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Lost Places Schweiz: Von der "schießenden" Villa bis zum magischen Dreieck

  • Veröffentlicht: 22.04.2021
  • 20:45 Uhr
  • Galileo

Einst als Verteidigungslinie gebaut, existiert in der Schweiz bis heute ein geheimes Bunkersystem. Wir werfen einen Blick hinter die Fassade und erkunden weitere Lost Places in der Schweiz.

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Das Wichtigste zum Thema Lost Places Schweiz

  • Im 2. Weltkrieg errichtete die Schweiz eine geheime Verteidigungslinie gegen das Deutsche Reich. Die Bunker existieren noch immer und können teils sogar besichtigt werden.

  • Heute dienen die geheimen Bunkeranlagen vor allem als Mahnmale, um aus der Geschichte zu lernen.

  • Neben diesen Lost Places bietet die Schweiz zahlreiche weitere mysteriöse sowie weltweit bekannte Reiseziele.

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Das schießende Chalet: "Villa Rose"

Die "Villa Rose" befindet sich in Nyon (Kanton Waadt) im Südwesten der Schweiz, nahe des Genfersees. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein idyllisches Chalet.

In Wahrheit handelt es sich um einen getarnten, mehrstöckigen Bunker, der im 2. Weltkrieg erbaut wurde.

Seit dem Jahr 2000 ist die Villa als Museum geöffnet, sodass der geheime Bunker auf Anfrage besichtigt werden kann. Im obersten Stockwerk wurde eine Soldatenstube wiederhergestellt, die heute für Konferenzen gebucht werden kann.

Die Villa liegt am sogenannten "Tobleroneweg". An der früheren Verteidigungslinie befinden sich viele Panzersperren, deren Form an die bekannte Schokoladen-Marke erinnert.

Nur schöne Fassade: Die Gardinen der "Villa Rose" sind bloß aufgemalt.
Nur schöne Fassade: Die Gardinen der "Villa Rose" sind bloß aufgemalt.© Galileo
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Der versteckte Bunker "Fischbalmen"

Im Berner Oberland am Thunersee verbirgt sich der Bunker "Fischbalmen", um dessen Erhalt sich eine gleichnamige Stiftung kümmert.

Die Sperrstelle "Fischbalmen" bot damals die letzte Möglichkeit am rechten Ufer des Thunersees, um Feinde zu stoppen.

Heute bietet der ehemalige Infanteriebunker einen spannenden Einblick in die Geschichte des Schweizer Réduits. Online kannst du Besichtigungstermine buchen.

Als Schweizer Réduit gilt das Militärbunker-Netzwerk in den Schweizer Alpen. Das System aus Verteidigungsanlagen diente im 2. Weltkrieg dem Widerstand gegen das Deutsche Reich.

Alpenbunker-Profi Max Oster (links) zeigt Galileo-Reporter Vincent den Bunker "Fischbalmen".
Alpenbunker-Profi Max Oster (links) zeigt Galileo-Reporter Vincent den Bunker "Fischbalmen".© Galileo

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Andere mysteriöse Orte in der Schweiz

🏨 Das Val Sinestra, ein kleines Nebental im Kanton Graubünden, ist bekannt für das "heilende Wasser" seiner Quellen. Angeblich hilft das Heilwasser unter anderem gegen Nervenkrankheiten und Rheuma. Im gleichnamigen Kurhotel soll es außerdem spuken.

💣 Ebenfalls zur Schweizer Réduit zählt die Festung Waldbrand. Das heutige Museum war eines der größten Artilleriewerke der Schweizer Armee. Heute stellt es gepanzerte Fahrzeuge, Funkgeräte und Feuerwaffen aus.

⛪ In der Kirche "San Giuseppe" an der Grenze zwischen dem Schweizer Tessin und der italienischen Lombardei sollen einst 3 junge Mädchen lebendig eingemauert worden sein. Ihnen wird die übernatürliche Macht zugesprochen, in Trockenzeiten Regen zu schicken.

🧀 Im Dorf Grimentz im Schweizer Kanton Wallis führen die Bewohnerinnen und Bewohner bis heute ein Ritual mit geweihtem Käse und Brot aus. Sie glauben, das schütze sie vor Hunger, Krankheiten und Katastrophen.

☀ Im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz stehen 5 verschiedene Berge - und alle tragen den gleichen Namen: Belchen. Scheinbar dienten die Berge, die das sogenannte "Belchen-Dreieck" bilden, den Kelten als gigantische Sonnenuhr.

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Alles außer ein Reinfall ist ein Ausflug zum Rheinfall bei Schaffhausen. Der Wasserfall ist einer der wasserreichsten und größten Europas. Besonders Abenteuerlustige erkunden sichere Abschnitte mit einem Kanu.
© picture alliance/Bildagentur-online/Fischer

Alles außer ein Reinfall ist ein Ausflug zum Rheinfall bei Schaffhausen. Der Wasserfall ist einer der wasserreichsten und größten Europas. Besonders Abenteuerlustige erkunden sichere Abschnitte mit einem Kanu.

Das Matterhorn zählt auch wegen seiner einzigartigen Pyramidenform zu den Schweizer Wahrzeichen. Mit seinen fast 4.500 Metern gehört es zu den höchsten Bergen Europas. Auf rund 3.800 Metern Höhe befindet sich eine Seilbahnstation, die von Zermatt aus erreicht werden kann.
© picture alliance /Bildagentur-online/Tetra Images

Das Matterhorn zählt auch wegen seiner einzigartigen Pyramidenform zu den Schweizer Wahrzeichen. Mit seinen fast 4.500 Metern gehört es zu den höchsten Bergen Europas. Auf rund 3.800 Metern Höhe befindet sich eine Seilbahnstation, die von Zermatt aus erreicht werden kann.

Wer unter Höhenangst leidet, meidet lieber die Triftbrücke. Schon die Anreise mit der Gondelbahn gleicht einem Abenteuer. Um die 170 Meter lange Brücke in 100 Metern Höhe über der Triftschlucht zu überqueren, braucht es Nerven aus Stahl.
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Die Rheinschlucht (auch: Ruinaulta) im Schweizer Kanton Graubünden trägt den passenden Spitznamen "Swiss Grand Canyon". Die 13 Kilometer lange Schlucht bietet zahlreiche Wanderwege und Aussichtsplattformen mit atemberaubendem Ausblick.
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Der Gotthardpass mit der eindrucksvollen alten Passstraße in der Berglandschaft verbindet den Kanton Uri mit dem Kanton Tessin. Früher war die Straße einmal die wichtigste Nord-Süd-Verbindung in den Alpen. Bis heute gelten die Serpentinen als beliebtes Ausflugsziel.
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