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Lichtblicke in der Corona-Krise: Diese Nachrichten können uns Mut machen

  • Veröffentlicht: 30.03.2020
  • 20:30 Uhr
  • Galileo
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© picture alliance / NurPhoto

In Italien bleibt die Situation kritisch, aber einige Meldungen machen dort Hoffnung. Dazu wollen jetzt auch die Formel 1 und Airbnb helfen.

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1. Fast 1.000 genesene Patienten an einem Tag

Italien zählt bislang 10.779 Tote durch das Corona-Virus (Stand: 30. März 2020). Die Situation in den italienischen Krankenhäusern bleibt auch weiterhin kritisch. Aber eine Zahl vom vergangenen Wochenende macht den aktuell infizierten Patienten Mut: 925 Italiener sind laut des UN-Repräsentanten Mohamad Safa in den vergangenen 24 Stunden geheilt worden. Zudem nimmt die Verdoppelungsgeschwindigkeit der Infizierten weiter ab. Aktuell liegt sie bei 10 Tagen.

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2. Italienische Gemeinde besiegt das Corona-Virus

🙏 Noch eine gute Nachricht aus Italien: Die Gemeinde in Norditalien hat es geschafft, Corona in nur 2 Wochen zu isolieren.

🏃 Durch diesen Erfolg konnte die Gemeinde die Einschränkungen für die 3.300 Einwohner wieder lockern.

😪 Die Gemeinde erlangte schon im Februar traurige Berühmtheit: Dort starb am 21. Februar ein 78-Jähriger an den Folgen des Corona-Virus. Er war der erste Mensch, der sich in Europa mit dem Virus angesteckt hatte und daran gestorben war.

👍 Daraufhin wurde die komplette Gemeinde abgeriegelt. Mit Erfolg: Bis heute gibt es in der Stadt, abgesehen von dem ursprünglichen Ausbruch, keine neuen Corona-Fälle.

👩‍🔬 Grund des Erfolgs: ein Experiment von Wissenschaftlern. Ein Team der Universität Padua begleitete den Ausbruch in Vò.

🔬 Die Wissenschaftler testeten nicht nur Einwohner mit Symptomen, sondern jeden der 3.300 Bürger der Gemeinde.

😷 Ergebnis der Tests: 89 Menschen in Vò waren infiziert. Sie wurden daraufhin isoliert und behandelt.

🚑 Insgesamt starben in der kleinen Gemeinde 3 Menschen an den Folgen von Covid-19. Alle anderen Infizierten sind wieder genesen.

3. Formel-1-Rennställe wollen Beatmungsgeräte produzieren

Auch die Formel 1 hilft im Kampf gegen die Pandemie: Die 7 Formel-1-Rennställe Red Bull, Racing Point, Haas, McLaren, Mercedes, Renault und Williams planen ein technisch-medizinisches Gemeinschaftsprojekt. Unter dem Titel "Project Pitlane" wollen die Rennställe der britischen Regierung bei der Herstellung von medizinischen Geräten helfen, mit denen Covid-19-Patienten behandelt werden. Was das konkret bedeutet: Die Teams wollen Beatmungsgeräte produzieren und damit die Krankenhäuser in Großbritannien beliefern. Die Top-Ingenieure, Aerodynamiker und Maschinenbauer der 7 Rennställe arbeiten dabei vereint. Mercedes hilft währenddessen in Deutschland. Der Autobauer spendete über sein Stamm-Werk in Stuttgart schon 1.000 Atemschutz-Masken aus den Lackier-Werkstätten zur Nutzung für medizinisches Personal.

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4. Airbnb hilft Krankenhaus-Personal

🤝 Um medizinischem Personal eine Unterkunft zu ermöglichen, will Airbnb mit Regierungen, Unternehmen und Organisationen zusammenarbeiten.

👨‍⚕️ Konkret will die Plattform Ersthelfer, Ärzte und Einsatzkräfte mit Unterkünften versorgen, während sie ihre Arbeit ausüben.

💶 Airbnb verzichtet dabei auf alle mit den Aufenthalten verbundenen Gebühren.

🏡 100.000 Personen - also medizinisches Personal, Hilfskräfte und Ersthelfer - sollen weltweit so passende Unterkünfte finden.

🙅 In Italien und Frankreich ist die Aktion bereits angelaufen. Etwa 6.000 Gastgeber aus den beiden Ländern bieten seit dem Start der Initiative ihre Unterkünfte für medizinisches Personal kostenlos an.

5. 101-Jähriger wieder geheilt und zu Hause

Besonders ältere Menschen gelten als Risikogruppe in Sachen Corona. Deshalb ist diese Nachricht umso schöner: In Italien ist ein 101-Jähriger nach einer Corona-Infektion geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Der Mann konnte am Mittwoch vergangener Woche das Hospital Infermi in der Adria-Stadt Rimini gesund verlassen. Er sei zu seiner Familie zurückgekehrt, gab Gloria Lisi, die Vize-Bürgermeisterin der Stadt, bekannt.

Der Mann sei 1919 geboren worden, als die Spanische Grippe in Europa wütete. Er habe harte Zeiten durchlebt mit Krieg, Schmerz und Hunger, aber auch Fortschritt und Wiederaufbau gesehen.

Gerade weil es viele Berichte gebe, dass die Covid-19-Krankheit die älteren Menschen in großer Zahl töte, hätten die Ärzte mit dieser Heilung ein Zeichen der Hoffnung gesetzt: "Um uns zu lehren, dass es auch mit 101 Jahren noch eine Zukunft gibt", so Lisi.

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