Auf die Piste mit den Après-Ski Hits 2024

Was zeichnet eigentlich einen guten Après-Ski-Hit aus? Wir würden sagen: Ein Text, den man schon komplett mitsingen kann, wenn man den Song beim ersten Hören nur zu Hälfte durch hat. Entweder einen Party-Rhythmus, der den Impuls weckt, auf Tischen tanzen zu wollen, oder einen Nostalgie-Groove, der einen dazu bringt, seine Party-Freund:innen zu umarmen und auf alte Zeiten zu trinken. Ski-Metaphern, die man entweder als Ansporn für die nächste Abfahrt oder als Ansporn für den nächsten Abriss verstehen kann. Und natürlich: Interpret:innen, die sich in jeder feierwütigen Ski-Hütte behaupten können.

Nach mehrmaligem Durchhören der Doppel-CD "Après-Ski Hits 2024" können wir bestätigen, dass die meisten der hier versammelten Hits diese Anforderung eher über-erfüllen. Ab sofort sollte sie also in freier Wildbahn erprobt werden, um die Reaktionen der Wintersportler:innen zu testen. Es ist bei den 54 Songs schwer, Favoriten zu picken, aber ein paar Songs stechen auf besondere Weise hervor. Zum Beispiel das betont grenzdebile "Ski Schna Schnapsi" von Lorenz Büffel und Pazoo, das man gut im Wechsel mit Mickie Krauses "Cerveza ist besser" trinken, äh hören sollte. Ski-Brillen-Rapper Ski Aggu macht in diesem Kontext auch herrlich Sinn und bringt ein wenig von seinem "Maximum Rizz" in die Hütte. "Past Life" von Felix Jaehn und Jonas Blue hat einen angenehm internationalen Anstrich und "Mädchen auf dem Pferd" von Luca-Dante Spadafora, Niklas Dee und Octavian mag zwar der "offizielle Sommerhit 2023" sein, funktioniert aber auch im Schnee noch immer prächtig. Party hoch zwölf kommt von FINCH und Tream, die den Rap in die Hütte bringen, während ein Howard Carpendale auch hier den Gentlemen gibt und fragt: "Warum tanzt du so allein". Überraschend wiederum ist Maite Kellys Songauswahl mit "Das tut sich doch keiner freiwillig an", oder die Kings of Günter, die wiederum wissen, dass es sich am besten Ski-Fahren lässt "Wenn der Pegel stimmt" …