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Miete, Job, Familie: Das bringt dir das Corona-Hilfspaket der Regierung

  • Veröffentlicht: 27.03.2020
  • 13:26 Uhr
  • Galileo
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© Michael Sohn/AP/POOL/dpa

Die Folgen der Corona-Pandemie bedrohen auch die Wirtschaft - und damit Existenzen. Um die Folgen abzudämpfen, hat die Regierung ein Hilfspaket verabschiedet. Wie du konkret davon profitieren kannst.

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Das Wichtigste zum Thema Corona-Hilfspaket

  • Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu bewältigen, stellt die Bundesregierung 122,8 Milliarden Euro bereit.

  • Das Geld soll unter anderem Familien, Mietern, Beschäftigten, Selbstständigen und Unternehmen zu Gute kommen.

  • Wie die Regierung noch beschlossen hat und wie das Rettungspaket dir konkret helfen kann, erklären wir unten.

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Das wurde beschlossen

Die Corona-Krise stellt auch unsere Wirtschaft vor enorme Herausforderungen. Experten gehen derzeit davon aus, dass die Krise Deutschland über 700 Milliarden Euro kosten könnte. Um die Folgen abzumildern, hat die Bundesregierung ein Rettungspaket auf den Weg gebracht.

Das Hilfspaket kostet den Staat insgesamt 156,3 Milliarden Euro, 122,8 Milliarden Euro sind für die Maßnahmen veranschlagt, 33,5 Milliarden werden für Steuermindereinnahmen veranschlagt.

Insgesamt entspricht das fast der Hälfte des Bundeshaushalts: Statt rund 362 Milliarden Euro umfasst der nun 484,5 Milliarden Euro. Für die Mehrausgaben, muss Deutschland erstmals nach mehreren Jahren wieder Schulden aufnehmen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist sich aber sicher: "Wir können uns das leisten!"

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© picture alliance/Michael Kappeler/dpa

Wie hilft dir das? Das bedeuten die Beschlüsse für ...

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🏠 ... deine Miete

Wenn du zwischen dem 1. April und 30. Juni 2020 deine Miete wegen Corona nicht zahlen kannst, keine Panik! Natürlich musst du das Geld später nachzahlen, sobald du es dir wieder leisten kannst. Aber dein Vermieter darf dir aus diesem Grund bis zum 30. September 2022 deine Wohnung nicht kündigen.

🔌 ... deine Grundversorgung

Gleiches gilt für Gas, Wasser, Strom, Internet und Handy: Hast du wegen der Corona-Krise nicht das nötige Kleingeld für deine Beiträge, kannst du diese ohne Schufa-Eintrag später begleichen. Bis zum 30. Juni 2020 kannst du deine Zahlungen einstellen, ohne dass du vom Netz genommen wirst.

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👩‍🏭 ... deinen Arbeitsplatz

Auch wenn dein Unternehmen kaum Aufträge hat, ist dein Job zunächst sicher. Anstatt der Arbeitslosigkeit wartet Kurzarbeitergeld auf dich. Dafür hat die Regierung die Voraussetzungen angepasst. Wie die Beantragung genau läuft und wie viel Geld du bekommst, kannst du auf dieser Seite nachlesen.

👪 ... deine Familie

Auch an Sozialleistungen kommst du dank des Rettungspakets schneller: Für einen Kinderzuschlag von bis 185 Euro ist ab dem 1. April nur noch das Einkommen des letzten Monats entscheidend. Vorher galt das Einkommen des letzten halben Jahres. Über die Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kannst du den Zuschlag gleich beantragen.

Bei Anträgen auf Hartz IV bleibt sowohl die Vermögensprüfung als auch die Prüfung der Höhne der Wohnungsmiete für 6 Monate aus. Dadurch rechnet die Regierung mit 1,2 Millionen zusätzlichen Beziehern der Grundsicherung.

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💶 ... deine Kredite

Angst vor Kündigungen und Pfändungen brauchst du nicht zu haben. Bastelst du zum Beispiel an deinen eigenen 4 Wänden, sind Forderungen der Bank zwischen dem 1. April und 30. Juni ausgesetzt. Die Raten zahlst du später nach, wenn deine Geldbörse wieder gefüllt ist.

💇‍♀️ ... deinen Friseur und dein Lieblingsrestaurant

Für viele Selbstständige und kleine Unternehmen geht es in der Corona-Krise um die Existenz. Daher können sie Finanzspritzen beantragen, die sie nicht zurückzahlen müssen. Solo-Selbstständige oder Unternehmen mit höchstens 5 Mitarbeitern bekommen zum Beispiel maximal 9.000 Euro. Firmen mit bis zu 10 Beschäftigten können einen Antrag auf höchstens 15.000 Euro stellen.

🩺 ... unsere Corona-Helden

Mediziner, Pfleger, Kassierer, Lieferanten und Co. halten den Laden in der Corona-Krise buchstäblich am Laufen. Damit die öffentliche Ordnung, das Gesundheitswesen und die Pflege weiterhin gesichert sind, wird die Grenze der erlaubten Höchstarbeitszeit gelockert: Anstatt maximal 48 Stunden pro Woche sind auch längere Arbeitszeiten erlaubt.

👴 ... deine (Groß-)Eltern

Rentner können bis Ende des Jahres 2020 bis zu 44.590 Euro hinzuverdienen, ohne dass ihnen die gesetzliche Rente gekürzt wird. Bisher waren höchstens 6.300 Euro als Zusatzverdienst gestattet.

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