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Eklige Tiere

Gruselige Tiere aus Horrorfilmen: Welche davon gibt es wirklich?

  • Veröffentlicht: 29.10.2023
  • 05:30 Uhr
  • Heike Predikant

Wurmartige Parasiten, Neunaugen, fleischfressende Pflanzen: Angsteinflößende Kreaturen, die in Horrorfilmen schocken und töten. Welche von ihnen tatsächlich in der Natur vorkommen - und wie Werwolf-Katzen gezüchtet werden, erfährst du hier. Im Clip: Parasiten im Körper

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Das Wichtigste zum Thema Gruselige Tiere

  • Der Genre-Begriff "Tier-Horror" bezeichnet Horrorfilme, in denen furchteinflößende Tiere eine zentrale Rolle spielen. Die ersten Produktionen waren Verfilmungen von literarischen Vorlagen wie "Der Hund von Baskerville" (1914).

  • Als stilbildend gelten "Die Vögel" (1963) von Alfred Hitchcock. 1975 löste Steven Spielberg mit "Der Weiße Hai" eine regelrechte Flut von tierischen Horrorfilmen aus, vom Hai-Schocker bis zum Spinnen-Thriller.

  • Oft handelt es sich um Tiere, die die mitleidlose Natur verkörpern und Menschen bedrohen. Ein weiteres Hauptmotiv ist die Verwandlung des Menschen in ein Tier oder umgekehrt.

  • Fleischfressende Exemplare, grüne Parasiten, Gewächse, die Nervengift verbreiten: Auch Pflanzen des Schreckens werden in Horrorfilmen in Szene gesetzt.

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Natur versus Hollywood: Gibt's die Grusel-Klassiker wirklich?

Gruselige Tiere wie aus einem Horrorfilm

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Parasitäre Würmer: Für Ekel sorgt der Horror-Thriller "Viral" (2016) mit kleinen Würmern, die Menschen in blutrünstige Monster verwandeln. Harmlos sind Faden-, Saug- oder Bandwürmer (Bild) tatsächlich nicht: Sie können bei uns Infektionen hervorrufen, Organe schädigen und in manchen Fällen zur Erblindung führen. Der Hakenwurm beißt mit seinen zahnartigen Strukturen Darmzotten ab, um das Blut seines Wirts zu saugen.
© Getty Images

Parasitäre Würmer: Für Ekel sorgt der Horror-Thriller "Viral" (2016) mit kleinen Würmern, die Menschen in blutrünstige Monster verwandeln. Harmlos sind Faden-, Saug- oder Bandwürmer (Bild) tatsächlich nicht: Sie können bei uns Infektionen hervorrufen, Organe schädigen und in manchen Fällen zur Erblindung führen. Der Hakenwurm beißt mit seinen zahnartigen Strukturen Darmzotten ab, um das Blut seines Wirts zu saugen.

Fleischfressende Pflanzen: In "Ruinen" (2008) treffen Touristen an einer Maya-Grabstätte auf Killergewächse, die sich in den Körper bohren. Karnivoren in der echten Welt ernähren sich mithilfe ihrer Fangblätter oder Klappfallen hauptsächlich von Insekten und Würmern, manche können auch Mäuse oder Frösche verdauen. Für Menschen geht von fleischfressenden Pflanzen keine Gefahr aus.
© Getty Images

Fleischfressende Pflanzen: In "Ruinen" (2008) treffen Touristen an einer Maya-Grabstätte auf Killergewächse, die sich in den Körper bohren. Karnivoren in der echten Welt ernähren sich mithilfe ihrer Fangblätter oder Klappfallen hauptsächlich von Insekten und Würmern, manche können auch Mäuse oder Frösche verdauen. Für Menschen geht von fleischfressenden Pflanzen keine Gefahr aus.

