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Särge, Mumien, Bunker: Ein Trip in Wiens düstere Unterwelt!

  • Veröffentlicht: 20.05.2022
  • 20:45 Uhr
  • Heike Predikant

Unter Wien befindet sich eine zweite Stadt: Wir haben uns hinunter gewagt in die düstere Welt - und zeigen dir auch, was es in Österreichs Hauptstadt oberirdisch zu entdecken gibt.

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Das Wichtigste zum Thema Wiener Untergrund

  • Kaum eine andere Stadt verfügt über ein derart dichtes Netz aus unterirdischen Tunneln, Kellern und Gewölben. Die ältesten Relikte stammen aus der Römerzeit.

  • Die Michaelergruft liegt unter der gleichnamigen Kirche (erbaut von 1219 bis 1221). In den Katakomben finden sich etwa 250 Särge, Mumien, Gebeine.

  • Während der Türkenbelagerung im 16. und 17. Jahrhundert wurden Waffen, Munition und Lebensmittel unter der Erde gelagert. Zudem dienten die Kellerräume dem Schutz der Wiener Bevölkerung.

  • Das Leben im Untergrund begann mit der Errichtung der Kanalisation Ende des 19. Jahrhunderts. Dort fanden Arbeits- und Obdachlose Unterschlupf. Die Zugänge zu dem rund 2.400 Kilometer (!) langen Kanalsystem befinden sich in kleinen Türmen, die wie Litfaßsäulen aussehen.

  • Manche Keller waren Tanzlokale oder Restaurants. Im Zweiten Weltkrieg baute man sie zu Luftschutzbunkern um. Und durch die Verbindung der Gänge entstand ein Netz aus Fluchtwegen.

  • Führungen kann man auch online buchen. Bei der 3. Mann Tour geht's mit Helm und Stirnlampe hinunter zu dem Ort, wo 1948 die legendäre Verfolgungsjagd des Kino-Klassikers gedreht wurde.

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Dafür musst du nicht in die Tiefe: Wiens oberirdische Sehenswürdigkeiten

Särge, Mumien, Bunker: Ein Trip in Wiens düstere Unterwelt!

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Das Museumsquartier erstreckt sich auf 90.000 Quadratmetern und ist damit eines der größten Kunst- und Kultur-Areale der Welt. In den ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen reicht das Spektrum von Architektur über Mode und Musik bis Theater. Ein Besuch im MUMOK, das moderne Kunst beherbergt, gilt als must-do. Dazu gibt's Cafés und Shops. Chillen kann man auf den Hofmöbeln, die das MQ zum "Wohnzimmer der Stadt" machen.
© Udo Titz

Das Museumsquartier erstreckt sich auf 90.000 Quadratmetern und ist damit eines der größten Kunst- und Kultur-Areale der Welt. In den ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen reicht das Spektrum von Architektur über Mode und Musik bis Theater. Ein Besuch im MUMOK, das moderne Kunst beherbergt, gilt als must-do. Dazu gibt's Cafés und Shops. Chillen kann man auf den Hofmöbeln, die das MQ zum "Wohnzimmer der Stadt" machen.

Mit dem Sommer kommt die Sonne. Auch der Laptop muss geschützt werden, wenn ich in den Park gehe.
© Getty Images

Mit dem Sommer kommt die Sonne. Auch der Laptop muss geschützt werden, wenn ich in den Park gehe.

Ecke Kegel-/Löwengasse: Dort steht das berühmte bunte Hundertwasserhaus, aus dem üppiges Grün sprießt. Entworfen hat es der Österreicher Friedensreich Hundertwasser, erbaut wurde es in den 1980ern. Im Café im Erdgeschoss kann man sich einen Film angucken, in dem der Künstler durch "sein" Haus führt. Gegenüber befindet sich das "Hundertwasser Village", ein Einkaufszentrum mit Galerie, Bar und kleinem Wald.
© picture alliance / Fotostand / Dostmann

Ecke Kegel-/Löwengasse: Dort steht das berühmte bunte Hundertwasserhaus, aus dem üppiges Grün sprießt. Entworfen hat es der Österreicher Friedensreich Hundertwasser, erbaut wurde es in den 1980ern. Im Café im Erdgeschoss kann man sich einen Film angucken, in dem der Künstler durch "sein" Haus führt. Gegenüber befindet sich das "Hundertwasser Village", ein Einkaufszentrum mit Galerie, Bar und kleinem Wald.

