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Höhere Zölle geplant

"Alles sehr ernst gemeint": Habeck in Sorge wegen Trumps Zoll-Plan

  • Veröffentlicht: 26.11.2024
  • 15:04 Uhr
  • dpa

Donald Trump kündigt höhere Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada an. Auch für China sollen sie steigen. Die EU muss auf diese Entwicklungen geschlossen reagieren, fordert Wirtschaftsminister Habeck.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der designierte US-Präsident Trump will nach seinem Amtsantritt die Zölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China verteuern.

  • Vor diesem Hintergrund sprach Wirtschaftsminister Habeck eine dringende Warnung aus.

  • Wegen höherer US-Zölle auf ausländische Waren würden alle Exportstaaten verlieren.

Wirtschaftsminister Robert Habeck warnt vor den Folgen höherer US-Zölle auf ausländische Waren. Am Ende würden alle verlieren, auch die USA, sagte der Grünen-Politiker auf einer Industriekonferenz in Berlin. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte zuvor zusätzliche Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China angekündigt.

Habeck sagte, er kenne nur die Aussagen Trumps aus dem Wahlkampf und werde nicht spekulieren, wie es weitergehe. "Wobei natürlich die Entscheidungen der letzten Nacht möglicherweise einen Hinweis geben, dass das alles sehr ernst gemeint ist." Die EU müsse darauf geschlossen reagieren, "sich nicht zerlegen in zwei oder drei Länderblöcke, sondern als Europa gemeinsam sprechen", forderte Habeck.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Trump hat bereits mit höheren Zöllen für Importe gedroht – auch aus Europa. Das könnte die exportstarke deutsche Wirtschaft schwer treffen. "Wir sind stärker, wenn wir kooperieren, und wir schwächen uns, wenn wir konkurrieren, beziehungsweise so konkurrieren, dass wir jeweils die ökonomische Substanz der anderen Länder schwächen", sagte Habeck.

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Industrie: Trump-Pläne sind Weckruf

"Trumps Pläne zu neuen Zöllen haben heute Nacht Nordamerika, Kanada, Mexiko getroffen, haben China getroffen", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm. "Wir können im Prinzip darauf warten, bis die EU, bis Deutschland auf der Liste erscheinen. Das würde uns massiv schaden."

Es werde allerdings auch, davon sei er fest überzeugt, der US-Wirtschaft massiv schaden. Die Pläne Trumps würden den Wettbewerbsdruck auf Deutschland und Europa zusätzlich erhöhen. "Deswegen muss dieser Weckruf auch nach Brüssel gehen, auch an die EU", sagte Russwurm.

Im Video: So schlimm wären Trumps Zollpläne für Deutschland

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