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Waren nach Sturm aufs Kapitol angebracht worden

Als erste Amtshandlung entfernen Republikaner Metalldetektoren im Kapitol

  • Aktualisiert: 04.01.2023
  • 14:29 Uhr
  • Lena Glöckner
6. Januar 2021: Anhänger Donald Trumps stürmen das US-Kapitol, wo die Gesetzgeber den Wahlsieg von Joe Biden bestätigen sollten.
6. Januar 2021: Anhänger Donald Trumps stürmen das US-Kapitol, wo die Gesetzgeber den Wahlsieg von Joe Biden bestätigen sollten.© Essdras M. Suarez/ZUMA Wire/dpa

Nach dem Sturm auf das Kapitol wurden Metalldetektoren im US-Kapitol installiert. Die Republikaner haben diese nun noch am selben Tag ihrer Machtübernahme im Kongress entfernt. Wer Angst habe, solle eine Waffe tragen.

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"Das Haus des Volkes muss sicher sein." Mit diesen Worten kündigte die damalige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, vor knapp zwei Jahren an, dass im US-Kapitol künftig Metalldetektoren aufgestellt werden. Kurz zuvor, am 6. Januar 2021, fand der Sturm auf das Kapitol statt. Hunderte Trump-Anhänger waren damals gewaltvoll in das Gebäude eingedrungen.

Republikanerin empfiehlt das Tragen von Waffen

Kurz bevor sich das Ereignis zum zweiten Mal jährt, wurden diese nun wieder entfernt. Und das unter einer ähnlichen Argumentation wie Pelosi damals. "Wir verwandeln Pelosis Haus wieder in das Haus des Volkes", sagte etwa die Kongressabgeordnete Lauren Boebert in einem Video, das sie auf Instagram veröffentlichte. Den Demokraten, die sich im Kapitol von nun an unsicher fühlen, empfiehlt die Republikanerin das Tragen von Waffen. "Sie können gern zu mir kommen, um eine Erlaubnis zum verdeckten Tragen von Waffen zu erhalten."

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Unklar ist jedoch noch, wer die Entfernung der Metalldetektoren angeordnet hat. Denn der neue Kongress hat noch keinen offiziellen Vorsitzenden. Der Republikaner Kevin McCarthy hat bei der Wahl eine historische Schlappe erlitten. Er verfehlte in mehreren Wahlgängen die erforderliche Mehrheit für das mächtige Amt in den USA. Es ist das erste Mal seit hundert Jahren, dass bei der Wahl mehr als ein Anlauf nötig ist und eine Fraktion ihren Kandidaten nicht im ersten Durchgang ins Amt wählt.

  • Verwendete Quellen:
  • Instagram Lauren Boebert
  • Nachrichtenagentur dpa
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