Romantiker, Souvenir-Jäger und Genießer sind am Spittelberg goldrichtig. Im 7. Bezirk warten Biedermeier-Häuser, pittoreske Gassen, grüne Hinterhöfe, Kunsthandwerks-Läden, urige Wirtshäuser. Ein Szene-Treff ist das "Amerlingbeisl", im Café "Das Möbel" kann man neben Speisen und Getränken auch das Interieur kaufen. Und der Weihnachtsmarkt am Spittelberg zählt zu den schönsten der Stadt.
© picture alliance / akg-images

Romantiker, Souvenir-Jäger und Genießer sind am Spittelberg goldrichtig. Im 7. Bezirk warten Biedermeier-Häuser, pittoreske Gassen, grüne Hinterhöfe, Kunsthandwerks-Läden, urige Wirtshäuser. Ein Szene-Treff ist das "Amerlingbeisl", im Café "Das Möbel" kann man neben Speisen und Getränken auch das Interieur kaufen. Und der Weihnachtsmarkt am Spittelberg zählt zu den schönsten der Stadt.

Galileo vom 2019-07-18

Lebenswerteste Stadt: Was macht Wien so einzigartig?

Welche ist die lebenswerteste Stadt der Welt? Die Antwort lautet ganz klar: Wien! "Galileo" hat mal genauer hingeschaut und klärt, was eine Stadt überhaupt lebenswert macht und was Deutschland sich von Wien abschauen kann.

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Wienerisch – Deutsch: 5 Begriffe, die man als Touri kennen sollte

🐴 Fiaker gibt's in Wien seit dem 17. Jahrhundert. Die Pferde-Kutschen warten unter anderem am Stephansplatz auf Gäste. Eine Fahrt durch die Altstadt kostet 55 Euro.

🍽️ Ein Beisl ist ein österreichisches Wirtshaus. Von einem Nobel-Beisl spricht man, wenn sich das Lokal durch eine gehobene Küche auszeichnet.

🌭 Die Eitrige zählt zum Standard-Angebot der Würstel-Stände. Der Name kommt daher, dass beim Anschneiden der Brühwurst dickflüssiger Käse rausläuft.

💢 "Was für ein Pallawatsch!" Wer den Satz zu hören bekommt, muss mit Aufregung und Chaos rechnen.

🍻 Unter einem Mulatschak versteht man ein Trinkgelage oder eine ausgelassene Feier. Manchmal werden dabei am Ende die Gläser zertrümmert.

Die Hauptstadt von Österreich in Zahlen

  • Wien wurde 2019 zum zehnten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt (Mercer-Studie). Wegen der Corona-Pandemie wurde 2020 und 2021 auf eine Auswertung verzichtet)
  • Die Wiener U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse legen täglich rund 214.000 Kilometer zurück - das entspricht mehr als fünf Welt-Umrundungen.
  • In Wien werden pro Jahr rund 360.000 Sacher-Torten hergestellt. Ein Stück "Original Sacher-Torte" mit Schlagobers (Sahne) kostet im Café Sacher (befindet sich im gleichnamigen Hotel) 7,90 Euro.
Die berühmteste Torte der Welt kommt aus der Wiener Sacher-Manufaktur: Für die jährliche Produktion werden rund 1,2 Millionen Eier, 30 Tonnen Mehl, 25 Tonnen Butter, 80 Tonnen Zucker, 70 Tonnen Schokolade und 37 Tonnen Marillen-Marmelade verarbeitet.
Die berühmteste Torte der Welt kommt aus der Wiener Sacher-Manufaktur: Für die jährliche Produktion werden rund 1,2 Millionen Eier, 30 Tonnen Mehl, 25 Tonnen Butter, 80 Tonnen Zucker, 70 Tonnen Schokolade und 37 Tonnen Marillen-Marmelade verarbeitet.© picture alliance / Rainer Hackenberg
  • Die kürzeste Straße in Wien ist die Thetysgasse mit elf Metern Länge, die Höhenstraße (14,8 Kilometer) ist die längste.
  • Den jährlichen Wiener Opernball eröffnen traditionell rund 180 Tanzpaare aus dem In- und Ausland. Um die gut 5.000 Gäste zu verköstigen, braucht man unter anderem etwa 1.300 Flaschen Sekt und Champagner, je 900 Flaschen Wein und Bier, 2.500 Paar Würstchen und 1.300 Gulaschsuppen.
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