Lockerungen für Geimpfte und Genesene im Überblick
- Veröffentlicht: 08.05.2021
- 08:30 Uhr
- Galileo
Für Geimpfte und Genesene wurden Anfang Mai die Corona-Regeln gelockert. Was diese jetzt dürfen, erfährst du hier. Im Video: Was die COVID-19-Impfstoffe unterscheidet und wie sie im Körper wirken.
Lockerungen durch neue Verordnung
Der Bundestag in Berlin billigte am 6. Mai eine Verordnung der Bundesregierung, die Lockerungen für vollständig Geimpfte und Genesene ermöglicht. Am 7. Mai passierte diese auch den Bundesrat.
Hier erfährst du, wann du als vollständig geimpft beziehungsweise genesen giltst - und wie du es nachweist.
Diese Lockerungen gelten für Geimpfte und Genesene
👭 Kontakt-Beschränkungen fallen weg: Bei Treffen mit anderen Personen werden Genesene und Geimpfte nicht mitgezählt.
👬 In Regionen mit hohen Infektions-Zahlen können sich beispielsweise 2 nicht geimpfte Menschen mit einer unbegrenzten Zahl Geimpfter treffen.
💇 Geimpfte und Genesene werden negativ Getesteten gleichgestellt. Sie müssen vor dem Besuch eines Friseurs oder anderen Geschäften keinen Schnelltest machen.
🌒 Nächtliche Ausgangsbeschränkungen fallen auch weg.
😷 Die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen sowie das Einhaltung der Abstandssregeln bleibt für Geimpfte und Genese weiterhin bestehen.
✈ Geimpfte und Genesene müssen nicht mehr in Quarantäne. Das gilt zum Beispiel für diejenigen, die Kontakt zu Infizierten hatten oder aus dem Ausland einreisen. Die Ausnahme: Bei einer Virusvariante, die das Robert-Koch-Institut (RKI) als "besorgniserregend" einstuft oder bei einer Einreise aus einem Virusvarianten-Gebiet gelten dieselben Maßnahmen wie bisher.
Kritik an der Verordnung
Vor der Abstimmung gab es eine lebhafte Diskussion über den Coronakurs der Regierung und über ein angemessenes Maß an Grundrechts-Einschränkungen. Seitens der Opposition gab es viel Kritik. Hier kannst du nachlesen, was sie gegen die geplante Verordnung vorzubringen hatte.
Zu Änderungen der Verordnung könnte es aber noch kommen, etwa im Fall von Virus-Varianten. Die Bundesregierung verwies auf die Gefahr der "Entstehung und Verbreitung neuer besorgniserregender Virus-Varianten" hin, "bei denen keine ausreichenden Erkenntnisse über die Wirksamkeit einer Immunisierung durch Impfungen oder einer vorherigen Infektion bestehen".