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Täter war wohl ihr Stalker

Aus Areal mit Bunkern und Tunneln: SEK befreit entführte Frau in Kiel

  • Veröffentlicht: 13.09.2023
  • 16:18 Uhr
  • Lena Glöckner
Die Sondereinheit durchsucht auf dem Gelände des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 5 nach der 29-jährigen Frau.
Die Sondereinheit durchsucht auf dem Gelände des ehemaligen Marinefliegergeschwaders 5 nach der 29-jährigen Frau.© Marcus Brandt/dpa

In Kiel ist am Dienstag eine 29-Jährige durch Spezialkräfte von ihrem Entführer befreit worden. Der Zugriff erfolgte auf einem von Tunneln und Bunkern durchzogenen Gelände.

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Nach der Befreiung einer 29-Jährigen durch Spezialkräfte in Kiel laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen auf Hochtouren. Der 27 Jahre alte Verdächtige soll voraussichtlich am Mittwoch (13. September) einem Haftrichter wegen des Vorwurfs der Freiheitsberaubung vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst stünden jedoch Vernehmungen an.

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Am Dienstag (12. September) hatten Einsatzkräfte stundenlang auf dem Gelände des ehemaligen Marinefliegergeschwaders in Kiel-Holtenau nach der aus Rendsburg stammenden Frau gesucht. Die Suche gestaltete sich als herausfordernd, da es auf dem Areal, wo auch Bunkeranlagen und unterirdische Tunnel zu finden sind, mehr als 100 Gebäude gibt. Am Abend konnten Polizisten die Frau schließlich aus einem Hangargebäude befreien. Der Zugriff auf den Täter erfolgte lautlos, er leistete keine Gegenwehr.

Täter teilte Foto von seinem gefesselten Opfer auf ihrem Instagram

Am Sonntag (10. September), dem Tag des Verschwindens der Frau, sei auf ihrer Instagram-Seite vorübergehend ein Foto hochgeladen worden, das die 29-Jährige vor einer Heizung hockend, mit den Händen auf dem Rücken und mit zugeklebtem Mund zeigte. Die junge Frau soll Verletzungen während der Entführung erlitten haben, aber nicht in Lebensgefahr sein, berichteten die "Kieler Nachrichten". Sie kam in ein Krankenhaus.

Der mutmaßliche Täter und sein Opfer standen in keiner Beziehung zueinander, kannten sich lediglich weitläufig, sagte der Polizeisprecher. Offenbar hatte der Tatverdächtige der Frau vor ihrer Entführung monatelang nachgestellt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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