Neunaugen: "Blood Lake" (2014) zeigt, wie aal-artige Fische in das Abwassersystem einer Kleinstadt eindringen und die Bewohner angreifen. Üblicherweise findet man die Wirbeltiere in Küstengewässern, Bächen und Flüssen. Mit ihrem Saugmaul, das mit einer Vielzahl von Hornzähnen ausgestattet ist, heften sie sich an Fische, raspeln Fleischstücke heraus und trinken Blut.
© Getty Images

Neunaugen: "Blood Lake" (2014) zeigt, wie aal-artige Fische in das Abwassersystem einer Kleinstadt eindringen und die Bewohner angreifen. Üblicherweise findet man die Wirbeltiere in Küstengewässern, Bächen und Flüssen. Mit ihrem Saugmaul, das mit einer Vielzahl von Hornzähnen ausgestattet ist, heften sie sich an Fische, raspeln Fleischstücke heraus und trinken Blut.

Bärtierchen: Gegen mutierte Riesen-Exemplare dieser Gattung kämpft eine Gruppe Studenten in "Harbinger Down - Das Grauen lauert im Eis" (2015). Im Normalfall droht aber keine Gefahr. Die oft weniger als 1 Millimeter kleinen, 8-beinigen Wasserbären verspeisen Pflanzenzellen, Fadenwürmer und Rädertierchen.
© Getty Images

Bärtierchen: Gegen mutierte Riesen-Exemplare dieser Gattung kämpft eine Gruppe Studenten in "Harbinger Down - Das Grauen lauert im Eis" (2015). Im Normalfall droht aber keine Gefahr. Die oft weniger als 1 Millimeter kleinen, 8-beinigen Wasserbären verspeisen Pflanzenzellen, Fadenwürmer und Rädertierchen.

Warum setzt die Tier- und Pflanzenwelt auf den Horror-Look?

Im biologischen Sinn bezeichnet Abwehr bei Tieren und Pflanzen alle Strategien, die dem Schutz vor Feinden dienen. Und dabei geht es eben um Abschreckung - und nicht um Schönheit.

Tiere sind unter anderem mit einem Chitin-Panzer oder einem Geweih gewappnet, verfügen über Stacheln, Nesselkapseln, Spitzzähne oder Stinkdrüsen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Dornteufel aus Australien. Schlangen, Frösche oder Wespen hingegen signalisieren ihre Giftigkeit durch Warnfarben. Manche im Wasser lebenden Arten sind dagegen fast durchsichtig und so schwer für Fressfeinde zu entdecken.

Der Dornteufel ist in der australischen Wüste zu Hause und macht seinem Namen alle Ehre: Um nicht verputzt zu werden, ist der Körper des Leguans mit Stacheln aus Horn gespickt.
Der Dornteufel ist in der australischen Wüste zu Hause und macht seinem Namen alle Ehre: Um nicht verputzt zu werden, ist der Körper des Leguans mit Stacheln aus Horn gespickt.© Getty Images

Auch Pflanzen wissen sich zu wehren - mit einer widerstandsfähigen Epidermis, Dornen, Brennhaaren oder toxischen Stoffen. Fleischfressende Arten verfügen über unterschiedliche Fang-Methoden: Bei der aktiven Variante führen Gewächse wie die Venusfliegenfalle oder der Sonnentau eine bestimmte Bewegung aus, um Insekten und Co. zu erwischen.

Passiv wird gejagt, indem Drüsen auf den Blättern ein duftendes Sekret absondern, an dem das Beutetier kleben bleibt. Die Kannenpflanze zum Beispiel stellt Fallen in Form von Kannen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 4 Litern auf. Die saure Verdauungsflüssigkeit darin enthält Enzyme, die das Opfer mitunter innerhalb von zwei Tagen vollständig zersetzen.

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Angst & Schrecken vorprogrammiert: Spannende Tierhorrorfilme

Gruselige Tiere aus Horrorfilmen: Welche davon gibt es wirklich?

