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Von kichernden Erbsen und dem besten Hummus der Welt

  • Veröffentlicht: 08.01.2022
  • 19:45 Uhr
  • Carina Neumann-Mahlkau

Wir stellen den "Hummus-Papst" aus Tel Aviv vor und klären, was das Geheimnis seiner "goldenen Creme" ist. Aber keine Sorge - unser Rezept ist (fast) genauso gut. Außerdem: Darum sind Kichererbsen so gesund.

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Das Wichtigste zum Thema Kichererbsen

  • Kichererbsen sind in aller Munde, und das seit rund 10.000 Jahren. Ursprünglich stammt die Hülsenfrucht aus dem Orient, heute wird sie in rund 50 Ländern angebaut - Tendenz steigend.

  • Der größte Kichererbsen-Produzent ist Indien. Mehr als die Hälfte der weltweiten Ernte stammt von dort, gefolgt von Australien und der Türkei.

  • Mit "Kichern" hat der Name nichts zu tun. Die Römer nannten die Erbsenart einst "Cicer" (lateinisch für "Erbse"). Daraus entstand der deutsche Name "Kicher". "Kichererbse" heißt also eigentlich "Erbsen-Erbse".

  • 1001 Rezepte - die Kichererbse ist ein echtes Multi-Talent. Die Italiener:innen kochen aus ihr die beliebte "Farinata" (Kichererbsen-Torte), in Asien findet man sie in Currys, in Afrika in Eintöpfen.

  • Der Kichererbsen-Klassiker: Wie du Hummus easy selber machen kannst, erfährst du weiter unten. Ein anderes Hummus-Rezept sowie Rezepte für Bulgur-Salat, Falafel und Shahshuka findest du hier.

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So wachsen die lustigen Erbsen

Von kichernden Erbsen und dem besten Hummus der Welt

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Das sind Kichererbsen? Ja - so sehen sie aus, bevor sie auf unseren Tellern landen. Was wir essen, sind die Samen. Sie stecken in den grünen Kapseln.
© Getty Images

Das sind Kichererbsen? Ja - so sehen sie aus, bevor sie auf unseren Tellern landen. Was wir essen, sind die Samen. Sie stecken in den grünen Kapseln.

Kichererbsen gibt es nicht nur in Gelb, sondern auch in Braun und Grün.
© Getty Images

Kichererbsen gibt es nicht nur in Gelb, sondern auch in Braun und Grün.

Übrigens: In der Römerzeit gab es auch Kichererbsen-Felder in Deutschland. Eigentlich bevorzugt die Pflanze aber wärmere Gegenden.
© Getty Images

Übrigens: In der Römerzeit gab es auch Kichererbsen-Felder in Deutschland. Eigentlich bevorzugt die Pflanze aber wärmere Gegenden.

Fun Facts über die Kichererbse

❤️ Bei römischen Orgien durften Kichererbsen nicht fehlen, denn die alten Römer sahen sie als potenzsteigerndes Geschenk der Fruchtbarkeitsgöttin Venus.

🐎 Deshalb fütterten sie auch ihre Hengste damit - als "natürliches Viagra" für die Pferdezucht.

🌡️ Im Mittelalter galt die Kichererbse als Heilpflanze. Die Volksheilige Hildegard von Bingen schrieb in ihrer Gesundheits-Lehre: "Wer Fieber hat, der brate Kichererbsen über frischen Kohlen und esse sie. Und er wird geheilt werden."

☕ Im 2. Weltkrieg nutzte man geröstete, dunkelsamige Kichererbsen sogar notgedrungen als Kaffee-Ersatz. Das türkische Dorf Isikili im türkischen Çanakkale ist heute noch bekannt für seinen Kichererbsen-Kaffee.

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Superheld Kichererbse - deshalb ist sie so gesund

👍 Mit 6 Miligramm Eisen pro 100 Gramm sind Kichererbsen eine gute Eisenquelle - und somit auch wertvoll für eine fleischlose Ernährung.

🥛 Kichererbsen enthalten etwa so viel Kalzium wie Milch - und stärken dadurch Zähne, Knochen und Fingernägel.

💃 Wenig Kalorien und Fett, dafür viele Ballaststoffe: Kichererbsen machen besonders lange satt und sind gut für die schlanke Linie.

💪 Deine Muskeln freuen sich über die vielen Proteine in der Kichererbse.

💚 Dank hohem Saponingehalt senken Kichererbsen den Blutzuckerspiegel und unterstützen das Herz-Kreislauf-System.

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Hummus selber machen - so wird er besonders gut

Article Image Media
© Getty Images

Den "Hummus-Papst" Abu Hassan aus Jaffa, Tel Aviv, lernst du in unserem Clip oben kennen. Er schwört: Den besten Hummus der Welt macht er. Das Familien-Rezept kennen nur 3 Menschen auf der Welt. Bis du nach Jaffa reist und die "goldene Creme" probierst: hier ein Rezept, das (fast) genauso gut ist.

Du brauchst:

  • 250 Gramm eingeweichte Kichererbsen (aus ca. 50 Gramm getrockneten)
  • 200 g Tahini
  • ½ Tasse heißes Kichererbsenwasser
  • eine halbe, fein gehackte grüne Chili-Schote
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Paprikapulver
  • Kreuzkümmel

So geht's:

Getrocknete Kichererbsen einen Tag einweichen und anschließend in frischem Wasser 3 Stunden lang weichkochen (bis die Erbsen fast zerfallen); dabei den Schaum immer wieder abschöpfen.

Alle Zutaten (außer Petersilie, Kreuzkümmel und Paprikapulver) in eine Schüssel geben und cremig rühren. Sollte die Masse zu trocken sein, mit Tahini oder noch mehr Kichererbsenwasser strecken. Auf einem Teller anrichten, mit grob gezupfter Petersilie, Paprikapulver und Kreuzkümmel garnieren und mit Olivenöl beträufeln.

Tipp: Lasse den Hummus für noch mehr Gusto eine Nacht lang durchziehen.

Bete avon (guten Appetit) aus Tel Aviv!

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