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Großeinsatz bei Main-Neckar-Brücke

Bahnstrecke in Frankfurt gesperrt und ICE evakuiert: Auch Wasserrettung im Einsatz

  • Veröffentlicht: 06.06.2023
  • 15:43 Uhr
  • Simon Traub
Aufgrund des Einsatzes wurden die Oberleitungen stromlos geschaltet. Die Folge: Evakuierung eines ICE mit 450 Reisenden.
Aufgrund des Einsatzes wurden die Oberleitungen stromlos geschaltet. Die Folge: Evakuierung eines ICE mit 450 Reisenden. © dpa

In Frankfurt am Main ist es zu einem Großeinsatz gekommen. Eine absturzgefährdete Person war der Grund dafür. Neben Bodeneinsatzkräften waren auch Wasserrettungseinheiten im Einsatz.

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Montagnachmittag (5. Juni) in Frankfurt, Stadtteil Sachsenhausen, Main-Neckar-Brücke: Ein ICE mit 450 Menschen wurde evakuiert. Eine Person habe sich aus bisher unbekannten Gründen in der Bahnanlage bei einer Eisenbahnbrücke aufgehalten - in einem absturzgefährdeten Bereich. Dies teilte die Feuerwehr mit. Zunächst sei unklar gewesen, wo genau sich der Vorfall ereignet hatte, der den Alarm ausgelöste. Daher wurden nicht nur auf dem Boden Einheiten zu den Gleisanlagen entsendet, sondern auch ein Rettungsschnellboot und Wasserrettungseinheiten in die Nähe der Main-Neckar-Brücke.

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Frau war auf Stahlträger geklettert

Auch die Schifffahrt auf dem Main wurde unterbrochen, wie die Feuerwehr Frankfurt in einem Presse-Statement bestätigte. Ein ICE konnte nach der notwendigen Abschaltung des Stroms auf der Strecke nicht mehr klimatisiert werden. Dieser stand in einem gesperrten Gleisbereich und musste daraufhin evakuiert werden - die Einsatzkräfte eskortierten die Passagiere über die Gleise. Der Weitertransport erfolgte mit Bussen. Auch Sprungretter wurden rund um die gefährdete Person, eine Frau, in Position gebracht. Die Frau war auf einen Stahlträger der Brücke geklettert.

Am frühen Abend konnte die Schifffahrt auf dem Main wieder aufgenommen werden. Die Verhandlungsgruppe der Polizei begann mit der Betreuung der Person - auch die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr war zusätzlich im Einsatz. Gegen 1:00 Uhr morgens verließ die Person unter Sicherheitsmaßnahmen den absturzgefährdeten Bereich, wie die Polizei mitteilte. Ein zeit- und personalintensiver Einsatz: Circa 100 Einsatzkräfte waren laut offiziellen Angaben vor Ort.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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