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In "Little Joe - Glück ist ein Geschäft" (2019) kommt das Grauen aus dem Blumentopf. Der Duft einer genmanipulierten Pflanze soll glücklich machen, allerdings verhalten sich die Menschen verstörend anders, sobald sie daran gerochen haben.
© The Coproduction Office

In "Little Joe - Glück ist ein Geschäft" (2019) kommt das Grauen aus dem Blumentopf. Der Duft einer genmanipulierten Pflanze soll glücklich machen, allerdings verhalten sich die Menschen verstörend anders, sobald sie daran gerochen haben.

Tierischer Grusel 2020: In "Underwater" muss eine Crew am Meeresgrund ums Überleben kämpfen, nachdem ein Beben die Forschungsstation zerstört und unbekannte Tiefsee-Kreaturen erweckt hat.
© picture alliance / Everett Collection | ©20thCentFox/Courtesy Everett Collection

Tierischer Grusel 2020: In "Underwater" muss eine Crew am Meeresgrund ums Überleben kämpfen, nachdem ein Beben die Forschungsstation zerstört und unbekannte Tiefsee-Kreaturen erweckt hat.

Im Horror-Thriller "Crawl" (2019) trifft ein heftiger Sturm auf die Küste Floridas. Und als wäre das nicht Gefahr genug, tümmeln sich rießige Alligatoren im Wasser herum - stets auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit.
© picture alliance/AP Photo | Sergej Radović

Im Horror-Thriller "Crawl" (2019) trifft ein heftiger Sturm auf die Küste Floridas. Und als wäre das nicht Gefahr genug, tümmeln sich rießige Alligatoren im Wasser herum - stets auf der Suche nach der nächsten Mahlzeit.

Wer auf die Mischung Horror und Komödie steht, sollte "American Werewolf" (1981) anschauen. Zwei Studenten werden Opfer eines Werwolf. Der Eine fällt der Bestie zum Opfer, der Andere verwandelt sich und streift als Ungeheuer durch London.
© picture alliance / Everett Collection | ©Universal/Courtesy Everett Collection

Wer auf die Mischung Horror und Komödie steht, sollte "American Werewolf" (1981) anschauen. Zwei Studenten werden Opfer eines Werwolf. Der Eine fällt der Bestie zum Opfer, der Andere verwandelt sich und streift als Ungeheuer durch London.

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Venusfliegenfalle: Wie du sie in deiner Wohnung hältst

Die Venusfliegenfalle ist eine fleischfressende Pflanze, die in den Mooren der US-Bundesstaaten North und South Carolina beheimatet ist. Sie kann ihr aufwändig gebautes Fangblatt äußerst schnell zusammenklappen, um Insekten oder Spinnen einzusacken. Der Fang-Mechanismus mit einer maximalen Dauer von 100 Millisekunden ist eine der schnellsten Bewegungen der Botanik.

Wenn du eine Venusfliegenfalle in deiner Wohnung halten möchtest, solltest du folgende Pflege-Tipps beachten:

  • Nötig ist ein Fensterplatz, auf den die Sonne möglichst lange direkt scheint.
  • Spezielle Karnivoren-Erde gibt's in Garten-Centern und im Online-Handel. Blumenerde eignet sich nicht.
  • Die Venusfliegenfalle mag es feucht, wird aber nicht gern übergossen. Deswegen: Topf in einen Untersetzer stellen und den mit stillem Wasser oder Regenwasser befüllen, so dass sich die Pflanze selbst versorgen kann.
  • Zusätzliche Nahrung benötigt die Zimmerpflanze nicht. Ausreichend Nährstoffe bekommt sie über ihr Substrat, zudem lockt sie Insekten an. No-Go: Essensreste verfüttern, um die Pflanze beim Fangen beobachten zu können.
  • In der kalten Jahreszeit darauf achten, dass es die Exotin warm hat. Weniger als 5 Grad und eisige Zugluft verträgt sie nicht.
Autsch? Hält du deinen Finger in ein Fangblatt der Venusfliegenfalle, schließt es sich zwar, aber die weichen Stacheln können dir nichts anhaben.
Autsch? Hält du deinen Finger in ein Fangblatt der Venusfliegenfalle, schließt es sich zwar, aber die weichen Stacheln können dir nichts anhaben.© Getty Images

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