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Psychosomatik: Wenn der Kopf den Körper beherrscht

  • Veröffentlicht: 29.11.2023
  • 14:38 Uhr

Der Stress "schlägt auf den Magen", die Angst "sitzt uns im Nacken" - diese Redewendungen kann man manchmal durchaus wörtlich nehmen. Denn Belastungen und Stress können körperliche Beschwerden zur Folge haben - und umgekehrt. Besser bekannt als psychosomatische Erkrankung. Was das genau bedeutet, erfährst du hier.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wissenschaft, die sich mit der gegenseitigen Beeinflussung von Körper und Psyche befasst, wird Psychosomatik genannt.

  • Leidest du unter andauerndem Stress oder nimmt dich emotional etwas ziemlich mit, beeinflusst das auch die Funktion der Organe und es können somatoforme Störungen auftreten.

  • Diese Störungen äußern sich oft durch Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Störungen oder Verdauungsproblemen. Wichtig dabei: es liegen keine "organische Krankheiten" für die Störung zugrunde.

  • Umgekehrt funktioniert die Psychosomatik genauso. Falls du unter chronischen Krankheiten leidest, kann sich das auch auf deine Psyche auswirken - zum Beispiel in Form von Depressionen oder Panikattacken.

  • Sobald der Stress oder der seelische Konflikt verschwindet, tun das in der Regel auch die Symptome. Leidest du länger an psychischen Problemen, ist es ratsam, eine:n Expert:in aufzusuchen und über eine Therapie nachzudenken.

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Was sind psychosomatische Erkrankungen?

Die Psychosomatik beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen deiner Psyche, deinem Körper und sozialen Faktoren. In der Medizin behandelt die Psychosomatik somatoforme Störungen - oder auch psychosomatische Erkrankungen genannt. Diese treten auf, wenn sich körperliche Beschwerden bemerkbar machen, aber es keine organische Erklärung dafür gibt. Der Grund für deine Symptome kann in diesem Fall dein seelisches Leiden sein. Wenn du sehr gestresst oder großem emotionalem Schmerz ausgesetzt bist, wirkt sich das auch auf deinen Körper aus.

Das Problem: Ärzt:innen können oft keine Diagnose stellen, da dir körperlich nichts fehlt. In solchen Fällen, werden Patient:innen oft gefragt, ob sie aktuell gestresst sind oder sie etwas belastet.

Umgekehrt funktioniert die Beeinflussung von Psyche und Körper genauso. Leidest du zum Beispiel an chronischen Krankheiten, belastet das auch dein seelisches Befinden und kann sich in Form von Depressionen oder Stimmungsschwankungen bemerkbar machen. Hält der Zustand lange an, ist es in beiden Fällen wichtig, dich von Expert:innen behandeln zu lassen. Eine Therapie kann oft zur Besserung beitragen.

Wie machen sich somatoforme Störungen bemerkbar?

Manche Beschwerden lassen sich sofort mit einem Gefühl in Verbindung bringen, zum Beispiel wenn dein Herz vor Aufregung schneller schlägt als sonst. Andere Symptome lassen sich dagegen nicht sofort auf einen Gemütszustand zurückführen und man diagnostiziert sie nicht als somatoforme Störungen. Die häufigsten psychosomatischen Erkrankungen sind:

  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzrasen, Herzstolpern oder Bluthochdruck
  • Schmerzen in der Brust
  • Schwindel
  • Atemnot
  • Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Hautausschlag oder Unreinheiten
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Was kannst du dagegen tun?

🏥 Suche immer zuerst eine Ärztin oder einen Arzt auf, um physische Ursachen für deine Symptome auszuschließen.

💆‍♂️ Versuche, vor allem in stressigen Zeiten bewusst Zeit für dich zu nehmen und etwas zur Ruhe zu kommen.

🧘 Mach einen langen Spaziergang oder probiere es mit Meditation, um dir und deinem Gehirn eine Auszeit zu gönnen. Wir haben dir ein paar Meditations-Tipps für Anfänger zusammengeschrieben.

💪 Auch eine bewusste, aufrechte Körperhaltung oder sogenannte Power-Posen können deine Stimmung heben und deine Psyche positiv beeinflussen.

👩‍⚕️ Halten die Symptome länger an, ist es ratsam eine:n Expert:in oder eine:n Therapeut:in aufzusuchen. Bereits wenige Stunden können zu einer Verbesserung deines emotionalen Zustands beitragen.

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