 den Preis ab!  

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Du findest Mähdrescher cool? Dann schau dir mal diese smarte Zukunfts-Technik an!

Landwirtschaft 2.0 - so digital ackern bald die Bauern

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Diese Großdrohne mit einem Druchmesser von über 9 Meter fliegt ferngesteuert oder automatisch über Felder und spritzt Pflanzenschutzmittel.
© JohnDeere / Volocopter

Diese Großdrohne mit einem Druchmesser von über 9 Meter fliegt ferngesteuert oder automatisch über Felder und spritzt Pflanzenschutzmittel.

High-Tec in der Landwirtschaft. Per App steuern Landwirte künftig Trecker, Drohnen  reduzieren den Chemieeinsatz und Computer melden, wenn die Kuh kränkelt.
© Hersteller

High-Tec in der Landwirtschaft. Per App steuern Landwirte künftig Trecker, Drohnen  reduzieren den Chemieeinsatz und Computer melden, wenn die Kuh kränkelt.

Da fehlt doch was! Eine Fahrerkabine gibt es nicht beim "IH"-Traktor vom amerikanischen Hersteller Case. Die Maschine fährt autonom.
© Hersteller/case

Da fehlt doch was! Eine Fahrerkabine gibt es nicht beim "IH"-Traktor vom amerikanischen Hersteller Case. Die Maschine fährt autonom.

Smarte Systeme für Kälber: Die Tiere tragen ein Halsband, das ihr Trinkverhalten überwacht. So kann der Landwirt schnell erkennen, wenn ein Tier krank ist und andere Mengen trinkt als üblich.
© Foerster-Technik

Smarte Systeme für Kälber: Die Tiere tragen ein Halsband, das ihr Trinkverhalten überwacht. So kann der Landwirt schnell erkennen, wenn ein Tier krank ist und andere Mengen trinkt als üblich.

Mit Joystick steuern Landwirte den Mähdrescher "Fendt IDEAL10".
© AGCO GmbH

Mit Joystick steuern Landwirte den Mähdrescher "Fendt IDEAL10".

Der moderne Acker´: Indoor-Farmer bauen Lebensmittel in Gebäuden an.
© picture alliance/dpa/ Infarm/Marodi

Der moderne Acker´: Indoor-Farmer bauen Lebensmittel in Gebäuden an.

Roboter könnten die Gärtner der Zukunft sein.
© picture alliance / Photoshot

Roboter könnten die Gärtner der Zukunft sein.

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Plötzlich alles Bio - warum das dem Klima schaden könnte

Diese News überrascht! Britische Forscher sagen: Würden wir von heute auf morgen auf Ökolandwirtschaft umstellen, könnte das die Erderwärmung fördern. Unterm Strich würde der Bioanbau das Klima um das 1,7-fache mehr belasten, obwohl dabei eigentlich weniger Treibhausgase entstehen als in konventioneller Landwirtschaft. Warum? Folgende Berechnungen sind zwar beispielhaft für England und Wales – aber laut Experten auch auf Deutschland übertragbar: 

  • Die Ernte fiele geringer aus.
  • Es müssten mehr Waren importiert werden.
  • Transportwege wären länger.
  • Es würden mehr klimaschädliche Treibhausgase entstehen. 

Umweltfreundliche Landwirtschaft - Agrarökonom Prof. Matin Qaim von der Uni Göttingen erklärt, was wichtig ist

💬 Ökolandbau ist fürs Klima per se weder besser noch schlechter als konventionelle Landwirtschaft. Durchschnittlich bringt Öko 30 Prozent weniger Ertrag - das muss ausgeglichen werden und kostet an anderer Stelle CO2.

💬 Der Landnutzungswandel muss begrenzt werden, damit kein weiterer Regenwald für die Nahrungsproduktion abgeholzt wird. Landwirte sollten vorhandene Flächen effektiv nutzen.

💬 Wir haben in der Vergangenheit zu einseitig an Getreide gedacht und den Anbau gefördert. Künftig brauchen wir mehr Vielfalt. Sowohl mit Blick auf Welternährung als auch auf Umwelt sollten etwa Hülsenfrüchte eine wichtigere Rolle spielen.

💬 Die Öffentlichkeit fordert weniger Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft. Das hat bereits zu Reduktionen geführt, aber hier muss noch mehr passieren. Neue digitale Technologien und verbessertes Saatgut können den Einsatz von Chemie weiter reduzieren.

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