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Nur keine Panik! Das hilft bei Angststörungen

  • Veröffentlicht: 08.10.2020
  • 20:45 Uhr
  • Chris Tomas
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© Galileo

Angst hat jeder mal. Doch zu viel ist ungesund. Was der Unterschied zwischen Angststörung, Phobie und Furcht ist - und was dagegen hilft.

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Das Wichtigste zum Thema Angst

  • Angst ist gesund - und überlebenswichtig. Sie ist eine angeborene Reaktion deines Körpers auf Gefahr.

  • Bei Angst macht sich der Körper zur Flucht bereit. Er schüttet Stresshormone aus, dein Herz pumpt, der Atem rast und du schwitzt. Andere fühlen sich auch wie gelähmt.

  • Psychologen unterscheiden Angst und Furcht: Furcht haben wir vor realen Bedrohungen, Angst vor Dingen, die uns eigentlich keine Angst machen müssten.

  • Wenn Angst jedoch dein Leben beherrscht und einschränkt, du z. B. bestimmte Situationen vermeidest, kaum noch rausgehst etc., sprechen Mediziner von einer Angststörung.

  • Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde sind 15 Prozent der Menschen von einer solchen Angststörung betroffen.

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Angst, Phobie, Panik: Was ist was?

😨 Angst wird zum Problem, wenn sie überstark ist, ständig auftritt und dein Leben stark beeinflusst, du zum Beispiel bestimmte Situationen vermeidest. Dann sprechen Mediziner von einer Angststörung. Daran leiden etwa 15 Prozent der Deutschen.

😨 Eine Phobie ist auf konkrete Dinge oder Situationen gerichtet. Etwa die Phobie vor öffentlichen Plätzen, vor Höhe oder davor, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.

😨 Panik meint einen plötzlichen und starken Angstanfall. Typisch sind Herzrasen, Schwindel, Erstickungsgefühle. Betroffene hyperventilieren oft und können nicht mehr klar reagieren.

Was bei Angststörungen im Körper schiefläuft ...

… haben Forscher noch nicht herausgefunden. Sie entstehen vermutlich durch ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren.

Etwa zur Hälfte sind sie Veranlagung. Hinzu kommen Erziehung, persönliche Erlebnisse, Stress oder Einflüsse aus dem Umfeld.

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Weniger Angst haben: Bewährte Therapien

🚴 Sport: Forschungen zeigen, dass regelmäßiger Ausdauersport gegen Angststörungen hilft. Ob Fußball, Judo oder Joggen, ist zweitrangig: Hauptsache, er macht Spaß.

🧘 Entspannungstechniken: Mit Atemübungen, Meditation oder Progressiver Muskelentspannung kannst du gezielt deine Nerven beruhigen. Die Effekte sind sogar in Hirn-Scans messbar.

🕷 Verhaltenstherapie: Zusammen mit einem Therapeuten stellst du dich Schritt für Schritt dem, was dir Angst macht. Erst gedanklich - dann, wenn möglich, real. Je öfter du das tust, desto stärker baut sich die Angst ab.

💊 Hilft das alles nicht und leidest du unter schweren Angststörungen, braucht es Medikamente, beispielsweise Antidepressiva. Der Körper lernt mit ihnen, langsam wieder in den "Normalzustand" zu schalten.

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Funktioniert die Angsttherapie?

Angst vor Spinnen oder vor Höhe haben viele. Wir testen verschiedene Therapieformen.

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Weitere neue Ansätze in der Angsttherapie

Angstfrei dank VR-Brille

Die Konfrontationstherapie geht seit Neuestem auch digital: mit einer Virtual-Reality-Brille. Dabei übst du, Spinnen zu streicheln oder große Höhe auszuhalten - während du daheim in sicherer Umgebung bist. Aktuell bietet zum Beispiel die Techniker Krankenkasse schon diesen Service an.

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Angstfrei dank Hypnose

Studien haben die Wirksamkeit bei Angststörungen gut belegt. In Trance lernst du, dich von den Ängsten zu lösen. Keine Sorge: Du kriegst alles mit. Mit Show-Hypnose aus dem Fernsehen, bei der Menschen willenlos verrückte Dinge tun, hat Hypnotherapie nichts zu tun.

Davor haben wir Deutsche Angst (Zahlen: Statistisches Bundesamt)

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