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Georgia

Trump-Prozess in Gefahr? Anklägerin wegen angeblicher Affäre unter Druck

  • Aktualisiert: 01.02.2024
  • 17:18 Uhr
  • Max Strumberger

Donald Trump sieht sich in Georgia in einem Prozess schweren Vorwürfen ausgesetzt. Doch im Verfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten könnte es jetzt womöglich Verzögerungen geben. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Heikle Vorwürfe gegen Fani Willis, die Staatsanwältin im Prozess in Georgia gegen Donald Trump.

  • US-Medienberichten zufolge steht die Anklägerin wegen eines ungebührlichen Verhältnisses zu einem ihrer Mitarbeiter selbst unter Druck.

  • Deswegen wird bereits eine Annullierung des Verfahrens gefordert.

US-Ex-Präsident Donald Trump steht in Georgia wegen versuchten Wahlbetrugs vor Gericht. Doch kurz vor Prozessauftakt im März droht der Prozess zu platzen. Der Grund: Die leitende Staatsanwältin Fani Willis gerät wegen einer angeblichen Liebesaffäre selbst unter Druck.

US-Medienberichten zufolge steht der Vorwurf einer unangemessenen Liebesbeziehung zwischen Willis und Staatsanwalt Nathan Wade im Raum. Diesen hatte Willis als Leiter der Anklagevertretung im Verfahren gegen Trump angeheuert. Und das, obwohl Wade kaum Erfahrungen als Ankläger in komplexen Strafverfahren mitbrachte. Willis weist die Vorwürfe zurück und vermutet Rassismus hinter den Anschuldigungen.

Verfahren gegen Trump und seine Mitangeklagten soll eingestellt werden

Michael Roman - ein Mitangeklagter Trumps - forderte, dass Willis aufgrund ihres "ungebührlichen Verhältnisses" zu Wade der Fall entzogen werde. Die gesamte Anklage gegen ihn, Trump und die anderen müsse annulliert werden, so Roman. Auch Trump selbst unterstützt inzwischen diesen Antrag. Der ehemalige US-Präsident hat die Vorwürfe gegen ihn bereits mehrfach als "Hexenjagd" verunglimpft und als Versuche der Demokraten abgestempelt, ihn von einer weiteren Kandidatur auszuschließen.

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Dass es zu einer Einstellung des Verfahrens kommt, gilt als unwahrscheinlich. US-Expert:innen zufolge könnten die Vorwürfe gegen Willis zumindest für Verzögerungen sorgen, was Trump angesichts seiner Bewerbung um die US-Präsidentschaft sehr gelegen käme.

In Georgia ist Trump mit einer neuen umfangreichen Anklage im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug konfrontiert. Ein Geschworenengremium entschied, dass sich Trump vor Gericht verantworten soll wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in Georgia zu beeinflussen. Mit ihm sind 18 weitere Personen angeklagt.

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  • Verwendete Quellen:
  • "NZZ": Eine zerbrochene Ehe und eine angebliche Romanze: Die Anklage in Georgia gegen Trump wird zur Seifenoper
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